Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Der erste Akt

    Anegin O'card
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    Beitrag  Anegin O'card So Mai 17, 2020 10:00 pm

    Arthas zog die Brauen zusammen er hörte ihre Stimme spürte ihre Arme um ihn und fühlte ihre Haut auf seiner. Sein Herz schlug schnell. Er schämte sich irgendwie hier zu liegen und zum einen von der Gnade der Menschen abhängig zu sein und zum anderen weil Lien hier nun bei ihm lag. In ihrer Drachengestalt machte es ihm überhaupt nichts aus, sich an ihre hellen Schuppen zu schmiegen, aber das hier wühlte ihn eher auf, als dass es ihn beruhigte. Es war eher hinderlich, auch wenn es gut gemeint war. Er war angespannt und nicht ruhig. Ihm war außerdem schlecht und die Schmerzen waren unglaublich. Ihr Arm auf seinem Körper kam ihm vor, wie eine schwere Last.
    "Herrin..." Er wollte hier weg, aber das war unmöglich. Er schluckte schwer. Er war so ziemlich am verdursten. Er schloss die Augen wieder und überlegte, was ihn in diesen Zustand gebracht hatte. Denken viel jedoch ziemlich schwer und Arthas ließ es lieber bleiben. Dann aber fiel ihm der Pfeil und diese Banditen ein. Wie hatte er sich nur SO verwunden lassen können?
    Lien versuchte zwar die Wachen heranzuwinken, aber der rothaarige war mit dem Kind beschäftigt und der Andere sah gerade nicht in ihre Richtung.
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    Beitrag  Elentari So Mai 17, 2020 10:10 pm

    Lien spürte, das es Arthas nicht behagte und so ließ sie ihn allein liegen. Es ging ihm nicht gerade besser, wenn sie so neben ihm lag. Was konnte sie also tun? Sie stand wieder auf, setzte sich an sein Bett. Die beiden Wachen, waren anderweitig beschäftigt. Das würde sie erst erledigen, wenn Arthas eingeschlafen war. Sie hielt seine Hand und versuchte ihn möglichst njciht zu beunruhigen.
    "Du musst schlafen Arthas. Dein Körper braucht Ruhe. Schlaf... je eher du wieder gesund wirst, um so schneller können wir hier weg. Jetzt nimm deine Medizin und dann ruhst du dich aus."
    Sie verschwieg ihm die Sache mit der Quarantäne besser noch. Da war noch die Medizin, die er nehmen sollte. Lien nahm sie und versuchte sie ihm ein zu flößen. er würde sich ganz sicher wehren, aber sie würde ihn zwingen, das Zeug zu nehmen. Danach könnte er Wasser trinken.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 12:16 am

    arthas hörte Liens Worte. Sie wollte, dass er schlief. Aber wie konnte er? Sie ganz alleine hier unter all den Menschen lassen, kam für ihn nicht in Frage! Trotzdem flößte sie ihm die Medizin ein. Er wehrte ssich tatsächlich nicht. Er vertraute Lien und da sie s war, die ihm das Zeug gab, ließ er es auch geschehen. Sie sah auf ihn herab.Er spürte ihre Sorge und er spürte seine eigene Schwäche. Die Wunde war behandelt worden, aber er wusste auch, dass es immer noch sehr gefährlich war, sich zu stark zu bewegen. Er ließ den Kopf leicht zur Seite kippen und sagte nichts mehr. Lien gab ihm noch Wasser und schließlich schlummerte er davon. Er war alles andere als beruhigt wegen dieser Situation, aber er war einfach zu erschöpft. Nihct zuletzt die Operation hatte ihn solche Kraft gekostet, dass er wirklich nur noch schlafen wollte. Sie hatte ihm nciht geantwortet, was er verzeiehen sollte, aber das war ihm im Moment auch irgendwie egal. Arthas schlief ein.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 12:49 am

    Eine Weile wartete Lie noch, ehe sie schließlich auf stand und zu der Wache ging, die nicht mit dem Kind beschäftigt war. Auf dem Weg dachte sie darüber nach,d as sie ja jetzt keine Befehle erteilen durfte, sondern höflich fragen und bitten musste. Und das ausgerechnet bei einem Menschen. Wundervoll. Zähne zusammen beißen und durch.
    "Verzeiht, aber könnte sich bitte jemand um unsere Pferde und den Karren kümmern, wobei die Pferde Vorrang haben sollten. Es wäre wirklich sehr nett von euch, wenn ihr jemanden damit beauftragen würdet, sie zu versorge. Ich kann meinen Gefährten nicht allein lassen."
    Nachdem sie mit der Wache gesprochen hatte, ging sie zu einer der Schwestern die hier halfen.
    "Was ist das für eine Seuche. Was sucht euch Heim?"
    Nun sie würde nicht unbedingt helfen, aber es ging um Arthas. Sie hatte ihn nicht her gebracht, damit er genesen und dann wieder erkranken würde.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 1:59 am

    Als Lien zu dem Wachmann kam sah dieser sie zunächst fragend an. Er schien sich zu wundern, was die Elfe hier machte. Er sah jedoch kurz zum Eingang, wo sie und ihr Gefährte hineingekommen waren und sagte: „Ich versuche es.“ Er lief auch gleich los. Der andere der eben noch mit dem Kind gealbert hatte stand da nun auch wieder. Als Lien nun aber nach der Seuche bei einer Assistentin fragte sagte die entschuldigend: „Tut mir leid ich habe keine Zeit.“ Sie wuselte auch schon die ganze Zeit herum. Lien wurde einfach stehen gelassen. Allerding antwortete ihr nun der rothaarige Wachmann, der sich ihr von hinten genähert hatte und die Frage gehört hatte.
    „Verzeiht mein Einmischen. Ich hörte eure Frage und ganz ehrlich? Es kommt nicht jeden Tag vor, einer Elfe zu begegnen. Die Seuche grassiert hier bereits seit zwei Wochen. Die Menschen, die sich anstecken bekommen Fieber und rötliche Flecken auf der Haut. Erst juckt es, dann schmerzt es und schließlich, wenn die Haut aufgeht, scheint das Fleisch darunter bereits vergammelt. Die Menschen sterben an den Folgen dieser Wunden.“ Er blickte auf das Mädchen. „Wir haben festgestellt, dass betroffene Stellen entfernt und die Krankheit so aufgehalten werden kann, aber… es hilft auch nicht immer. Sie befanden sich ja hier eigentlich auch in der Eingangshalle, aber andere Bereiche des Krankenhauses waren komplett abgeriegelt. Vermutlich, will dort die Seuchenopfer lagen.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 2:11 am

    Der Wachmann versuchte sich um die Tiere zu kümmern. Selbst wenn sie nur was zu trinken bekämen und dann auf die Wiese dürften, wäre das schon viel für die zwei Pferde. Die Schwester die Lien angesprochen hatte, hatte keine Zeit ihr die Frage zu beantworten. Sie lief aber auch schon die ganze Zeit heir herum und brachte irgendwas zu Patienten oder befolgte die Anweisungen des Arztes. Der rothaarige Wachmann allerdings, nahm sich ein wenig Zeit. Er kam zu ihr und erklärte sowohl sich, als auch die Seuche, die hier grassierte. Lien drehte sich zu ihm herum.
    "Wundert es euch, das wir kaum mehr die Straßen und Wälder bereisen? Es ist besser sich von denen fern zu halten, die einen Hassen, oder nicht verstehen."
    Die Symptome klangen für Lien ohnehin Fremd. Sie kannte sich mit den menschlichen Krankheiten nicht aus, doch Arthas durfte auf keinen Fall davon befallen werden.
    "Kennt man den Ursprung? Weiß jemand wer der erste war, der es bekommen hat und wie er sich angesteckt hat?"
    Vielleicht ein Tier, das gebissen hatte, eine Pflanze, die hier nicht her gehörte, oder gar ein Insekt, welches sich weiter entwickelt hatte? Es musste ja irgend wo her kommen. Verunreinigtes Wasser wäre auch möglich.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 2:20 am

    Der Mensch sah Lien leicht irritiert an, als sie ihn so anmotzte. Er kratzte sich am Kopf und sah schräg nach oben. „Ne. Keine Ahnung.“ Dann sah er sie wieder an. „Euch hassen?“, das schien ihn schon ziemlich irritiert zu haben. „Wie kommt ihr denn auf sowas?“ Er sah sie wieder an. Sicherlich gab es solche, die die Elfen hassten, aber das hatten sie sich doch selbst zuzuschreiben. Er ließ die Hand sinken und meinte: „Verzeiht, dass ich euch angesprochen hab. Meine Güte.“ Er wandte sich ab und ging zurück zu seinem Posten.
    Die Tür flog auf und weitere Kranke wurden hereingebracht. „Aus dem Weg!“, rief ein Arzt mit Mundschutz und brachte die kranken durch eine Tür in einen anderen Raum.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 2:30 am

    Lien sah die Leute, die nun gebracht wurden. Die Ärzte und Pfleger trugen einen Mundschutz. das war nicht gut. Wurde das etwa über die Luft übertragen? Der Wächter wollte gehen, doch Lien hielt ihn auf.
    "Wartet ... es ist so, das seit wir uns in diesen Gefilden bewegen, schon mehrfach angegriffen wurden."
    Himmel wie sie es hasst sich so zu geben, aber solange es Arthas Genesung diente, war es wohl nötig.
    "Seht ... Mein Gefährte wollte mich beschützen, zuletzt vor Banditen die einen Wegzoll für die Überquerung einer Brücke haben wollten. Das hat ihn fast das Leben gekostet,"
    Erklärte sie ziemlich niedergeschlagen.
    "Es lag gewiss nicht in meiner Absicht euch so an zu maulen, nur wird man misstrauisch gegenüber Menschen, wenn sie einen Angreifen, ohne weiteren Grund, wie in diesem Dorf, wo es offenkundig mehrere Männer gab, die uns hassen, sogar Steine nach uns warfen."
    Sie klang wie eine Jungfrau in Nöten, die schon viel durch gemacht hatte und sie hasste es.
    "Ihr scheint hier sehr freundlich zu sein, und hilfsbereit. Ich würde gern versuchen zu helfen, wenn ich kann."
    Wollte sie nicht ... aber was blieb ihr anderes übrig?
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 2:37 am

    Der rothaarige musterte Lien. Er sah ein, dass man misstrauisch wurde, wenn man angegriffen und verjagt wurde. Aber hier wurde ihr und ihrem Gefährten doch nun wirklich schon mehr als genug geholfen. Er sah nun etwas strenger aus. „Ihr solltet versuchen, die Leute so zu behandeln, wie auch ihr behandelt werden wollt. Was meint ihr, wie oft ICH schon von irgendwelchen Idioten angegriffen oder beleidigt wurde. Vielleicht solltet ihr nicht so empfindlich sein.“ Er blickte durch den Raum. „Seht euch um. Die Menschen brauchen Wasser und Essen, wenn ihr helfen wollt, bedient sie, den Rest überlasst den Ärzten.“
    Arthas schlief unterdessen seelenruhig und half seinem Körper so, in der Heilung voranzuschreiten. Bei näherer Überlegung war es eigentlich auch ziemlich ungewöhnlich, was die Menschen hier taten. Sie verdammten sich selbst in diese Quarantäne, um andere Lebewesen zu schützen. Arthas zumindest hätte es nicht geglaubt, wenn man es ihm erzählt hätte.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 2:44 am

    "Ihr habt wohl recht. Ich werde versuchen es zu beherzigen. Habt dank für die Hilfe, die ihr leistet."
    Damit drehte sie sich um und ging erst einmal zurück zu Arthas. Sie nahm seine Hand.
    "Du wirst gesund ... und wir werden weiter ziehen, sobald wir das hier erledigt haben. Ich muss nun tun, was zu tun ist. Es mag mir nicht stehen, aber es ist nötig, um deine Genesung zu gewähren,"
    flüsterte sie Arthas zu. Seine Hand legte sie ihm wieder auf das Bett. Sie müsste Dankbarkeit zeigen, auch wenn ihr rein nichts an diesen Menschen hier lag. So ließ sie sich nun zeigen, wie sie die Kranken versorgen konnte und half aus, doch ehe Arthas aufwachen würde, wäre sie wieder bei ihm. Ein weiterer Weg, den Menschen zu beweisen, das die Elfen es nicht verdient hatten gefürchtet oder gejagt zu werden. Auch das machte es etwas einfacher zu helfen.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 3:23 am

    Lien half den ganzen Tag, bei der Versorgung der hier verwundeten. Zu den Leuten, die von der Seuch befallen waren, bekam sie keinen Zutritt. Schließlich war sie nur eine Fremde. Sie konnte aber eben zu den normalen Patienten, um da zu helfen.
    Ihr Schützling wachte auch nicht auf. Erst am nächsten Morgen regte er sich. Sie hatte schon seit einiger Zeit wieder bei ihm gesessen und auf ihn geachtet. Er lag unter den Decken verpackt, damit er nicht auskühlte. Ein Arzt war gerade wieder bei ihm und sah nach ihm. Er deckte ihn auf und zog das Tuch nach oben, unter dem die Wunde lag. Sie hatten Heilpflanzen benutzt, die aus der Kräuterkunde der Elfen stammte. Allerdings stand Arthas ja noch bevor, dass man ihm die Fäden wieder entfernen musste, die IN seinem Körper waren.
    Als der Arzt nun jedenfalls nachsah erwachte Arthas aus einem unruhigen Schlaf. Er machte die Augen auf, orientierte sich mehr oder weniger und stellte fest, dass ein Mensch über ihm stand. Er sah auch das Lien da war und ihm war schrecklich heiß. Er sagte nichts zu irgendetwas von allen Eindrücken und der Arzt meinte: „Warten wir noch ab. Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, ob alles gut geht. Die Wunden heilen schnell und gut, aber von Bewegung ist weiterhin dringend abzuraten.“ Arthas presste die Lippen aufeinander. Er war immer noch sehr erschöpft. Aber der lange Schlaf hatte gut getan. Er fühlte sich zumindest nicht mehr wie im Delierium.
    Als er nun wieder zu Lien sah, wurde sein Blick bedauernd. Er hatte sich bereits entschuldigt oder? Es war für ihn mehr als nur beschämend hier herumzuliegen.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 3:49 am

    Den lieben langen Tag hatte sie es den Menschen versucht recht zu machen. Es war mühsam, aber sie hielt durch. Schlafen brauchte sie nicht, also blieb sie bei Arthas sitzen. Am Morgen kam der Arzt, um die Wunde zu begutachten. Lien konnte das Blut deutlich wittern, aber auch die heilenden Stellen nahm sie sehr wohl wahr. Der Arzt rührte Arthas nur so weit an, wie es nötig war. Als er fertig und gegangen war, sah Lien ihren Schützling an. Er hatte natürlich das Haupt gesenkt.
    "Lass das. Du kannst nichts dafür. Ich bin froh, das du noch lebst. Werd gesund. Das ist alles,w as ich von dir verlange und ich bitte dich um Verzeihung. Hätte ich eher eingegriffen ... wäre dir das nicht passiert."
    Sie hatten beide in einer dummen Lage gesteckt. Sie hatte nicht gewollt,d as ihm so etwas geschieht, aber hätte sie gehandelt, ehe Arthas den Pfeil abhalten konnte, wären sie vielleicht beide gestorben.
    "In ein paar tagen bist du wieder auf den Beinen. Bis dahin solltest du wirklich liegen bleiben. Wenn du möchtest, werde ich dir was zu essen und zu trinken holen. Sag nicht nein, nur weil du eigentlich mich beschützen sollst. Du kannst es nicht selbst holen."
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 8:22 am

    Arthas widersprach Lien nicht. Auf ihre letzte Aussage nickte er nur und schloss die Augen wieder. Sie kümmerte sich um ihn. Er fragte sich, wie es ausgegangen wäre, wenn sie gleich selbst reagiert hätte. Er ärgerte sich über sich selbst. Er war ihr Beschützer und ihr Diener, aber letztlich sah er in diesem Moment ein, dass sie sehr gut selbst auf sich achten könnte. Welchen Sinn hatte es überhaupt, dass ER, ein einfacher Elf, SIE, einen mächtigen Drachen, beschützte? War es nicht viel mehr so, dass SIE ihn beschützen würde, wenn es hart auf hart käme?
    Sie brachte ihm Wasser und ein wenig Essen. Es war nur eine milde Brühe, da er ja innerlich verletzt war. Er sah sie wieder an und ließ sie mit allem gewähren, was sie tun wollte. Er ließ sich förmlich füttern. Er dachte über all das nach und nutzte außerdem den Moment, sich einen Überblick über ihre Momentane Situation zu verschaffen. Sie waren in einer Menschenstadt und die Leute hier hatten ihnen selbstlos geholfen.
    Der Wächter kam zurück und sagte zu Lien: „Ich habe eure Pferde in einem Stall unterbringen können. Der Karren steht ebenfalls in einem bewachten Unterstand. Ihr werdet den Mann allerdings bezahlen müssen, sobald ihr die Sachen wieder abholt.“ Er musterte Lien und den Elf, der seinem Blick auswich. Dann lächelte der Wächter: „Schön, dass es ihm besser geht. Es gibt Hoffnung in dieser gottverlassenen Stadt.“ Er begab sich zurück zu seinem Posten und wachte nun wieder über die Leute hier.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 8:31 am

    Ja, sie kümmerte sich um ihn. Sie konnte natürlich auf sich auf passen, aber es war schön zu wissen, das es jemanden gab, der über sie wachte, wenn sie schlief, oder ganz einfach Gesellschaft gab. Es war ganz einfach eine Art gezwungene Freundschaft. Sie wusste, wie Ernst Arthas seine Aufgabe nahm und ließ ihn deshalb gewähren. Außerdem war es für die Drachenelfen schon immer eine Ehre gewesen sich einem Drachen als Bediensteten an zu schließen. Es brachte sowohl der Sippe, als auch ihm große Ehre. Lien sah auf, als die Wache zurück kam. Zwar lächelte sie nicht, aber ihre Stimme klang doch recht freundlich.
    "Ich danke euch. Er wird seine Bezahlung erhalten, sobald wir aufbrechen können."
    Die Wache schien wirklich freundlich, aber wie sie aus Erfahrung wusste, konnte sich das ganz schnell in das Gegenteil wandeln. Arthas musste gefüttert werden und sie tat es wirklich gern. Er hatte ihr so viele schöne Stunden beschert, nur seit dem Tag des letzten Erwachens, ging irgendwie alles schief. Es war, als habe sich das Schicksal gegen sie verschworen.
    "Wir können die Stadt so bald nicht verlassen Arthas. Sie ist abgeriegelt. Die Menschen werden von einer sonderbaren Seuche heim gesucht, aber ich hatte keine Wahl, als uns hier her zu bringen. Du brauchtest Hilfe, die ich dir nicht zuteil werden lassen konnte."
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 8:45 am

    Arthas nickte auf Liens Worte und sagte leise: „Ich danke euch.“ Hätte ihn der Pfeil nicht irgendwo anders erwischen können? Nun vielleicht konnte er zumindest dankbar sein, dass er nicht sein Herz durchbohrt hatte.
    Und so verbrachten sie noch eine Woche in diesen Hallen. Der Arzt operierte ihn noch mal, um ihm die Fäden zu entfernen und verband die Wunde dann erneut mit elfischer Medizin, die keine Fäden für die äußere Wunde benötigte, weil sie die Haut dort zusammenzog und verschloss. Arthas ließ auch das über sich ergehen, auch wenn ihm anzusehen war, dass es ihm ganz und gar nicht behagte. Während dieser Woche jedoch hatten die zwei feststellen müssen, dass die Menschen hier ganz anders waren. Sie waren hilfsbereit. Verausgabten sich untereinander und auch ihnen gegenüber und wollten nur das Beste für alle. Arthas saß halb in seinem Bett.
    Lien hatte etwas mehr über die Seuche erfahren und wusste nun, dass sie nicht über die Luft übertragen wurde. Es schien auch, dass die Neuinfektionen zurückgingen. Arthas hatte zähneknirschend beobachtet, wie Lien mit geholfen hatte. Aber er würde ihr keine Vorschriften machen und sie tat es für sie beide. Der Wachmann, der ihr geholfen hatte, brachte ihnen öfter was zu essen und fragte immer danach, wie es ihm und Lien ging. Er schien nett und unermüdlich. Nur selten war er fort, um zu schlafen.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 9:00 am

    Offenbar, war diese Stadt hier eine Ausnahme, was die Menschen an ging. Sie schienen alle sehr freundlich zu sein, sorgten sich untereinander und dafür, das ausserhalb der Stadt diese Seuche nicht ausbrechen würde. Lien half, während Arthas sich aus kurierte. Der Wachmann kam häufiger: Er schien wirklich der freundlichste Mensch zu sein, dem sie je begegnet war. Das Misstrauen verließ sie jedoch nicht so bald, aber wenigstens behandelte sie die Leute etwas freundlicher, als sonst. Durch die Gespräche mit ihm, hatte sie mehr über die Seuche erfahren, die nun auch langsam zurück zu gehen schien. Offenbar hatte diese Seuche die Leute sehr zusammen geschweißt. In anderen Städten, wäre es gewiss anders. Sie konnte sich nicht vorstellen, das Menschen nicht hinterlistig waren. Diese Stadt würde sie jeden Falls nicht vergessen. Der Arzt setzte elfische Medizin ein. Woher er dieses Wissen wohl hatte? Arthas passte das alles überhaupt nicht, aber konnte man es ihm verübeln? Wohl kaum. "
    "Bald ist es überstanden, dann werde ich einige der Diamanten tauschen bei einem Juwelier und wir können hoffentlich friedlich weiter ziehen."
    Ja, dann wäre das hier auch vorbei und sie konnten ihrem Ziel weiter entgegen reisen.
    "Der Arzt hat dich gerettet Arthas. Auch wenn es dir nicht passt, das es ausgerechnet ein Mensch war, solltest du nicht undankbar sein."
    Wirklich nicht. Sie selbst hatte sich vor genommen, ihren Schützling in eine angemessene Rüstung zu stecken, in der er sich allerdings auch bewegen könnte, als würde er keine Tragen. Sie würde sie extra für ihn anfertigen lassen, aus ihren eigenen Schuppen.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 9:22 am

    Arthas war nicht undankbar, aber trotzdem hatte es ihm nicht behagt. Er würde dem Menschen auch noch mal danken sobald er weiter gehen würde. Über ihren Plan mit der Rüstung wusste er nicht. Hätte er es gewusst hätte er sich zum einen geehrt gefühlt, aber zum anderen trug er eigentlich lieber Stoff, da Drachenschuppen zu hart waren.
    Jedenfalls konnten sie nun nach einigen Tagen auch wieder aus der Stadt. Arthas bestand darauf, dass ER die Diamanten eintauschen lassen wollte, weil er nicht wollte, dass Lien sich darum kümmern musste und er wollte sich nicht ganz so nutzlos vorkommen. Er versicherte Lien mehrfach, dass er wieder fit sei und dass sie sich nicht sorgen musste. Sie hatten viel Zeit verloren.

    Während all dieser war Anegins kleine Reisegruppe weiter nach Norden gezogen. Der Maskierte hatte zwar noch immer keinen Namen, aber Anegin hatte natürlich fröhlich zugestimmt, dass er sie begleiten dürfe. Er liebte Gesellschaft und auch wenn der Mann nicht sprach war Anegin trotzdem irgendwie froh, dass er sie begleitete.
    So begab es sich nun also, dass sie dem untoten Drachen folgten. Dieser bewegte sich schnell, aber Anegin und seine Gruppe mussten ihn aufhalten. Manchmal drängte Anegin dazu, dass sie viel schneller wären, wenn er sich einfach in seine wahre Gestalt begeben würde, aber Elentari nörgelte dann immer, dass das ja noch viel gefährlicher wäre. Man konnte ja nicht wissen, was die Menschen mit ihm anstellen würden, wenn sie ihn sähen. Am Ende würde das Geheimnis nur auffliegen. Der Maskierte wusste auch noch immer nicht, welcher Art Anegin angehörte und er hatte nicht wieder gefragt.

    Arthas und Lien waren ein gutes Stück vorangekommen und Arthas hatte sich vollständig erholt. Er saß gerade vorne auf dem Karren, als sie ein weiteres Dorf erreichten. Sie waren noch nicht am Zielort Daigo, aber sie waren schon ziemlich weit gekommen. Es war Nachmittag. Die Dörfler gingen ihrem Tagwerk nach und eigentlich hätten Arthas und Lien unbehelligt einfach durchfahren können, wenn das Schicksal ihnen nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
    „Sollen wir durchfahren?“, fragte Arthas. Er hatte sich damals noch beim Arzt bedankt und hatte seinen Rachedurst auch weitest gehend abgestreift. Sie waren tatsächlich auch nicht mehr wirklich feindlichen Menschen begegnet und waren unbehelligt vorangekommen. Eben Antwortete Lien ihm, als sie einen Schrei hörten, der ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ.
    Für Lien klang es so boshaft und doch so unendlich traurig, wie nichts, was sie bisher gehört hatte UND es klang ganz entfernt und als sei es entstellt worden, wie der Schrei eines Drachen.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 9:31 am

    Arthas hatte sich gut und schnell erholt. Es ging ihm viel besser und sie waren weiter gereist. Die menschen schienen sich verändert zu haben, aber der Schein konnte auch trügen, wie sie wusste. Ein weiteres Dorf lag vor ihnen, durch das sie fahren wollten. Eben setzte sie an, Arthas zu antworten, als sie diesen markerschütternden Schrei hörte. Ruckartig setzte sie sich auf und suchte nach der Quelle des Schreis. Sie konnte nur die Richtung bestimmen, sah aber nicht wirklich, etwas. Sie versuchte zu wittern, so das es nicht all zu sehr auf fiel. Dieses Schreien klang so gequält, so traurig ... als habe man einem Drachen etwas sehr wichtiges genommen.
    "Lass uns heraus finden, was das war,"
    meinte sie nur. das war nicht gut. Sie konnte es nicht beschreiben, aber sie fürchtete, das dieser Schrei nichts gutes zu bedeuten hatte.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 9:45 am

    Und das hatte es tatsächlich nicht. Denn was sie da gehört hatte, ließ nicht lange auf sich warten. Durch die Wolken am Himmel brach der untote Drache hervor, der ohne Rücksicht auf Verluste mitten im Dorf landete. Arthas bekam die Pferde nicht unter Kontrolle, die vor Panik die Augen verdrehten und nun einfach los rannten. Er sprang ab und fing Lien auf, die durch den plötzlichen Ruck den Boden verlieren musste. Sie rettete sich zwar auch selbst durch ihre Reflexe, aber Arthas wollte eben auf Nummer sicher gehen. Er sah zu dem Drachen auf und seine Augen waren vor Schreck geweitet. WAS war DAS?!
    Häuser und Holz waren unter dem Gewicht des Drachen geborsten und Splitter flogen durch die Gegend. Es war das reinste Chaos. Ein Nachtschwarzer Odem kam aus dem Maul des Drachen, der alles was er traf auslöschte. Die Erde wurde unfruchtbar, die Menschen starben einfach und das Holz fing an zu vergammeln. Arthas und Lien standen dort und konnten das Chaos nur ansehen. Lien spürte in ihrem Herzen einen solchen Kummer, wie schon lange nicht mehr und Arthas hielt sie einfach fest. Was sollte er gegen so ein … Ding ausrichten?
    Er zog nicht mal die Waffen und dann wendete der Drache den Blick zu ihnen. Arthas riss die Augen auf und als der nächste Odem aus dem Maul schoss, packte er Lien nur und drehte sich mit dem Rücken in den Odem, um sie mit seinem Körper zu beschützen, was natürlich überhaupt nichts gebracht hätte. Es war viel mehr ein Reflex. Aus diesem Grund, konnte Lien aber auch nur noch sehen, wie die Schwarze Energie auf sie zuschoss und sie jeden Moment töten würde.
    Sie hörte es eher, als dass sie es sah. Sie hörte einen kraftvollen Schrei und als sie die Augen das nächste Mal öffnete, sah sie einen Mann vor sich stehen, der grünliche Energie als Schild benutzte, um sie zu beschützen. Die Materie fauchte neben ihnen vorbei und zerstörte alles in ihrer Bahn.
    Anegin stand dort und blickte den Drachen an, der sich nun erneut ihm gegenüber sah. Schon einmal hatte er ihn gestört und schon einmal hatte der untote Drache sich vor der Energie Anegins gefürchtet. Er breitete die Schwingen und erneut schoss er den Odem ab, der erneut aufgehalten wurde. Anegins Augen leuchteten vor Magie und in beiden seinen Händen leuchtete nun weißes Feuer. Er schlug die Hände vorne zusammen und schneeweißes Drachenfeuer schoss dem Untoten entgegen. Er Schrie auf, hob ab und stieg in die Luft. Er brannte an einigen Stellen und suchte das Weite. Anegin sah ihm nach und ließ die Arme sinken.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 10:07 am

    Lien legte die Hand auf ihr Herz. Es schmerzte so unglaublich, als sie diese untote Wesen sah und es erneut schrie. Es war einmal ein Drache gewesen, dessen Seele nun von jemandem gefangen worden war, um ihn zu kontrollieren. Wie dumm musste man sein, ein solches Wesen zu erwecken? Lien sah, was der Drache da an stellte. Es war ein schreckliches Schauspiel. Nicht der Menschen wegen, aber der Tiere und der Natur wegen. Dieser untote Drache bestätigte ihr doch nur wieder, das Menschen einfach unbelehrbar und grausam waren. Das Wesen hatte Arthas und sie entdeckt. Offenbar war es fest entschlossen, alles zu zerstören, was lebte, denn im nächsten Moment flog er auf sie zu und ließ seinem zerstörerischen Trieb erneut freien Lauf. Noch ehe Lien einen Schutzschild aufbauen konnte, hatte Arthas sie gepackt und von dem schwarzen Feuer weg gedreht. Das wars dann wohl. Nichts geschah, ausser eines weiteren unmenschlichen Schreis. Elentari sah diesen Mann vor sich, der sie beide schützte. Der untote Drache, floh vor dem weißen Drachenfeuer, welches der Mann vor ihr auf ihn los ließ. Ein Magier? Warum rettete ein menschlicher Magier zwei Elfen vor dem sicheren Tod?
    "Habt Dank für eure Hilfe,"
    bedankte sich Lien. Dann drehte sie sich zu Arthas.
    "Geht es dir gut?"
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 10:23 am

    Anegin stand dort und richtete sich normal auf. Er sah dem Drache noch eine Weile nach, ehe nun wieder Stille einkehrte. Arthas ließ Lien geschockt los. Er konnte nicht glauben noch am Leben zu sein und er sah den Menschen vor sich an. Er trug eine Rüstung aus Drachenschuppen. Nun musste man dazu sagen, dass vor 700 Jahren es sehr unüblich war, dass die Drachen sich selbst in ihre eigenen Schuppen kleideten. Lien hatte es gemacht, aber normalerweise taten Drachen das doch nicht. Sie hatten nun die Geschichten über die Drachenjäger gehört, was Arthas nur zu einem vernünftigen Schluss kommen ließ. Dieser Mann trug die Schuppen eines Drachen, weil er einen getötet hatte. Aber trotzdem, war er gerade etwas geschockt von dem Ganzen.
    Anegin drehte sich nun zu Lien und Arthas um und musterte die beiden. Sie hatte sich bedankt. Er machte einen Schritt auf sie zu und streckte die Hände nach ihr aus und das war der Moment, wo Arthas nun einfach aus Reflex reagierte. NIEMAND durfte seine Herrin anfassen, auch nicht derjenige, der sie eben gerettet hatte! Er richtete Augenblicklich sein Schwert gegen den Mann, der nun inne hielt. Er sah in seinem Gesicht jedoch nur eine einzige Emotion. Abgrundtiefe Freude.
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 10:35 am

    Lien begriff erst mal gar nicht, was hier geschah. Sie sah diese Drachenschuppenrüstung und versuchte zu verstehen, warum er diese trug. Sie war noch viel zu schockiert von dem eben erlebten, als das sie verstand, WAS da vor ihr stand. Verwirrt nahm sie wahr,d as er die Hände aus streckte und auf sie zu kam. Arthas sprang dazwischen, um ihn auf zu halten. Womit wohl niemand rechnete, war nun die Elfe, die ihrer Seits vor Anegin sprang, um ihn zu schützen. Auch Elentari würde nicht zu lassen, das jemand ihren Freund bedrohte. Scharf sah sie den Elfen an, den Stab Zum Kampf bereit haltend, um Anegin zu schützen. Auch sie wusste, das er ihren Schutz nicht nötig hatte, aber sie fürchtete um ihn, gerade weil er so gutmütig war.
    "Wage es nicht, ihm auch nur ein Haar zu krümmen,"
    zischte sie.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 10:44 am

    Arthas sah die Frau heraneilen und musterte trotzdem den Mann vor ihm. Der abwartend da stand. Dennoch war ihm die Freude regelrecht ins Gesicht geschrieben. Arthas hörte ihre Worte und zischte zurück: „Gebt mir einen Grund…“, das hatte er schon Mal zu einem Menschen gesagt, kurz bevor er ihn töten wollte. Anegin erkannte Schwerter, wenn sie aus drachischen Komponenten gefertigt waren und Elentaris Stab war es leider nicht. Er hatte ihr damals nur einen Dolch gegeben.
    Anegin nahm nun die Hand auf Elentaris Stab und drückte ihn ganz sanft herunter. „Nur die Ruhe, Kinder.“, sagte er nun fröhlich. Obwohl ihm das vergeudete Leben hier zusetzte, überwog im Moment die Freude über die Begegnung mit der Drachendame. Er kannte sie nicht und war ihr noch nie begegnet, was es nur noch aufregender machte.
    Arthas nahm das Schwert nicht herunter, aber aus irgendeinem Grund konnte er diesen Menschen dort nicht hassen. Nun er hatte ihr Leben bewahrt, wie ihm schien, aber… er wirkte so anders. So… vertraut und doch vollkommen fremd. Anegin jedenfalls legte sich die Hand auf sein Herz und sagte nun: „Ich bin Anegin und das ist meine Begleiterin Elentari.“ Er wies auf sie. Der Maskierte hielt sich noch ein wenig im Hintergrund, aber er sah, dass die Frau dieselbe Seelenfarbe hatte, wie Anegin.
    Dieser sah nun wieder Lien an und sagte: „Ich hätte nicht gedacht, einem Drachen ausgerechnet hier zu begegnen, aber… mein Herz möchte überquellen vor Freude. Verzeiht meinen plumpen Versuch euch in die Arme zu schließen.“ Arthas sah ihn an, wie vom Donner gerührt.
    Elentari
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    Beitrag  Elentari Mo Mai 18, 2020 11:05 am

    "Versuchs!,"
    zischte Elentari zurück, nahm sich aber zusammen, als Anegin ihren Stab herunter drückte. Er nahm es mal wieder sooo locker. Sie sollte gleich doch erfahren, warum Anegin so überschwänglich fröhlich war, obwohl gerade das ganze Dorf dort zerstörrt worden war. Sie betrachtete die Frau vor sich, eben so, wie den Elfen. Ein Firnelf, wie ihr schien. Wann war sie überhaupt zuletzt einem Elfen begegnet? Seine türkisfarbenen Augen gaben einen wundervollen Kontrast zu seinen weißen Haaren. Anegins Worte erreichten sie nun auch. Diese Elfe war ebenfalls ein Drache? Für einen kurzen Moment weiteten sich Elentaris Augen, ehe sie auf ein Knie herunter ging und sich vor der Drachendame verneigte.
    "Verzeiht das ich es nicht gleich erkannt habe,"
    meinte sie.
    Lien sah den mann vor sich an. Er schien so glücklich ... es war so .. . eine vertraute Atmosphäre. Der Mann stellte sich und seine Begleiterin vor. Als er dann erwähnte, das sie ein Drache war, geschahen zwei Dinge. Die Frau, deren Name elfisch war, kniete vor ihr und Lien begriff, das sie einem anderen Drachen begegnet war. Ihre Augen begannen zu funkeln, ob der Erkenntnis.
    "Du bist ... ich dachte ... ich bin die letzte."
    Sie musste sich erst mal sammeln.
    "Verzeiht ... mein Name ist Lien und das ist mein treuer Begleiter Arthas."
    Sie sah auf die frau runter.
    "Steh auf Kind. In dieser gestallt werden wir zum Glück nicht so leicht erkannt."
    Lien wusste nun nicht, ob sie die Arme ausbreiten sollte oder nicht.
    "Wie könnte ich euch bei einer so freudigen Zusammenkunft nicht verzeihen, oder es euch verwehren?"
    fragte sie nun den doch scheinbar älteren Drachen.
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    Beitrag  Anegin O'card Mo Mai 18, 2020 11:16 am

    Anegin sah Elentari auf die Knie fallen. Sie erkannte Lien als das was sie war, als er es eben ausgesprochen hatte und Arthas sah den Mann an, als sei er eine übernatürliche Erscheinung. Ein hoher Drache in der Tarngestalt… eines Menschen? Wieso kein Elf? Er ließ das Schwert überrumpelt sinken und Lien stellte sich und ihn vor. Sie wollte ihm die Umarmung also nicht verwehren und Anegin lächelte so wunderschön. Er trat auf sie zu, nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und tat etwas viel … Gefühlvolleres. Er legte seine Stirn an die der Drachendame und verharrte einen Moment so. Er hatte auch nicht gewusst, ob es noch andere hohe Drachen gab, aber nun stand sie hier vor ihm. Er konnte es kaum fassen. Dann ließ er sie wieder los und sah zu dem Elfen, der nicht auf ein Knie ging. Er würde sich niemandem beugen. Nicht mal einem anderen Drachen.
    Anegin störte das aber natürlich sowieso nicht. Er sah zu einem noch intakten Gebäude und winkte auch den maskierten heran, der nun auch herbei kam. Er musterte die Anwesenden und deutete dann in die Richtung, in die der Drache verschwunden war. Anegin nickte. „Wir haben nicht viel Zeit. Wir jagen dieses untote Wesen seit einer Weile.“ Er sah sich im Dorf um. Er konnte die Menschen nicht zurück lassen. Nicht einfach so. Er sah zu Elentari, die sich um die Koordination kümmern sollte und der Maskierte würde ihr dabei helfen.
    „Die Leichen müssen verbrannt werden.“, erklärte er. „Sonst stehen sie wieder auf.“ Etwas Übles war über die Welt gekommen und Anegin war entschlossen das auszumerzen. Allerdings würde er nicht wieder so heldenmutig sein, und alles hier in den Ursprung zurückversetzen. Er brauchte seine Kraft, um gegen diesen untoten Drachen zu bestehen.

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