Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Los Angeles

    Dorian
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 9:12 am

    Aber ihm geht es viel schlechter als mir. Seine Lunge ist verletzt. Er hätte gar nicht aufstehen dürfen.“ Zed musste auch über ihre zweite Aussage lächeln, als sie schlief, sah er zu ihr rüber und meinte ganz leise: „Aber du bist es doch, die auf MICH aufpasst.“
    Jedenfalls schlief Lea durch und am nächsten Morgen stand Frühstück auf dem Tisch. Sie wurde vom Duft eines Kaffees Geweckt, der sich mit dem sanften Aroma von Tee mischte. Zed saß auf dem Sessel und hatte ein Tablett in der Hand, was er scheinbar interessiert studierte. Neben sich stand der Kaffee und der duftete wirklich herrlich. Als Lea nur die Augen geöffnet hatte, sagte Zed schon. „Guten Morgen.“ Dann sah er vom Tablett auf. „Deine Sachen stehen im Bad. Klamotten liegen in meinem Zimmer, ich kann es dir zeigen.“
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 9:20 am

    Lea hatte ganz tief und fest geschlafen. Sie träumte vom Kloster und den Kindern und wie sie um Zed herum sprangen und er mit ihnen spielte. Sie liebte dieses Bild und schlief auch sehr ruhig durch. Ihre Sinne wurden nach einer längeren Zeit durch den unglaublich guten Duft von Kaffee und Tee gereizt, der sie schließlich auch aufwachen ließ. Sie blinzelte ein wenig vor sich hin, ehe sie schließlich lächelte:
    "Guten Morgen. Das duftet so unglaublich gut."
    Zed erklärte ihr gleich, wo ihre Sachen waren. Er war so fürsorglich.
    "Danke .. gern. Aber was ist mit den Patienten? Ist alles in Ordnung bei ihnen?"
    Sie warf gleich einen Blick auf den Monitor. Ihr Magen gab ein deutliches Geräusch der unzufriedenheit von sich. Sofort starrte sie auf ihren Bauch und legte die Hand drauf.
    "Oh ... war wohl zu wenig, was ich gestern noch gegessen habe,"
    stellte sie ein wenig peinlich berührt fest.
    "Darf ich erst noch frühstücken?"
    fragte sie in ihrer unschuldigen Art und sah Zed fragend an.
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 9:41 am

    „Natürlich.“ Auch er sah dann auf die Monitore. „Sie geben Warnsignale von sich, wenn irgendwas total aus dem Ruder läuft. Es geht ihnen den Umständen entsprechend.“ Dann wartete er auf Lea, dass sie frühstückte und nahm das Tablet dann mit. Er zeigte ihr, dass er es mit den Monitoren verbunden hatte und ein Warnsignal ertönen würde, falls er mal nicht direkt dort saß und das beobachtete.
    Er ging mit ihr zu seinem Zimmer. Dort war ein Symbol mit goldenen Linien gemalt. Es sah aus, als würde man einen Fluss von unten betrachten, über den eine Brücke ging. Drei Wellenlinien die eine gerade Linie unterbrachen. Die Tür selbst war schlicht und nur die Violette Fußmatte ließ erkennen, dass es sich um sein Zimmer handelte. Die Zimmer waren genau spiegelverkehrt zu dem, was sie in dem Flur gesehen hatte, der zu Adrian geführt hatte. Jedes Gemälde dort war einem Zimmer zugeordnet. Nur dass Azraels Zimmer dort war, wo eben Adrians Zimmer gewesen war.
    Er öffnete seinen Raum und machte das Licht an. Es war schlicht eingerichtet und sehr ordentlich. Auch er hatte ein großes „Fenster“, dass er nun auch anschaltete. Es zeigte das satte Grün eines dicht bemoosten Waldes und die Sonne funkelte durch die Bäume. Auf seinem Bett lag ein Koffer, den er sogleich öffnete. „Azrael hat dir Sachen besorgt, er hat ein sehr gutes Augenmaß. Ich hoffe es passt alles.“ Daneben stand ein Kosmetikköfferchen, mit Sachen zum Duschen und Baden aber auch Nagelfeile und dergleichen. Selbst an Damenartikel war gedacht worden. „Ich hab ein eigenes kleines Badezimmer mit Dusche und Toilette, aber es gibt auch ein großes mit Badewanne, wenn du möchtest. Das ist dann aber das Gemeinschaftsbad. Nur… ist im Moment eh keiner hier, der es beanspruchen würde.“ Ansonsten hatte das Zimmer ein Bücherregal und einen Schreibtisch. An der Wand hing ein großes Whiteboard, was im Moment aber unbeschrieben war. Bis auf eine kleine alberne Kritzelei von einem maskierten Ninja(?) der einen Teufel abstach. Außerdem gab es einen einsamen Kaktus, der auf seinem Schreibtisch platzgefunden hatte und ein Aquarium mit Fischen, Pflanzen und kleinen krebsartigen Tieren.
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 9:50 am

    Lea frühstückte. Anschließend folgte sie Zed, der ihr auch gleich zeigte, das die Monitore auch unterwegs von ihm beobachtet wurden. Sie würden alsoSignale senden. Das war beruhigend. Sie betraten Zeds Zimmer, in dem Lea sich erst einmal um sah. Der Kaktus schien die einzige Pflanze zu sein, die sich heir gut halten konnte, wenn er so oft weg war. Wer sollte sich auch darum kümmern? Das Aquarium fand Lea besonders schön.
    "Sind das kleine Garnelen? Die sind so niedlich,"
    lächelte sie glücklich. zed erklärte ihr die Sache mit dem Bad. Lea sah wieder zu ihm.
    "Oh nein ... dein Bad reicht vollkommen aus. Ich brauche nicht viel Platz und ... ich finde es wirklich sehr nett von Azrael, das er mir Dachen besorgt hat. Ich kann die Sachen auch im Koffer lassen, dann müsst ihr für mich nicht extra noch Platz machen."
    Lea fand die spartanische Einrichtung gar nicht schlimm. Im Kloster gab es ja auch nicht mehr.
    "Ach ... und ... werde ich auf dem Sofa schlafen?"
    Bisher hatte ihr ja niemand gesagt, wo sie schlafen sollte. Sicher wäre es Adrian gar nicht recht, wenn Lea mit Zed in einem Raum schliefe.
    "Das würde mir nichts aus machen ich wollte es nur wissen,"
    erklärte sie sofort.
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 9:57 am

    Zed musterte sie einen kurzen Augenblick, als sie auf die Garnelen schaute. Seine Augen funkelten regelrecht, weil er glücklich war, dass ihr sein Zimmer gefiel und dass sie seine kleinen Freunde so niedlich fand. Aber Lea bekam das nicht mit. Schließlich kam sie auf das Schlafproblem zu sprechen, was in Zeds Augen so gar kein Problem war. „Unsinn. Du schläfst natürlich bei mir.“ Dabei deutete er auf sein Bett. Das hier war schließlich kein Kloster, auch wenn es so anmutete, wegen der ganzen religiösen Motive. Dabei viel Lea so im Nachhinein auf: Sie hatte noch kein einziges Kreuz oder Kruzifix gesehen. Er sah auf die Monitore. „Raphi ist wach, ich sehe nach ihm. Mach du dich in Ruhe fertig.“ Er konnte nicht ahnen, in welche Lage er Lea unter Umständen gebracht hätte, dass er ihr so plump sein Bett angeboten hatte. Wobei… er hatte nicht gesagt, dass er AUCH in dem Bett schlafen würde, wenn sie drin schlief, oder?
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 10:06 am

    Hätte sie es gesehen, sie hätte sich sehr gefreut, das er sich so freute. So, sie sollte also bei ihm schlafen? Augenblicklich lief sie rot an. Oh man. Sie liebte ihn, aber so weit waren sie doch noch nicht oder?
    "Ich ähm ... also ... ja. Ich mach mich erst mal frisch."
    Wenigstens hatte er ihr rotes Gesicht nicht gesehen, weil er auf das Tablet geschaut hatte. Lea verschwand also mit allen Sachen im Bad und duschte dort erst einmal. Nach einer Weile, als sie fertig war, kam sie aus dem Zimmer und ging zurück zu Zed. Die Sachen passten wie angegossen und waren ganz nach Leas Geschmack. Sie mochte nicht aufgebrezelt durch die Gegend laufen und hatte auch kein Make Up nötig. Ohne war sie ohnehin hübsch und sie mochte auch dieses ekelhafte Gefühl auf der Haut nicht, wenn sie solches zeug auftragen musste. Natürlich war ihr da viel lieber. Zed war bei Raphael, also klopfte sie sacht an die offene Tür, um nicht einfach hinein zu platzen.
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 10:19 am

    Lea klopfte bei Raphael an und seine Stimme klang heraus: „Ja, bitte?“ Lea trat ein und Raphael war allein. „Lea. Schön dich zu sehen.“ Er wartete einen Moment und betrachtete ihren suchenden Blick. „Er ist nicht hier. Er ist in der Küche, nehme ich an.“ Er saß heute halb, was wohl anzeigte, dass es ihm besser ging. „Danke nochmal für deine Hilfe gestern. Ich war etwas kurz angebunden. Ich glaube, wir haben Vater gestern das Leben gerettet. Die Vorstellung, er könnte sterben, hat mich meine Manieren gekostet.“ Er lächelte. „Ich muss sagen, der Schnellstart meines Körpers hat mich auch einiges an Kraft gekostet, aber zum Glück ging ja alles noch mal gut.“
    Auch Zed kam mit dem Frühstück für Raphael zurück. Das Tablet hatte auf Raphaels Schoß gelegen, der nun sagte: „Ich glaube Vater ist auch wieder wach.“ Zed hatte das Tablet eben abgestellt und sah auch auf den Bildschirm. „Hmh. Er kann im Moment nicht richtig essen.“ Raphael sah zu seinem Bruder und dann zu Lea. „Stärkende Brühe käme aber in Frage. Auch wenn es unangenehm für ihn ist. Er muss endlich etwas zu sich nehmen.“
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 10:28 am

    Natürlich war Zed nicht da, aber Raphael begrüßte sie so herzlich und bedankte sich auch direkt noch mal bei ihr, das sie nicht anders konnte, als glücklich zu lächeln.
    "Ach was. Das hab ich gern gemacht. Ich hätte mehr getan, wenn ich gekonnt hätte, aber so geht es euch allen dreien wieder etwas besser. Ich bin nicht nachtragend. Du musstest von jetzt auf gleich klare Entscheidungen fällen und hattest keine andere Wahl. ich bin dir nicht böse."
    Warum auch? Es ging hier um den Vater der Jungs, der sie liebte und die ihn offensichtlich eben so liebten. Lea war sich ziemlich sicher, das sie sich um irhe eigenen Eltern nie so sorgen würde, aber ... wenn doch etwas geschah ... würde sie sicher auch nicht gerade glücklich sein. Zed kam mit dem Frühstück herein. Adrian musste auch aufgewacht sein.
    "Ich werde ihm eine gute Brühe kochen und sie abkühlen, damit er sie gut trinken kann,"
    verkündete Lea und verschwand direkt wieder. Sie wollte sich nützlich machen und Adrian sollte doch auch schnell wieder auf die beine kommen. Sie kochte ihm also die Brühe auf und stellte sie an die Seite, damit sie etwas abkühlen konnte. Anschließend brachte sie die Brühe zu Adrian. Sie klopfte auch an seine Tür leise, öffnete die Tür auch leise und trat ein.
    "Guten Morgen Adrian,"
    sagte sie leise und stellte das Tablet erst einmal ab.
    "Wie geht es dir heute?"
    erkundigte sie sich, während sie die Brühe zum trinken vorbereitete. Sicher würden dei Jungs nun auch gleich hier sein.
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 10:36 am

    Raphael hielt seinen Bruder noch in seinem Krankenzimmer fest, weil er wohl Dinge mit ihm besprechen wollte, weshalb Lea mit Adrian allein blieb. Er hatte nichts gesagt, als sie geklopft hatte, aber sie musste annehmen, dass er also entweder wieder eingeschlafen war oder nicht sprechen wollte. Sie kam zu seinem Bett und konnte seinen Oberkörper sehen. Abgesehen von den Narben war er ähnlich wie seine Kinder gebaut, nur dass er noch ein wenig mehr Muskeln als sie hatte. Auch über seinem Herzen hatte er eine tiefe Narbe, die das Muskelgewebe dort auch etwas eindellte. Sein Blick war komplett starr an die Decke gerichtet und er reagierte überhaupt nicht auf sie. Er blinzelte nicht mal. Und er antwortete ihr auch nicht. Er hatte aber den Auslöser für die Morphiumpumpe in der Hand und diesen auch offensichtlich ausgelöst.
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 10:40 am

    Was Lea nun sah, war mehr als Beängstigend. Dieser starre Blick, der Auslöser in seiner Hand. Lea stürzte zur Tür und rief:
    "Raphael! Hier stimmt was nicht! Bitte kommt schnell her!"
    Sie hatte Angst, das Adrian sich zu viel Morphium genutzt hatte. Sie eilte zurück zum Bett und nahm ihm den Auslöser aus der Hand, sofern er ihn los lassen würde. Für sie erschien es eine Ewigkeit zu dauern, ehe sie die Schritte Zeds hörte.
    "Er reagiert nicht! Was ist denn nur mit ihm?"
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 10:57 am

    Lea lief herum wie ein aufgeschrecktes Huhn und als sie zurückkam und ans Bett hechtete, wobei sie ihre Worte erklingen ließ, sah Adrian sie endlich an. „Mit mir ist überhaupt nichts.“, sagte er trocken, leise und geschwächt. Auch Zed kam herübergeeilt und sagte: „Aber die Monitore sind doch in Ordnung!“ Adrian schloss die Augen gequält und legte seine Hand darüber. Zed stand nun auf der anderen Seite des Bettes und fühlte Adrians Puls. Er prüfte auch andere Lebenszeichen und Adrian sagte nachdrücklich: „Hör auf!“ Zed gehorchte nun auch. Adrian ließ den Arm sinken und sah zu Lea. „Würdest du mir das Ding zurückgeben?“ Er meinte den Auslöser. Zed kratzte sich am Hinterkopf und meinte: „Er… reagiert häufiger mal nicht gleich auf uns. Das hätte ich dir vielleicht sagen sollen.“ Da bekam die Redewendung „Brain-afk“ mal ganz neue Maßstäbe, wie es schien. „Ich bin übrigens anwesend.“, sagte Adrian und sah zur Suppe, die zwar köstlich roch, aber allein die Vorstellung si zu sich zu nehmen, ließ es ihm übel werden. Er ging also nicht drauf ein und fragte nun: „Also… was habt ihr angestellt? Wieso liege ich halb nackt in einem Krankenbett?“ Zed wollte eben antworten, als Adrian noch mal die Hand hob. „Nein, warte. Wieso habt ihr mich gegen meinen Willen aufgeschlitzt?“, fragte er nun deutlich schärfer und seine Augen blitzen förmlich.
    Raphael rollte eben im Rollstuhl herein und sagte: „Weil du andernfalls gestorben wärest, Vater.“
    „Unsinn!“
    „Ich weiß von deiner Krankheit, Vater und ich weiß auch, dass du dich sonst sehr gut selbst behandeln kannst, aber gestern konntest du nicht vorhersehen, dass sich die Entzündungen auf dein Bauchfell ausgebreitet haben. DU hattest eine Bauchfellentzündung und ich denke nicht, dass ich dir erklären muss, wie das in 50% aller Fälle endet, selbst, wenn man es sofort behandelt.“ Der Blick Adrians ging nun zu Raphael und man konnte sich nicht vorstellen, wenn man es nicht sah, aber jetzt sah er WIRKLICH angsteinflößend aus. „Willst du also sagen, ich habe mich geirrt?“ Nun, selbst Raphael schien das nicht laut aussprechen zu wollen. Zed kniete sich nun herab und nahm die Hand seines Vaters, der ihn beinahe überrascht ansah. „Wir… hatten schreckliche Angst, Vater. Bitte, verzeih uns, dass wir dir nicht gehorcht haben, aber dein Leben war in Gefahr. Was hätten wir tun sollen? Dein Kreislauf war kurz davor zu kollabieren und du hattest solche Schmerzen.“ Während der Ausführungen Zeds schien Adrian doch ziemlich überrascht und schließlich wurde sein Ausdruck im Gesicht sogar mitfühlend. Es lag ihm fern, seine Söhne in Sorge zu versetzen. „In Ordnung.“, sagte er einfach nur. Was wohl sowas wie „Vergeben und Vergessen“ bedeutete.
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    Beitrag  Lea Mo Jul 24, 2023 11:08 am

    Lea legte sich, erleichtert ausatmend, die Hand auf die Brust.
    "Oh mein Gott ... das war ein Schreck."
    Sie reichte ihm den Auslöser wieder und musste sich erst mal irgendwo anlehnen. Das war doch jetzt echt ein schlechter Scherz.
    Lea schlug das Herz bis zum Hals, als sie Adrian nun an sah, der seine beiden Söhne zurecht wies. So Adrian war also wirklich krank und dann ... sein Gesichtsausdruck wurde sanft und er vergab den Jungs offensichtlich. Himmel er konnte aber auch wirklich stur sein. Wie konnte man denn nur so rechthaberisch und uneinsichtig sein? Nun letzteres war er wohl weniger, aber es hatte sie schon ganz schön schockiert. Auch sie kam nun dazu. Sie tat es Zed gleich und kniete sich ans Bett, nahm jedoch nicht seine Hand.
    "Ich bin froh, das es dir wieder besser geht,"
    erklärte sie relativ leise. Sie ahnte bereits, das er die Brühe nicht trinken wollen würde, aber er musste endlich etwas zu sich nehmen.
    "habt ihr nicht auch eine Nährlösung da? Ich meine ... damit man ihn intravenös ernähren kann?"
    fragte sie nu Raphael und sah dann entschuldigend zu Adrian.
    "Entschuldige bitte. Ich dachte nur ... wenn du nicht essen kannst ... wäre das vielleicht eine Alternative."
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    Beitrag  Dorian Mo Jul 24, 2023 9:02 pm

    Raphael schüttelte den Kopf leicht. „Nein. Haben wir nicht.“ Raphael musterte seinen Vater. „Außerdem würde das seine gesamte Verdauung erneut lahmlegen. Vater du musst endlich was essen!“ „Ich… will aber nicht.“ Zed sah ihn bedauernd an und es brach einem nahezu das Herz, wie er guckte. Raphael kam nun näher und wisperte seinem Vater was ins Ohr, der augenblicklich tiefrote Wangen bekam und sagte: „Auf… auf keinen Fall!“ Raphael beugte sich zurück. „Es wird nicht anders gehen. Und so kannst du dich gut erholen, du bist zwar wach, aber ich werde erst Morgen in Erfahrung bringen können, ob die OP überhaupt was gebracht hat oder ob du nochmal operiert werden musst. Jede weitere Irritation oder Verzögerung der Therapie-“
    „Genug!“ Adrian sah in die Runde. „Zadkiel und Lea, hinaus!“ Zed nahm Lea an die Hand und dann auch seine Beine. Fluchtartig verließen sie den Raum. Raphael redete wohl noch einen kurzen Moment mit Adrian, kam dann raus und rollte sich zum Raum mit dem ganzen OP-Zubehör. Er kam wieder raus und winkte Zed ran, der leise wie eine Katze zu ihm schlich. „Ich komm nicht an.“, flüsterte er und die beiden Jungs verschwanden in dem Raum, ehe Zed mit einem peinlich berührten Gesichtsausdruck wieder raus kaum und kurz darauf Raphael folgte, der nun schnell wieder ins Zimmer rollte.
    Zed setzte sich neben Lea und starrte auf den Boden. Er bedauerte seinen Vater, da er ihn gut genug kannte. Ihm selbst hätte das ja auch nicht sooo viel ausgemacht, aber nun ja… Da musste er nun durch und obwohl Zed wohl damit klargekommen wäre, war er auch froh da nicht durchzumüssen.
    Nach 20 Minuten kam Raphael mit der Leeren Suppenschüssel raus. „Ich weiß nicht, wie er sich das vorgestellt hat, aber er muss mindestens 2 Wochen liegen. Dann erst kann ich überhaupt beurteilen, ob er aufstehen darf.“ Raphael schüttelte den Kopf und rollte in die Küche, wo er das Tablett auf den Tisch stellte. Er moserte die ganze Zeit leise über seinen unvernünftigen Vater und als er wieder kam sagte er nun wieder in normaler Lautstärke: „Er wollte uns nicht beunruhigen, solange ich weggetreten war! Was hat er gedacht? Dass die Erreger sagen: Klar, wir warten! Er ist nun mal nicht wie wir! Das muss er doch endlich mal begreifen!“
    „Raphi… beruhige dich wieder. Du weißt, dass er auf deine ärztliche Meinung zählt und er hat sich ja gefügt.“ Raphael sah ihn erst ein wenig ärgerlich an, dann aber weichte sein Blick auf und er wirkte eher bestürzt. „Zed… Er wäre fast gestorben. Was hätten wir dann gemacht? Und selbst jetzt lässt sich nicht sagen, ob das ganze überhaupt was gebracht hat!“ Er sah zum Zimmer und damit auch auf den Monitor. „Er ist so schwach, auch wenn er eben nicht so wirkte, er wird noch eine OP nicht aushalten.“
    „Raphi.“, Zed legte ihm die Hände auf die Schultern. „Er wird es schaffen. DU hast ihn durch uns operiert und die ist noch nie etwas diesbezüglich misslungen. Glaub an ihn.“ Raphael sah ihn noch einen Moment an und nickte dann. Er lächelte sogar. „Du hast Recht. Danke. Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 1:03 am

    Natürlich. Der Magen-Darm-Trackt musste ja in Bewegung bleiben, damit er gut funktionierte. Würde sich das einstellen, wäre es verdammt schlecht. Lea wusste kaum etwas über medizinische Dingen, außer eben das, was sie sich angelesen oder in Dokus gesehen hatte. Raphael war da viel informierter. Vermutlich könnte er seine Abschluß am College nach ein paar Tagen machen. Das er es war, der sich hier um die medizinischen Dinge kümmerte, war gut für diese Familie. So brauchte nun kein Außenstehender her kommen um sie zu versorgen. SIE war die große Ausnahme und das nur, weil Zed sie hier haben wollte. Adrians bestimmter Tonfall zog sie zurück aus den Gedanken. Sie spürte, wie Zadkiel ihre Hand ergriff und sie mit sich hinaus zog. Was immer Raphael und sein Vater nun zu bereden hatten, schien Adrian ziemlich peinlich zu sein. Zusammen saßen sie also wieder auf dem Sofa, wo sie auch gefrühstückt hatten und starrten den Boden an. Als Raphael nun wieder herausgerollt kam, um Zed direkt wieder mit ein zu spannen, begann Lea damit, das Bettzeug und den Rest des Frühstücks weg zu räumen. Dafür brauchte sie nicht lang u8nd war auch wieder da, als Zed und Raphael zurück kamen. Zed hatte rote Wangen. Das war sooo süß. Er wusste gar nicht wie niedlich er sein konnte. Lea nahm seine Hand, als sie sich wieder zu ihm setzte. Es dauerte zirka 20 Minuten, bis Raphael nun auch wieder zurück kam und vor sich hin schimpfte. Er war nicht so wie sie ... Während Raphael sich auf regte, versuchte Zed ihn zu beruhigen. Er schaffte es schließlich und Lea lächelte, als sie schließlich meinte:
    "Wir glauben jedenfalls an dich und an deine Erfahrung. Ohne dich hätten wir das nie hin gekriegt."
    Sie wollte ihm doch auch ein kleines Lob zu kommen lassen und ihm ihre Wertschätzung mitteilen. was genau er da mit Adrian gemacht hatte, um ihm die Suppe ein zu flößen, wollte sie gar nicht wissen, doch konnte sie sich vorstellen, das Raphael ihm einen Schlauch bis in den Magen geschoben hat, um die Suppe dann per Trichter in Adrian hinein zu schütten. War das zu unwahrscheinlich? Es gab doch schließlich auch Magenspiegelungen.
    "Kann ich euch heute irgend was gutes tun? Etwas kochen, oder backen?"
    Sie wollte nicht unnütz hier herum sitzen. Es reichte, wenn einer der Beiden einen Blick auf den Monitor hatte und sie Zed jeder Zeit sehen konnte. Der musste sich schließlich auch ausruhen, um wieder voll und ganz gesund zu werden.
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 1:20 am

    Was sich Lea vorstellte, und was die Realität war, waren unterschiedliche paar Schuhe. Aber es war nicht so, dass Adrian nichts runter bekam. Es war eher das Ende der Nahrungsaufnahme das Problem, schließlich durfte Adrian unter keinen Umständen aufstehen. Raphael hatte ihm das auch noch mal sehr nahegelegt und die Optionen mit ihm besprochen, wobei keine der Optionen lautete: Wochen lang nichts essen.
    Auf ihre Frage hin sagte Zed: „Ich zeig dir den Speiseplan. Wenn er da ist, kocht in der Regel Michael. Ich würde nicht davon abweichen und seine gehorteten Zutaten zu sehr beanspruchen. Einmal haben er und Uriel sich so sehr gestritten, dass Raphael Uriel wieder zusammenflicken musste.“ Er wollte sich nicht vorstellen, was Michael erst mit Lea anstellen konnte, wenn er zu wütend war. Michael… er hatte ihn seit Jahren regelrecht verabscheut. Er trug es ihm sicherlich auch immer noch nach, aber… würde es nun besser werden? Auch Raphael war früher viel kälter zu ihm gewesen. Es war seltsam für Zed, mit einem Mal einen „normalen“ Umgang mit denen zu pflegen, die ihm nie hatten verzeihen können.
    „Ich fürchte du kannst hier nicht viel machen. Wir können auch nicht trainieren, da wir verletzt sind, aber… Warte, wenn du eine Liste schreibst, werde ich es besorgen.“ Raphael musterte ihn von der Seite. Gestern noch hatte er eine Bluttransfusion bekommen. „Sicher, dass du schon wieder raus kannst?“ „Ich sitze zumindest nicht im Rollstuhl. Und es geht mir gut.“
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 1:27 am

    Sie hatte hier also nicht viel zu tun und Michaels Zorn wollte sie gewiss auch nicht heraufbeschwören.
    "Ein Speiseplan? Heißt das etwa, ihr esst jeden Montag das Gericht, was ihr davor am Montag auch schon hattet?"
    Sie konnte sich gut vorstellen, das es so ging, aber wurde das auf Dauer nicht etwas langweilig?
    "Kommt gar nicht in Frage. Du bist noch nicht wieder gesund und ich will nicht, das dich irgendwer da draußen anfällt und du nicht mehr zurück kommst, weil du unterwegs verblutest. Dann muss das eben noch etwas warten. Habt ihr hier vielleicht so was wie ... einen Garten, oder ... ich weiß nicht. Wie wäre es denn, wenn du mir erst mal den Rest des Hauses zeigst, damit ich mich auch zurecht finden kann?"
    fragte sie schließlich Zed. Raphael schien fit genug z sein, mal ne halbe Stunde auf den Monitor zu achten, oder?
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 1:57 am

    Zed sah Lea nun merkwürdig an. „Ich verblute nicht.“ Aber wirklich zugeheilt war die Wunde ja auch nicht. Eigentlich sollte er überhaupt nicht so viel rumlaufen. „Lea hat Recht. Wir alle beide gehören ins Bett.“ Zed sah Raphael kurz noch einmal an und sagte dann. „Wie du meinst.“ Raphael nahm das als Stichwort. „Mein Zustand ist nicht kritisch, aber auch ich hab viel Blut verloren. Wir müssen auf Vater achten und Wachschichten machen. Ich werde zuerst schlafen.“ Er gab Zed das Tablet wieder. „Ruh dich aus, Zadkiel.“
    „Wie du meinst…“ Raphael sah zu Lea: „Er sollte eigentlich überhaupt nicht rumlaufen.“ „Jetzt übertreib es nicht, ich bin vorsichtig.“
    Gesagt getan, er zeigte Lea also den ganzen Unterschlupf. Natürlich gab es keinen Garten. Aber es gab eine Art Gewächshaus und eine Kühlkammer und gefühlt ein ganzes Lager mit Konserven, Trockenfrüchten und -fleisch, Schinken und Salami und eben alles, was sich so sehr lange Halten konnte. Hinter jeder Tür lag ein Buch in dem feinsäuberlich vermerkt wurde, was von allem da war und wo es lagerte. Dieses Buch wurde ganz klar ganz penibel von Michael geführt. „Einmal hat Michael einen Kochstopp verhängt, bis er den Schuldigen gefunden hätte, der nicht vermerkt hatte, dass er eine Schachte Eiscreme genommen hat. Es hat vier Tage gedauert, bis sich herausstellte, dass es Vater gewesen war. Er hat uns nicht verraten, wieso er eine ganze Schachtel Eiscreme gebraucht hatte, aber Michael hat dann ganz besonders lecker für uns alle gekocht.“ Er lächelte bei dem Gedanken daran. Weiter ging es zum Trainings- und Übungsbereich. Zed schloss die Tür mit seinem Handabdruck auf und zeigte ihr damit auch das Waffenarsenal. Dann kamen sie an einer schwer gesicherten Tür vorbei. „Hier ist eines von Vaters Laboren. Ich kann dich dort leider nicht reinlassen.“ Auch den Privatraum seines Vaters zeigte er ihr natürlich nicht noch mal. Ebenso wie die anderen Zimmer der Brüder nicht. Dennoch beendete er die Tour dort und schließlich sagte Zed verschwörerisch: „Noch NIE hat einer von uns Azraels Zimmer gesehen.“ Er sah zu dem Raum mit der schwarzen Fußmatte. Azrael war der Engel des Todes und obwohl die Brüder ja auch keine echten Engel waren, so verband man ja schon ein paar Eigenschaften mit ihnen. Wie auch immer. Viel mehr gab es wohl nicht zu sehen. „Oh ach ja. Wir haben noch die Bibliothek mit Lesesaal und Aufenthaltsraum.“
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 2:20 am

    "Ach und was war, als du von diesem Rohr durchbohrt worden bist?"
    fragte sie Zed, als er meinte, er verblute nicht. Für sie war er doch ein normaler Mensch und die starben für gewöhnlich, wenn sie zu viel Blut verloren. Auf Raphaels Worte hin, nickte sie. Sie wusste auch, das Zed sich sicher nicht ins Bett bequemen würde. Sie alle waren nach Engeln benannt. Lea streifte den Gedanken direkt ab und folgte dann Zed, den ganzen Unterschlupf zeigte.
    "Eine Gewächshaus. Das ist doch schon was,"
    erklärte sie fröhlich. Es ging weiter. Himmel die konnten hier ewig sitzen und sich ernähren. Sie konnte ja nicht glauben, was es hier alles gab. Sie sah zu Zed und meinte:
    "Dann werde ich wohl einen eigenen kleinen Bereich brauchen. Michaels Zorn möchte ich nicht auf mich laden, wenn ich versehentlich mal was nicht eintrage oder seiner Meinung nach zu viel von etwas brauche,"
    gab sie Kleinlaut zu. Sie hatte schon Respekt vor den Brüdern und wollte es sich nicht mit ihnen oder Adrian verscherzen. Als die Führung zu ende war, nickte sie.
    "Ist doch in Ordnung. Das sind private Räume und ich respektiere die Privatsphäre eines jeden von euch,"
    erklärte sie lächelnd.
    "Wenn du wieder gesund bist, schreib ich gern eine Liste mit Zutaten, dann kann ich euch was schönes backen."
    Oh und das würde sie gern machen. Sie stellte auch Michaels Kochkünste gar nicht in Frage. im Gegenteil. Sie freute sich darauf, vielleicht noch was von ihm zu lernen, aber wenn er nicht da war, könnte sie doch durchaus für die Verbliebenen und sich selbst kochen.
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 2:28 am

    Zed überlegte kurz und meinte: „Ich denke ein eigener Bereich ist nicht notwendig. Lass dir von Michael das System erklären, wenn er wieder da ist und schreib alles auf, was du nimmst. Im Normalfall wird einmal in der Woche für frische Zutaten und einmal im Monat der andere Krempel eingekauft.“ Er ging mit Lea zurück zum dem Krankenzimmer-Bereich. „Ach so. Und den Essenplan schreib Michael auch alle zwei Wochen und plant das im Voraus. Eigentlich essen wir ständig andere Dinge, was aufgrund der Aufträge verschoben werden muss, wird immer hintenangestellt.“ Er blickte auf die tickende Uhr. „Ich bringe Vater eben die Medikamente.“ Er wedelte mit einem Zettel, den Raphael ihm vorhin noch gegeben hatte „Und dann ruh ich mich aus, versprochen.“ Er blieb stehen und musterte Lea. „Oder ich ruh mich gleich aus, und du bringst sie ihm.“ Er öffnete den Raum der Apotheke – ebenfalls par Handscanner und wartete auf Leas Antwort.
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 2:43 am

    "Ok. Dann werde ich Michael darum bitten mich ein zu weihen."
    Zed erklärte ihr nun auch, was es mit dem Essensplan auf sich hatte.
    "Ah verstehe. Dann habt ihr also durchaus Abwechslung beim Essen. dann muss ich mir was zur Beschäftigung suchen. ich will niemandem die Aufgabe weg nehmen und ... raus möchte ich nicht. Ich will nicht das dir wieder etwas wegen mir passiert."
    Nein wirklich nicht. Sie kamen zurück, zu den Krankenzimmern.
    "Ich denke das ist eine gute Idee. Ich werde mich um deinen Vater kümmern und du ruhst dich aus. Du musst dich mehr schonen,"
    erklärte sie nun sanft.
    "Wenn die Wunde wieder verheilt ist, wirst du sicher auch wieder auf Missionen gehen. Ich werde mich von Raphael unterweisen lassen, damit ich euch hier unterstützen kann. Nun leg dich nur hin. ich bringe deinem Vater die Medikamente."
    Sie schnappte sich den Zettel und suchte selbst die Medikamente heraus, nachdem Zed ihr gezeigt hatte, wo die Apotheke war. Er konnte sich nun ausruhen und sie würde alles weitere erledigen. Wenn er dann wache halten musste, würde sie in der Zeit etwas kochen und sich dann selbst aus ruhen.
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 3:00 am

    Zed ging tatsächlich in sein Zimmer, um sich dort aufs Bett zu legen. Er vertraute Lea, dass sie den Monitor im Auge behielt und auch wenn seine Brüder oder sein Vater Lea nicht vertrauten, … er würde sein leben in ihre Hände legen. „Also gut. Weckst du mich in 4 Stunden? Du kannst dir in der Bibliothek was zu lesen holen oder ein Rätselheft nehmen.“
    Gesagt getan und so sammelte Lea die Antibiotika und noch ein paar andere Sachen ein, die sie Adrian nun bringen sollte. Allerdings war das eine Mittelchen, was Raphael da aufgeschrieben hatte etwas, was wohl intravenös verabreicht werden musste, denn es war ein kleines Glas mit einer Flüssigkeit, dass mit einem Septum verschlossen war.
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 3:12 am

    "Natürlich,"
    lächelte sie. Ihre Augen strahlten, wenn sie Zed an sah. Sie ließ sich nicht davon abhalten, die Tabletten zu Adrian zu bringen. Sacht klopfte sie an die Tür, ehe sie diese öffnete und hinein ging. Es wäre sehr unhöflich einfach rein zu platzen. Adrian war wach. Er lag da und es schien ihm gar nicht zu gefallen so ans Bett gefesselt zu sein.
    "Ich bringe die Medikamente, die Raphael aufgeschrieben hat,"
    erklärte Lea. Sie hatte extra drei mal hin geschaut, ob sie auch ja nichts verwechselt hatte. Sie legte die Medikamente auf den Nachtschrank und las noch mal nach, wie sie laut Raphael dosiert werden sollten.
    "Also das hier, kann ich nicht verabreichen, glaube ich. Vermutlich wird das Intravenös gegeben. ich habe das noch nie gemacht, also wäre es sicher besser, Raphael macht das."
    Sie zeigte ihm das Gläschen und bereitete ie Medikamente sonst schon mal vor, so das Adrian sie nur noch ein nehmen musste.
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 4:39 am

    Natürlich passte es Adrian nicht, dass er an dieses blöde Bett gefesselt war. Aber noch weniger hätte es ihm gepasst, draufzugehen. Lea klopfte an seine Tür. Er hörte, dass es Lea war, allein wie sie klopfte. Aber seine Wahrnehmung war trotzdem sehr beeinträchtigt. Schmerzen und das Morphium raubten ihm die Sinne. Er hätte selbst nicht mal an Aufstehen denken können.
    Sie legte ihm die Medizin hin und redete irgendwas von wegen, das könne sie nicht verabreichen. Sie hatte ein Fläschchen in der Hand. Adrian streckte die Hand aus und wollte den Zettel haben, den sie ihm auch gab. Er konnte es kaum lesen, aber dann gelang es, weil Lea es ihm vorlas. „Spritze.“ Irgendwie hatte Lea das Gefühl, dass es ihm schlechter ging als zu dem Zeitpunkt, wo sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Er wirkte schwächer. Natürlich hatte Lea diese auch schon mitgebracht, nur traute sie sich eben nicht zu, ihm das Zeug zu verabreichen. Adrian sah sie an und versuchte irgendwie Herr seiner Sinne zu werden. Kurz blinzelte er und sagte dann deutlich fester: „Du musst es am Tropf einbringen. Er deutete auf den Zugang, durch den Man ebensolche Medikamente verabreichen konnte, ohne den Patienten erneut Stechen zu müssen. „Einfach rein.“ Er schloss die Augen und ließ sich das andere Zeug geben und sogar ein Glas Wasser. Auf dem Zettel stand nämlich außerdem: „VIEL TRINKEN! (Vorzugsweise Kamille)“
    Und wenn es einen Tee gab, den Adrian hasste, dann war es Kamillentee…
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    Beitrag  Lea Di Jul 25, 2023 4:53 am

    Adrian tat Lea sehr leid. Der stolze, so wirklich respekteinflößende Mann, den man eigentlich nicht als gebrechlich sah, musste ihr nun auch noch erklären, was sie zu tun hatte. Nun er nahm seine Tabletten brav ein und trank sogar das Glas Wasser leer. Lea nahm indes die Spritze. Das hatte sie schon tausende Male gesehen, wenn auch nur im Fernsehen. Denn noch wusste sie, sie durfte keine Luftblase mit rein bringen. Sie hob die Spritze an, nachdem sie das Zeug aufgezogen hatte, genau die Menge die auf dem Zettel gestanden hatte und schnippte gegen die Spritze, um die Luft raus zu drücken. Erst als sie ganz sicher war, das da kein Bläschen mehr war, spritzte sie das Zeug in den Schlauch der Infusion. Als sie fertig war, warf sie die Spritze in einen dafür vorgesehenen kleinen Eimer und stützte sich, sichtlich erleichtert, auf der Stuhllehne ab. Es schien dem guten Adrian nicht wirklich gut zu gehen, eher schlechter als vorher. Besser sie berichtete wenigstens Zed davon. Das Tablet hatte er ihr erklärt und da gelassen. So konnte sie wenigstens auch mal in die Küche oder zur Toilette gehen.
    "Danke ... "
    hauchte sie. Was sie meinte war die Erklärung mit der Spritze.
    "Kann ich noch irgendwas für dich tun?"
    Es kam ihr wirklich sehr merkwürdig vor, Adrian einfach zu duzen, aber auf Sie würde sie jetzt nicht umsteigen. Sicher wollte er wieder seine Ruhe haben.
    "Ich kann dir auch etwas vor lesen, wenn du möchtest,"
    bot sie an, dabei allerdings den Gedanken im Hinterkopf, das sie dann wenigstens sofort Raphael holen könnte, wenn was war.
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    Beitrag  Dorian Di Jul 25, 2023 5:32 am

    Adrian war eben frischoperiert. Es wäre sicherlich merkwürdiger gewesen, wenn es ihm wieder ausgezeichnet gehen würde. Wobei Zed und Raphael schien das ganze ja auch kaum zu jucken. Zumindest taten sie so. In Wahrheit war Zed echt dankbar, sich noch mal hinlegen zu können und auch Raphael musste viel schlafen. Adrian ging es da vermutlich nicht anders, nur dass er es eben nicht so gut konnte.
    „Du kannst den Tee wegräumen.“ Er meinte den, den Raphael ihn in einer großen Kanne neben das Bett gestellt hatte, damit der liebe Herr Vater ihn austrank. Er war noch warm, aber nicht mehr heiß. Adrian verstand auch nicht, wieso sie sich bei ihm bedankte und er hatte auch keine Lust darüber nachzudenken. Er würde versuchen einzuschlafen, die dämliche Morphiumpumpe war so eingestellt, dass er nicht gleich abhängig davon werden würde, aber er fand, dass Raphael sie zu leicht eingestellt hatte. Er würde schon nicht- Nein, genau das waren doch die Gedanken von jemandem, der abhängig wird. Er seufzte leise. Dann musste er so klarkommen.
    „Was… willst du mir denn… vorlesen?“ Vielleicht würde irgendeine Öde Geschichte dazu beitragen, ihn einzuschläfern. Wenn es nämlich totenstill war, dachte er nach, aber seine wirren Gedanken, ließen ihn keinen klaren Gedanken fassen und dann wurde er darüber wach, nicht zu wissen, worauf er gerade hinausgewollt hatte! Es war ein Teufelskreis.

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