Arien Mi Okt 11, 2023 9:06 pm
Arien versuchte es weiter Sie ging immer weiter, versuchte zu erspüren, wo er war und die Richtung zu bestimmen, aus der seine Ströme stärker erschienen. Natürlich wurde s nicht einfacher. Sie kam an einem Abhang an, der steil in die Tiefe ging. Gute 10 Meter tiefer, gab es einen reißenden Fluss, den sie irgendwie überqueren müsste. Arien kletterte an einer Stelle hinunter, die zwar Steil war, die dafür aber zu einer Felsansammlung in der Strömung des Flusses brächte, an der auch Geäst und ähnliches aufgehalten wurde. Einmal rutschte sie mit dem Fuß ab, wo dann auch Gestein und Erde herunter brach, doch sie fand schnell wieder halt. Der Stein und die Erde unter ihren Fingern fühlten sich ziemlich rau, aber doch auch haltbietend an. Als sie hinunter sah, wusste sie, wenn sie stürzte, würde sie sich etwas brechen. Das konnte sie sich jetzt so gar nicht leisten. Vorsichtig kletterte sie hinunter, kam auf einem spitzen Felsen an, der nun über weitere, glatte, spitze Felsen über den Fluß führte. Arien gab sich alle Mühe hinüber zu kommen und dabei nicht zu fallen. Auf dem vorletzten Felsen rutschte sie ab, prallte auf den glatten Fels und fiel ins Wasser, welches sei ein Stück mit sich riss, ehe sie sich wieder halt verschaffen und aus dem Wasser ziehen konnte. Sie schnappte nach Luft, denn das Wasser war eiskalt, doch hielt es sie nicht davon ab, ihren Weg weiter zu suchen und schließlich an der Anderen Seite pitschnass an zu kommen und weite nach Taravil zu suchen. Erneut blieb sie stehen. Sie musste sich konzentrieren. So weit weg konnte er doch nun auch nicht mehr sein, oder? Da .. da war was. Sie spürte ihn deutlicher, umklammerte mit der Hand den Kristall unter ihrem Hemd, der nach wie vor pulsierte, und versuchte zu sehen, wo Tavaril war. Sie sah etwas leuchtendes in der Ferne. Das war er. Sie war sich sicher, das sie nun nur noch in jene Richtung gehen musste, um ihn zu finden. Sie öffnete die Augen, lief los und fiel der Länge nach über eine Wurzel hin.
"Uff,"
machte sie, als sie auf kam. Es war eben wichtig sich zu konzentrieren, und das auf alles, was sie umgab, nicht nur auf die Ströme. Arien stand auf, lief weiter und fand schließlich die Eule am Boden, die sich offenbar verletzt hatte. Langsam ging sie auf das Tier zu, nahm sie vorsichtig auf. Der Flügel war gebrochen und sicher hatte sie auch andere Blessuren davon getragen. So nass wie sie noch war, war das sicher nicht angenehm für das Tier, doch hatte sie jetzt keine andere Wahl, als sie in den Armen zu halten.
"Wie konnte euch das denn passieren? Habt ihr mir nicht gesagt, ich muss mich konzentrieren und fokussieren?"
Sie lächelte Liebevoll.
"Entschuldigt bitte. Sicher habt ihr euch nicht bewusst ablenken lassen. Ihr habt es schon schwer genug."
Sie ging vorsichtig, um die Eule nicht noch mehr zu verletzen. Die gute Frage war nun, wie käme sie über den Fluß, und den Abhang hinauf, mit dem Tier im Arm? Ganz klar. Sie musste einen Umweg gehen. Das nahm sie jedoch gern in Kauf. Auf dem Hinweg wäre ihr das sicher nicht in den Sinn gekommen, denn da wäre die Gefahr zu groß gewesen, Tavaril nicht zu finden. Sie fand weiter Fluß abwärts eine ruhige Stelle, die auch flach genug war, um hinüber zu gehen, ohne das ihnen etwas geschehen würde und suchte sich nun den Weg zum Lager zurück.