Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die weite Welt der Fantasy

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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 8:09 am

    Sie konnte doch nun wirklich nichts dafür, das ihr immer wieder irgendwas zu stieß. Manchmal fragte sie sich schon selbst, ob ein Fluch auf ihr lag. Es konnte doch nicht normal sein, das ihr andauernd irgendwas zu stieß. Abgesehen davon, woher sollte sie denn Wissen, das es ihm weh tat, wenn ihr was passierte? Als Kazel sie stehen ließ, nahm Liv sie in die Arme und sah zu ihrer Schwester.
    "Er kann wirklich so ein Idiot sein."
    Sie führte Lilly zurück zum Wagen, wo sie sich dieses mal auf die Ladefläche setzte, und zwar so,d as sie auf keinen Fall herunter fallen könnte. Es hatte sehr weh getan, wie Kazel sie an gegangen war. Sie verstand auch nicht, warum er so wütend darüber war, das ihr Arm gebrochen fast ganz gebrochen war. Sie hatte sich auch um ihn gesorgt, als er so verletzt gewesen war, als er vergiftet gewesen war, aber sie war ihm auch nicht böse, weil er seine Kräfte ein setzte und dabei so etwas furchtbares geschah. Lilly beschloß jedenfalls, einfach nur noch da zu sitzen, den Arm aus zu kurieren und sich nur noch dann zu rühren, wenn es nötig wäre.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 8:15 am

    Als ob sie das durchhalten würde. Kazel sah einmal von seinem Wirken auf, als sie so geknickt von Liv zurückgebracht wurde. Er seufzte langgezogen. Er hatte sie doch nicht unglücklich machen wollen. Was sollte er denn machen? Wenn sie durch die Gegend tollte, passierten ihr ständig irgendwelche Dinge und wenn sie dort so saß und nichts täte, wäre sie nur unglücklich! Es war doch wohl zum Haare raufen!
    Lima setzte sich zu dem Mädchen und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sie hatte Mitleid mit ihr. Sie konnte sich gut vorstellen, was Kazel zu ihr gesagt hatte. Sie sagte beruhigend: „Weißt du Lilly… Ich glaube er ist es einfach nicht gewohnt, dass er sich um jemanden sorgt. Deshalb nimmt es ihn auch so mit.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ich weiß, dass du dich auch um ihn oder um uns sorgst, aber Kazel kennt das nicht mehr. Er muss erst wieder lernen, dass er Sorge nicht verhindern kann und dass sie etwas Wundervolles ist. Denn das bedeutet doch nur, dass man die Person, um die man sich sorgt, sehr gern hat.“
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 8:26 am

    Lilly sah zu Lima auf, als sie so fürsorglich erklärte, was sie zu Kazels Ausbruch dachte. Lilly nickte zustimmend.
    "Ich hab wirklich aufgepasst ... Ich weiß auch nicht, warum mir so was immer wieder passiert. Kazel ist ein so lieber Kerl. Er zeigt es nur nicht. Manchmal glaube ich, er hat angst davor, das zu zeigen."
    Liv hörte auch, was Lima und Lilly sprachen. Es war wirklich süß, wenn man Lilly zu hörte. Sie traf da wohl den Nagel auf den Kopf.
    "Ich denke, wir sollten ihm helfen es wieder zu lernen. Schließlich sorgen wir uns doch hier alle um einander, wie eine Familie?"
    zumindest sie empfand es so. Sie sah rüber zu den Anderen, denen sich Kira nun auch angeschlossen hatte, um Obst zu pflücken.
    "Ich habe Kazel wirklich gern und will nicht, das er böse auf mich ist. Ich will ihn auch nicht enttäuschen,"
    erklärte Lilly in ihrer kindlichen Art.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 8:37 am

    Und so sammelten sie das Obst und brachten es zurück zum Karren. Die Reise konnte weitergehen. Sie reisten die erste Woche und Lillys Arm heilte gut. Sie bewegte sich weniger, aber es schien nicht so, als wolle Kazel sie dafür loben. Er wusste auch gar nicht, dass sie sich wünschte, dass er nicht enttäuscht von ihr war. Hätte er es gewusst, hätte er ihr sicherlich längst gesagt, dass es nicht so war. Es hatte angefangen zu regnen und es würde bestimmt nicht so schnell aufhören. Kazel sagte: „Ich suche nach einem Unterschlupf.“ Eben wollte er sich wohl verwandeln, als Lima sagte: „Warte!“ Kazel hielt inne. „Ich… ich wollte dich das schon die ganze Zeit fragen.“ Kazel sah zu ihr. „Also… tut es weh?“ Kazel legte den Kopf schief. „Tut was weh?“ Sie deutete unbeholfen auf ihm herum. „Na… wenn du dich verwandelst.“ Kazel musterte sie eine Weile, kurz flackerte sein Blick zu Lilly und schließlich sagte er: „Kein Stück.“ Lima schien das zu erleichtern. Aber Kira wusste genau, dass er log.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 8:47 am

    Kira kannte Kazel eben noch am besten von allen Anwesenden. Sie würde ihn nicht verraten, denn sie hatte gesehen, wie er kurz zu Lilly gesehen hatte. Offenbar wollte er wohl auch nicht, das sie sich um ihn sorgte, aber das gehörte nun mal dazu, wenn man Menschen um sich hatte, die man mochte. Kira hatte ihren Meister sehr gern gehabt. Er war gütig, zugleich aber auch streng gewesen. Er hatte ihr alles bei gebracht, was sie wusste, hatte sie unterrichtet, ihre Fragen beantwortet und ihr immer erklärt, wenn sie was falsch gemacht hatte, warum sie bestraft worden war. Er war ihr mehr Vater gewesen, als sonst irgendwer und doch ... sie hatte niemanden sonst die Chance gegeben, sie zu lieben oder sie näher kennen zu lernen. Kazel war der einzige gewesen. Er und ihr Meister. Sonst niemand. Sie wandte den Blick wieder nach hinten. Überrascht werden wollten sie alle nicht und Kazel, das er nun einen Unterschlupf suchte, lag wohl in erster Linie daran, das er Lilly so gern hatte.
    Lilly sah nur kurz zu Kazel. Er schien immer noch böse auf sie zu sein und sie wollte das nicht schlimmer machen. Sie war naiv genug ihm zu glauben, das es ihm nicht weh tat. Liv dagegen glaubte ihm kein Wort. Sie stellte sich vor, wie sich die Knochen verformten, Muskeln dehnten und schließlich die Verwandlung vollständig war. Das musste einfach weh tun.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 9:03 am

    Kazel wartete also nicht länger und als er sich verwandelte schlug der Blitz in ihm ein. Er schoss hinauf in den Himmel und Kiran sah ihm nach. „Der Junge… er beeindruckt mich.“ Und DAS aus Kiransals Mund mochte wirklich was heißen. Tryndamere sah ihm ebenfalls nach. „Ja. Er ist ein echter Krieger.“ Auch DAS könnte nicht ehrlicher gemeint sein.
    Kazel drehte seine Runden flog durch den Regen und ritt auf dem Wind. Er genoss den Regen auf der Haut, aber nur einen Atemzug lang, denn sogleich breitete sich in ihm nach und nach abgrundtiefe Leere aus. Seine Gefühle verschwanden und sein Denken galt nur noch der Aufgabe. Einen Unterschlupf finden. Er konzentrierte sich darauf und kam nach kurzer Zeit zur Gruppe zurück. Er landete vor ihnen auf dem Feld und sah zu ihnen herüber. Seine Augen waren zur Gänze weiß und leuchteten. Seine dunkelgraue Haut war nass vom Regen und er sagte mit dieser seltsamen Stimme, die so finster klang: „Ich habe eine Höhle gefunden.“ Er deutete in die Richtung. Lima betrachtete ihn mit großen Augen. Sie hatte ihn ja schon einmal gesehen, aber nun war es weniger gefährlich. Kazel musterte sie, was man jedoch nicht sah, weil er eben keine Pupillen hatte.
    Er entschied sich dazu, sich zurückzuverwandeln und ein helles Leuchten ging von ihm aus. Er beugte sich leicht nach vorne und als das Leuchten verschwand, war er wieder er selbst. Er stützte sich nur kurz noch auf den Knien auf und richtete sich dann auf. „Gehen wir.“, sagte er ausdruckslos.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 9:12 am

    Lange mussten sie also nicht auf Kazel warten. Seine Erscheinung war für Lilly nicht gruselig. Sie empfand ihn zwar als außergewöhnlich, aber in keiner Weise als schrecklich. Auch jetzt sah sie nur kurz zu ihm. Wenn sie ihn so sehr auf regte, dann musste sie eben kürzer treten. Leider war der gute Vorsatz auch bald dahin, was sie nun nicht ahnen konnte. Der Karren setzte sich wieder in Bewegung. Das Pferd wäre sicher auch dankbar für etwas Ruhe und einen trockenen Unterstand. Als sie an kamen, stand Lilly auf und wollte von der Ladefläche herunter steigen. Sie rutschte auf den Nassen Holzdielen aus und fiel, wobei sie sich ausgerechnet an ihrem gesunden Arm eine ziemlichen Schnittwunde durch einen herausstehenden Nagel ein fing. Es Blutete zwar nicht sehr stark, aber doch schon etwas mehr, als man es vermuten würde. Lilly lag auf den Brettern und wollte gar nicht auf sehen. Schon wieder kamen ihr die Tränen, denn schon wieder hatte sie Kazel enttäuscht. Sie wagte nicht auf zu sehen, als sie schritte hörte.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 9:21 am

    Sie waren eben angekommen. Als das schier unvermeidliche geschah. Lilly rutschte aus und fiel erneut. Kazel hatte zwar noch zum Sprung angesetzt, aber sie hatte sich so blöd festhalten wollen, dass ihr Arm nun blutete. Und zwar gar nicht mal so wenig, wenn auch nicht unbedingt lebensbedrohlich. Sie wagte nicht aufzusehen, aber sie spürte, dass sie gehalten wurde. Kazel zog sofort ihren Arm hoch und sah sich das Unglück an. Es schockierte ihn, dass sie wirklich schon wieder… Er schloss die Augen und Lima kam zu ihnen. „Um Himmels Willen!“ Kazel überließ Lima das Verarzten, aber er hielt Lilly weiter fest. Nein. Sie hatte das missgedeutet, er war nicht wütend auf sie und er war auch nicht enttäuscht… nun vielleicht ein bisschen. Was er aber war: traurig. Das traf es wohl am ehesten oder schmerzerfüllt und er hatte zwar nicht das Gefühl, als sei Lilly das egal, aber sie schien auch nichts gegen ihre Ungeschicktheit unternehmen zu wollen.
    „Kazel, sie kann nichts dafür.“ Er sagte leise: „Das weiß ich.“ Er brachte sie in die Höhle, indem er sie nun einfach vor sich hertrug. Er setzte sie dort ab und ließ Lima sich um sie kümmern. Er stand hinter den beiden, während die anderen die Kutsche hereinbrachten. Kazel stand hinter Lilly und mit einem Mal hörte sie ein Geräusch von ihm ausgehen. Sie konnte es nicht so richtig beschreiben, aber sie sah Limas entsetzen Blick, als diese nun zu ihm aufsah. Dann hörte Lilly das Tropfen von Flüssigkeit auf den Boden und als sie sich umsah zu ihrem lieben Kazel sah sie ihn, dort stehen mit der Klinge in der Hand. Er hatte sich einen Schnitt exakt an der Stelle zugefügt, wie sie ihn nun hatte. Er sah sie nicht an.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 9:31 am

    Er hielt sie und sie hörte seine schöne Stimme. Das war wirklich ... beruhigend. Natürlich deutete sie es wieder falsch. Sie hatte ja schließlich auch erneut eine Wunde, für die sie wirklich gar nichts konnte. Es war ja nicht so, das sie das beabsichtigt tat. Es waren eben die kleinen Stolperfallen des Lebens, die sie immer übersah und sich dann schließlich etwas an tat. Manchmal musste sie selbst über das n, was geschah, denn es war ja nicht so, das immer was schlimmes geschah, aber im Moment schien das Schicksal es wirklich auf sie abgesehen zu haben. Kazel brachte Lilly also herein. Sie wurde abgesetzt und ließ sich von Lima verarzten, als sie plötzlich etwas hinter sich hörte. Als sie aus sah, sah sie wie Kazel blutete. Er hatte an der selben Stelle wie sie eine Schnittwunde. Ihr Mund klappte auf, als sie ihn so sah. Auch sie war entsetzt darüber. Im nächsten Moment gab es eine schallende Ohrfeige, mit der Kazel wohl kaum gerechnet hatte.
    Kira hatte eins und eins zusammen gezählt. Er konnte nicht wirklich so naiv sein, wie das Mädchen und glauben, das es sie davon ab hielt, irgendwelche Missgeschicke zu vermeiden.
    "Sag mal bist du völlig bescheuert?"
    fuhr sie Kazel an. Sie konnte kaum glauben wie dämlich er sich wieder anstellte.
    "Was glaubst du, was es bringt, wenn du dich verletzt, weil sie es auch getan hat?"
    Sie stand vor ihm wie die Mutter aller Dämonen.
    "Was stimmt mit dir nicht?"
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 9:42 am

    Kazel hatte beinahe mit einer solchen Ohrfeige gerechnet hatte. Aber nicht von Kira. Kazel hatte das Gesicht ein bisschen in Schlagrichtung abgewandt und sah nun wieder auf. Kleine Funken blitzen von seinen Augen weg, als er Kira nun ansah. „Wirklich? DU schlägst mich?“, wollte er nun wissen. Er ließ die Hand sinken und sein Blut lief seine Hand hinab und tropfte weiter auf den Boden. Sie war ihm wie eine Schwester, aber er mochte es schon nicht, wenn er angefasst wurde, ohne dass er das selbst beabsichtigte, aber eine Ohrfeige? Sie antwortete ihm aber auch sogleich: „Für deine Dummheit? Ja.“ Er steckte beiläufig sein Messer weg und schließlich sagte er: „Dummheit? Möglich.“ Er fixierte sie noch einen Moment und Lima kamen die Tränen, als sie ihn so ansah. „Kazel…“ Er sah sie nicht an und er ging an Kira vorbei, wobei er sie leicht an der Schulter mit seiner eigenen tangierte, um sie wohl ein wenig aus dem Weg zu rempeln. Es war glasklar, dass Kazel gerade wirklich wütend war. „Und jetzt gehst du einfach?!“, wollte Lima wissen. Er bleib stehen und sagte nur: „Ja.“ Sie sah ihm mit offenem Mund nach und sah dann hilfesuchend hoch zu Kira. Was dachte sich dieser Vollidiot denn?
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 9:53 am

    Kira hätte ihn niemals auch nur angerührt, wäre es eine andere Situation gewesen, ein anderer Hintergrund, aber as hier war wirklich albern. Das Rempeln ließ Kira über sich ergehen, denn eigentlich hatte sie es wohl verdient. Nein ... hatte sie nicht, aber sie wusste doch wie er war. Er ging ohne ein Wort zu sagen und natürlich wusste Kira, wie wütend er war. Sie sah den Blick Limas und ging in die Hocke.
    "Dein Sohn ... hatte eine Kindheit voller Schmerz und Angst. Er weiß nicht mit seinen Gefühlen um zu gehen. Bei mir ist es Angst. Was wir erlebt haben ... gerade er, war ein wahres Martyrium. Er will nicht, das du davon weißt, aber ich denke, das musst du wissen, wenn du deinen Sohn verstehen und ihm helfen willst,"
    flüsterte sie Lima so zu, das Lilly es nicht mit bekam, die ohnehin gerade wehmütig Kazel nach sah.
    "er hasst es, wenn man ihn ungefragt berührt. Er weiß nichts mit seinen Gefühlen an zu fangen, wofür sie gut sind. Er what sie schon sehr sehr früh weg gesperrt und hat nie die Gelegenheit bekommen, sich ihnen zu stellen."
    Lilly ließ die Beiden Frauen allein. Sie wollte Kazel hinterher. Wenn es stimmte, was Kira da gesagt hatte, musste sie es von ihm hören. Sie würde sich natürlich noch mehr mühe geben, eher wie eine Porzelanpuppe da zu sitzen, damit er sich nicht auch wieder etwas an täte. Mehr als Narben brächte es ihm doch nicht und sie, sie würde sich nur Schuldig an der ganzen Sache fühlen. Wieder ging sie ihm vorsichtig nach, um ihn nicht zu verärgern. Wieder trippelte sie wie eine kleine Maus hinter ihm her und versuchte von der Seite einen Blick auf ihn zu erhaschen, was natürlich nicht funktionierte, weil er weiter vorn lief.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 10:06 am

    Lima wusste es ja irgendwie. Sie wusste nicht genau, was Kira und ihr Sohn durchlebt hatten, aber sie konnte sich vorstellen, dass es nichts Gutes hatte sein können. So wie diese beiden wurde man nicht einfach so.
    Kazel lief zügig an den anderen vorbei, die nun auch in die Höhle gehen wollten und auch Lilly tippelte an ihnen vorbei. „Was ist denn nun wieder?“, fragte Kiran gerade und Tryn meinte: „Er ist auch verletzt.“ Kiran ging hinein. „Was ist passiert?“

    Kazel lief ein Stück durch den Regen und Lilly tippelte hinter ihm her. Sie war so niedlich und gleichsam solch ein Gift für ihn. Er wollte eben einfach losrennen, als er ihre zierliche kalte Hand in seiner spürte. Er blieb stehen. „Lilly…“ Sie wollte wissen, was los war. Sie wollte wissen, wieso er das getan hatte. Sie besudelte sich mit seinem Blut und er sah sie nun wieder an. Er konnte ihr ansehen, dass sie nicht verstand, warum er das getan hatte. Aber er konnte es ihr nicht erklären, weil er einfach keine Worte fand.
    „Ich habe keine Wahl.“, erklärte er ihr nun, was sie nun vermutlich noch mehr verwirren würde. Wieso sollte er dazu keine Wahl haben? Das war ja wohl absurd.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 10:15 am

    Lilly fasste sich ein Herz. Sie griff nach Kazels Hand und hielt ihn zurück. Sie sah ihn it ihren großen Augen an. Sie musste nicht sprechen, um zu erklären, was sie wollte. Sie sah ihn an und dann sagte er ihren Namen. Noch immer sah sie ihn an, auf eine Erklärung wartend. Lilly war naiv, ja, aber sie sah Kazel an und meinte:
    "Muss ich mich dann demnächst auch in Kämpfe werfen, damit ich mir keine Sorgen mehr um dich machen muss?"
    Sie ließ ihre Worte einen Moment lang wirken, ehe sie weiter sprach.
    "Ich weiß, das ich naiv bin, das ich tollpatschig bin ... aber ich kann nun mal nichts dafür. Ich versuche wirklich auf zu passen, weil ich dich nicht enttäuschen will und weil ich mir nicht immer wieder Vorwürfe machen möchte, weil du ... weil du wütend, oder enttäuscht bist, aber ... so ist es nun mal. Ich mach das nicht absichtlich. Es passiert einfach, ohne das ich Einfluss darauf nehmen kann. Ich habe dich sehr gern ... nicht weil du mich dauernd rettest, sondern weil du so bist, wie du bist. Du bist ruhig, und so lieb ... Ich gebe mir wirklich Mühe, aber das hier,"
    sie zeigte auf ihren Arm,
    "Die Bretter des Karrens waren Nass. ich bin ausgerutscht und da stand ein Nagel hoch. Wie soll ich das wissen oder verhindern? Da wird es auch nichts ändern, wenn du dich an der selben Stelle verletzt. Es macht mich traurig, das du denken könntest, das ich dir absichtlich weh tun möchte."
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 10:24 am

    Kazel sah Lilly an, als sie nun so mit ihm sprach, als sei sie eine strenge Lehrerin, die ihm irgendwas erklären wollte. Er schüttelte verunsichert den Kopf und ließ sie reden, doch irgendwann nahm er beide Hände an ihr Gesicht. Und sagte dann hastig: „Nein. Nein, nein, nein.“ Er klang eher etwas bestürzt als tadelnd. Erneut schüttelte er den Kopf und der Regen prasselte auf sie herab. „Lilly… Ich glaube dohc nicht, dass du das absichtlich machst.“ Wie könnte er auch. Er glaubte aber doch, dass sie lernen musste, ihren Körper unter Kontrolle zu bekommen. Er ließ sie los und sah auf den Boden. „Ich… ich kann es dir nicht erklären, weil ich gar nicht weiß… was ich sagen will.“ Er sah auf seinen Arm. Er hatte sich das zwar genauso vorgenommen, aber… irgendwie hielt er es nun selbst für dämlich. Aber der Grund, wieso er es getan hatte, blieb.
    „Lilly…“ Er legte die Hand auf die Brust. „Ich weiß nicht, wie ich dir noch zeigen soll, wie sehr es mich schmerzt, wenn dir etwas zustößt.“ Seine letzte Möglichkeit schien wohl gewesen zu sein, ihr den physischen Schmerz zu zeigen, weil er sich einfach nicht ausdrücken konnte. Er zog die Brauen zusammen. „Es tut so weh. Ich kenne diese Art von Schmerz nicht.“ Er sah sie wieder an und der Regen verschleierte die leisen Tränen, die sich aus seinen Augen lösten. „Diesen Schmerz kenne ich.“ Er deutete auf seinen Arm. „Mit diesem Schmerz kann ich umgehen…“ Er hatte sich verletzt, nicht um ihr weh zu tun, sondern den Seelischen Schmerz damit zu überdecken und um ihr zu zeigen, wie er sich fühlte. Dass sie das nur aufgewühlt hatte, hatte er nicht geahnt.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 10:34 am

    Lillys Augen weiteten sich erneut, als er ihr Gesicht so in seine Hände nahm und versuchte zu erklären, was in ihm vor ging. Sie sah die Tränen, obwohl es regnete, denn seine Tränen wirkten im Vergleich zu den Regentropfen, wie kleine Kristalle, die seine Augen verließen. Nun war sie es, die ihre gesunde Hand an seine Wange legte und dezent lächelte.
    "Mein lieber Kazel,"
    seufzte sie ganz sanft.
    "Ich würde dir nie absichtlich weh tun wollen und ... es berührt mich sehr, das dir so viel an meinem Wohl liegt. Ich habe viel gehört, über dich, über Kira und vermute, das eure Erfahrungen euch nie gelehrt haben, mit solchen Gefühlen um zu gehen. Ich weiß auch nicht, wie man mit den ganzen Gefühlen um geht und manchmal ... manchmal überkommen sie einen einfach. Dann muss man es ein Stück weit zu lassen. Das dort ... ist nur körperlicher Schmerz. seelischer Schmerz ist manchmal viel schlimmer. Vielleicht lernen wir Beide noch, wie man damit um geht. Vielleicht werde ich auch lernen, eine bessere Körperbeherrschung zu erlangen und vielleicht können wir uns dabei auch unterstützen. Ich möchte dich glücklich sehen. Meinst du, das kann ich erreichen?"
    Für einen Moment sah sie ihn noch groß an.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 10:40 am

    Kazel folgte ihren Ausführungen und er war sich nicht so ganz sicher, ob sie sich dabei einfach nur gegenseitig helfen könnten oder fremde Hilfe bräuchten. Aber er wusste auf jeden Fall, dass seelischer Schmerz etwas war, was er hasste und fürchtete. Weil er nicht gelernt hatte, damit umzugehen. Eine Wunde konnte man nähen. Einen Bruch richten, aber der Schmerz in seinem Herzen… Dafür gab es keine Linderung.
    Er ging mit ihr zurück. Sie würde hier draußen nur krank werden bei ihrem Glück. Und so erreichten sie recht schnell die Höhle und Kazel sagte: Geh schon rein.“ Er würde nachkommen. Er brauchte Zeit und Ruhe. Er hatte außerdem auch nicht vergessen, dass Kira ihn geohrfeigt hatte. Es hatte ihn wütend gemacht. Die Ohrfeige selbst nicht mal so. Aber dass sie von ihr gekommen war.
    Drinnen richteten sich die Augen auf Lilly. „Alles…. Ok mit dir?“, fragte Lima.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 10:49 am

    Wie auch immer es gehen würde, sie mussten es versuchen. Kazel brachte sie zurück zur Höhle. Lilly kam völlig durchnässt wieder herein. erst jetzt bemerkte sie, das sie etwas zitterte. auf die Frage Limas hin lächelte Lilly wieder.
    "Ja, alles gut. Er braucht etwas Zeit für sich."
    Sie fühlte sich müde und setzte sich erst mal ans Feuer. Ihre Kleidung war durchnässt und die Wechselkleidung wäre sicher eben so nass, wie die, die sie an hatte. Dann mussten die Sachen eben so trocknen.
    Kira war wütend. Auch Kazel und auf sich selbst. Sie hätte ihn nicht schlagen dürfen. Er war ihr Bruder, ihr Leidgenosse. Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Ganz einfach. Sie hatte gesehen, das er sich verletzt hatte und hatte es nicht ertragen. So eine Dummheit zu begehen. Er würde ihr grollen, ihr vielleicht sogar ebenso eine verpassen, wobei ... das war nicht seine Art. Vermutlich würde er sie ein paar Tage ignorieren. Vielleicht auch länger, aber damit musste sie nun wohl leben. Eigentlich wusste sie, das der Schnitt ungefährlich war, aber er hätte auch gefährlich ausgehen können. Sie wollte ihn nicht verlieren, also war das die erste Reaktion, die ihr in den Sinn kam.
    Liv hate ein paar der Äpfel aufgespießt und röstete sie nun mehr oder weniger über dem Feuer. Wie schade, das sie nicht noch ein paar passende Zutaten da hatten, aber das hier war ja auch ein Lagerfeuer und kein Ofen, also wären die Zutaten doch nur unnütz gewesen.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 10:58 am

    Die anderen wollten nicht wirklich noch mehr Worte zu alle dem verlieren und irgendwann kam Kazel auch zurück. Er setzte sich neben Lilly und damit auch neben Kira und nach einer Weile sagte er: „Ich verstehe, wieso du es getan hast.“ Er meinte Kira, die er nun auch ansah. „Dennoch… tu das nie wieder.“ Er hatte genug Schläge in seinem Leben eingesteckt. Das wussten sie beide und auch Kira hatte für mehr als ein Leben lang gelitten. Er betrachtete den Arm, wo die Wunde bereits heilte. „Dafür werde ich selbst auch keine solchen Dummheiten mehr machen.“ Kiran schüttelte den Kopf. „Ja… Dummheit. So weit das Auge reicht.“

    Und so geben sich Lilly, Kazel und Kira an dem Abend das Versprechen, Vorsichtiger zu sein, weniger Dummheiten zu machen und nicht mehr die Fassung zu verlieren. Ansonsten verlief die Reise tatsächlich ruhig. Die Verletzungen heilten bis ins Grüne Tal und sie kamen immer näher zum Regierungssitz der Clegans. Kazel sah unverändert aus und Lima war wirklich angespannt. Schließlich erreichten sie Kardis. Die Stadt, in der sie wohl fündig werden würden. Sie erreichten auch problemlos das Anwesen. Es war auf einem Hügel und man konnte die ganze Stadt überblicken. Die Villa selbst war umzäunt und am Tor standen Wachen. Kazel sagte nun voller Verachtung: „Ich sollte nicht mit hinein.“
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 11:04 am

    Endlich war es soweit. Sie waren angekommen und standen nun vor dem Ziel, als Kazel meinte, er solle besser nicht mit hinein gehen. Kira nickte. Sie verstnd genau, was er meinte und auch sie wäre am liebsten draußen geblieben, doch gab es da ja auch Diana, die Ärztin, die dem Bluthund ihr Leben zu verdanken hatte.
    "Und wer soll nun für dich sprechen? Wer soll ihm sagen, was du von ihm willst, ohne ihm unter die Augen zu treten?"
    wollte Kira wissen. Sie wollte es Kazel nicht zumuten diesen Mann wieder zu sehen. Das konnte alte Wunden auf reißen, genau wie bei ihr. Denn noch musste sie wissen, was genau sie, oder wer auch immer rein gehen sollte, verlangen sollten.
    Lillly spielte Mäuschen. Sie saß wieder auf dem Karren und hielt sich sehr zurück. Sie wusste nicht wirklich viel, nur das Kazel schreckliches erlebt hatte und sie wollte wohl am wenigsten, das er daran erinnert wurde.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 11:11 am

    Kira versuchte ihn zu überzeugen, doch mitzukommen, denn ER hatte schließlich auch nach dem Amulett fragen wollen. Kazel sa zu ihr rüber, dann wieder auf den Boden. Kiran sagte: „Du brauchst keine Angst zu haben. Tryn musterte hingegen Kazel. Er war sich sehr sicher, dass Kazel keine Angst hatte. Er war wütend.
    „Wenn ich dort hinein gehe. Zu diesem…. Diesem… Mann“, dünne Blitze zuckten um seine Hände und als er den Blick hob, waren seine Iriden bereits silberweiß. „werde ich ihn in Stücke reißen…“
    „Wen möchtest du in Stücke reißen?“ Kazel erstarrte, Kiran und Tryn drehten sich um zu dem Mann, der gesprochen hatte. Sofort fiel die riesige Brandnarbe in seinem Gesicht auf, die sich über die gesamte linke Gesichtshälfte und bis hinters Ohr zog, weshalb ihm dort auch der Haaransatz fehlte. Vincent Clegan, wie er leibte und lebte. Kazel drehte sich mechanisch um und die Blitze waren verschwunden. Und dieses Mal stand Kazel die blanke Angst im Gesicht. Er hätte nie Gedacht, wie sehr ihn dieser Mann noch nach all den Jahren mit einem einzigen Blick einschüchtern konnte.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 11:20 am

    Natürlich wusste Kira, wie sehr Kazel den Bluthund hasste. Das war ein offenes Geheimnis gewesen, doch letztlich war er der gewesen, der sie am Leben gehalten hatte. Vermutlich nicht nur aus Herzensgüte, sondern wegen Diana. Kira hörte die Stimme und auch sie erstarrte für einen Moment. Sie jedoch drehte sich nicht so mechanisch um. Sie sah ihrer Angst ins Gesicht. Die Narbe war schrecklich und ließ den Mann immer noch brutal wirken. Sein Haar, das, was er noch hatte, war bereits ergraut.
    "Niemanden,"
    kam es piepsend von Kira, die sich räusperte und das ganze noch einmal normal und mit fester Stimme wiederholte. Lilly war vom Bock herunter gestiegen. Sie hatte sich Mühe gegeben, sich nicht wieder irgendwas zu tun, was ihr gelang, und ging nun zu Kazel. Sie konnte sehen, wie sehr es ihn erschreckte, diesem Mann gegenüber zu stehen. Sofort ergriff sie seine Hand und flüsterte:
    "Ich bin bei dir. Er tut dir nichts mehr."
    Liv hingegen betrachtete diesen sonderbaren Mann mit der festen Stimme. Er sah wirklich schlimm aus. Was ihm wohl widerfahren sein mochte? Das er überhaupt hier das Sagen hatte, war schon sonderbar, aber die Leute machten wirklich keinen unglücklichen Eindruck. Kazel und Kira jedoch schienen diesen Mann anders zu kennen und ihn sehr zu fürchten.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 11:31 am

    Der Bluthund stand vor den einstigen Lagerbewohnern und schien ergründen zu wollen, was hier los war. Kazel konnte den Blick nicht abwenden und bekam gar nicht mit, was Lilly sagte und Kira, nun… niemand hier hatte sie wohl schon mal so gesehen. Lima musterte die Furcht erregende Gestalt dieses Mannes und schließlich sagte er: „Ich habe viel zu tun, wenn ihr mich also entschuldigt.“ Er wollte einfach vorbei gehen und Kiran hielt ihn auf. „Nicht so schnell. Ihr seid Vincent Clegan.“ Er blieb noch mal stehen. Er musterte Kiran kurz und meinte. „Woran habt ihr das erkannt?“ Er klang leicht ironisch. „Ich habe einen langen Tag hinter mir und wünsche meine Familie zu sehen, wenn ihr etwas von mir braucht, kommt zu einer Audienz.“ Er sah noch mal zu Kira und dann zu Kazel und schließlich entschied er sich, wohl doch nicht weiterzugehen. Er musterte beide. Dann aber drehte er sich einfach um. „Kommt morgen vorbei und wir können reden.“
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 11:39 am

    Nein, so hatte sie noch niemand gesehen. Liv sah die Beiden an als seien sie überirdische Erscheinungen. Er musste Beiden schwer zugesetzt haben. wenn sie ihn so sehr fürchteten. keiner von ihnen wusste groß was von Kazel oder Kira, aber das hier sprach deutlich Bände. So wie die Situation gerade war, würden sie wirklich erst am nächsten Tag dazu kommen, eine Audienz mit diesem Mann abhalten zu können, denn sowohl Kira, als auch Kazel, schienen nicht in der Lage, groß was zu sagen.
    Kira spürte, wie sie leicht bebte, als der Bluthund vor ihr stand. Sie wollte am liebsten davon laufen, aber sie würde Kazel das hier auf keinen Fall allein durchstehen lassen. Da konnten die Anderen denken was sie wollten.
    "Verzeiht ... wir kommen nur wegen einer einfachen Frage. Die Frage nach dem Verbleib eines Amulettes,"
    meinte Liv nun, die ihre Freunde möglichst schnell aus dieser Situation heraus holen und nicht wieder hinein schicken wollte.
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    Beitrag  Ailish Mi Jun 16, 2021 11:54 am

    Kiran musterte den Lord des grünen Tals und Vincent Clegan sah nur kurz zu Liv, dann aber sagte er: „Ich höre mir morgen an, was ihr zu sagen habt.“ Und damit wollte er eben durch das Tor, als sich Tryn ihm in den Weg stellte. Der Bluthund sah ihn an und die Wachen vom Tor kamen bereits angelaufen. „Beeindruckender Körperbau.“, sagte Vincent und dann blickte er Tryn in die Augen. „Wir wollen nur eine kleine Information.“ und Vincent sagte darauf hin: „Und ich wollte immer die Kaiserin ficken. Besser ihr tretet zur Seite. Meine Wachen hassen es wirklich, wenn man mich belästigt.“ Natürlich hatte er das jetzt nur so gesagt, er war schließlich nun in festen Händen und wenn überhaupt liebte er seine Frau ganz zärtlich und einfühlsam in einem kuschlig weichen Bett.
    Tryn ließ ihn durch und Kiran sagte: „Erwartet uns morgen Früh.“ Vincent winkte ab und die Wachen gingen wieder auf die Posten. Er selbst ging schnell hinein und hastete förmlihc hinaus in die Privaten Gemächer.
    „Papa!!“ Ein kleines Mädchen sprang ihn direkt an und er fing sie auf, wobei er sie knuddelte. Vincent und Diana hatten mittlerweile 4 Kinder. Der älteste Sohn sah ihm wie aus dem gesunden Teil seines Geischtes geschnitten. Somit kam definitiv nicht die Frage auf, wessen Kind Diana damals ausgetragen hatte. Die ältere Tochter hingegen war schön wie ihre Mutter. Der jüngere Sohn und die kleinste Tochter sahen eben einfach noch aus wie Kinder, aber sie alle waren bezaubernde junge Menschen, die mit Fürsorge und Liebe aufgewachsen waren. Vincent ging zu seiner Frau und sagte: „Es ist so weit.“ Sie würde wissen was er meinte. Vincent hatte schon vor Jahren gesagt, dass Kazel eines Tages zu ihm kommen würde. „Ich hatte gehofft, wir haben etwas mehr Zeit.“
    Was Kazell und Kira in ihrer Angst nicht gesehen hatten, war die übermäßige Furcht in Vincents Herzen. Er glaubte, die beiden würden sich rächen. Das Amulett, von dem Liv gefaselt hatte, hatte er auch vollkommen ausgeblendet.
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    Beitrag  Liv Mi Jun 16, 2021 12:02 pm

    Tja ... da standen sie nun und wussten nicht so recht weiter. Doch Kiran war es, der schließlich meinte, er solle sie am nächsten Morgen erwarten. Nun hieß es erst einmal ein Lager für die Nacht finden und Kazel und Kira aus ihrer Starre zu lösen.

    Diana hatte mit den beiden jüngsten Kindern zu tun, während der Herr des Hauses unterwegs gewesen war. Als er zurück kam, sah sie deutlich, das etwas nicht stimmte. Sie kam zu ihm, küsste ihn auf den Gesunden Teil seines Gesichtes, nicht weil sie sich ekelte, sondern Sorge hatte, es könne ihm weh tun oder er könne sich verhöhnt fühlen, und nahm seine Hand.
    "Er allein? Vielleicht ... ist es nicht das, was wir glauben."
    Hoffnung lag in ihrer Stimme. Sie würden sich dem Stellen, egal was da käme. Nicht jeder war von Rache getrieben und Kazel war doch eigentlich ein friedlicher Junge gewesen, dem man schlimmes angetan hatte. Sie erinnerte sich gut an seine Wunden und wie sehr sie sich darüber aufgeregt hatte. Auch daran, das Vincent den Kindern zugesetzt hatte, jedoch bei weitem nicht so sehr, wie dieses Dreckstück damals. Sie wachte heute noch mit Alpträumen auf und hörte im Traum Kazels Schreie.
    "Warten wir erst mal ab. Er hat viel einstecken müssen und du hast es ihm auch nicht leicht gemacht, aber das heißt nicht, das er hier ist, um sich zu rächen."
    Natürlich sprachen sie Leise, um die Kinder nicht zu beunruhigen. Die beiden älteren waren ohnehin gerade nicht da, aber die Kleinen würden nicht verstehen, was hier los war.

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