Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Akt I - Cadis Etrama Di Raizel

    Seira J. Loyard
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    Beitrag  Seira J. Loyard Mi Feb 13, 2019 10:46 pm

    Seira war nun wirklich nicht besonders gut mit ihrer Waffe, was sie allein dadurch unter Beweis stellte, das sie dem Gebäude ordentlich Schaden zu fügte. Leider. Sie wollte das hier nicht, aber sie würde nicht zu lassen, das jemand Regis und sie entzweite oder ihm etwas an tat. Sie musste den Clan führen. Wenn sie nicht mehr wäre, wäre der Clan verloren. Nein. Sie setzte dieser Frau zu und glaubte schon, es bald geschafft zu haben, als sie diesen brennenden Schmerz am Rücken spürte. Sie gab einen zischenden Laut von sich, biss aber die Zähne zusammen um nicht zu schreien. Schwäche war das, was sie jetzt gewiss nicht zeigen durfte. Entschlossen sprang sie zur Seite, um nun beide Gegner im Auge zu haben. So ... Trevor. Seira sah ihn ernst an. Sie würde ihm sicher nicht erzählen, was sie hier verloren hatte. Ihr Rücken schmerzte, aber das war jetzt nebensächlich. Sie verlor die Verbindung zu Regis. War er in solch großen Schwierigkeiten? Er musste es schaffen!
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    Beitrag  Raizel Mi Feb 13, 2019 10:58 pm

    Nun, Die Frau würde auch gleich noch bei Regis ankommen und er war noch schwächer, als Seira selbst. Und dieser Mann hier war viel zu selbstbewusst. „Ich bin gespannt, was die Organisation davon hält, wenn ich ihnen eine Noble als Testsubjekt beschaffe.“ Er grinste und dann war er so schnell bei Seira, dass sie es knapp nicht gesehen hatte, aufhalten konnte sie ihn aber trotzdem nicht. Er schlitzte ihren Unterarm auf, als sie die Sense hob. Sie sprang zurück und der Kerl vor ihr hatte das Gesicht halb abgewandt. Als er sie nun wieder ansah hatte er eine Kerbe auf der Wange. „Du... wagst es...“
    jetzt schien er ernst machen zu wollen. Er schlug auf Seira ein, als gäbe es kein Morgen mehr. Immer wieder hob sie die Sense zum Schutz, aber sie würde über kurz oder lang verlieren. War es den Menschen wirklich gelungen SO starke Wesen zu kreieren? Nun war Seira nicht mit den anderen Clan-Oberhäuptern zu vergleichen, da sie auch erst etwas über 200 Jahre alt war, aber... sie hatten in Lucedonia keine Ahnung, WIE stark die Menschen tatsächlich waren...

    Frankenstein und Rai schwiegen sich schon eine ganze Weile an und schließlich sagte Ray: „Sie sind schon lange weg.“ „Ja...“, sagte Frankenstein nun und Raizel wartete noch einen Moment am Fenster, ehe Frankenstein sagte: „Suchen wir nach ihnen?“ Rai nickte und schon ging es los.

    Während dessen lag Seira nun am Boden und Trevor hatte nur diesen einen Kratzer im Gesicht, der schon wieder zugeheilt war. Er sah auf sie herab. „Dr. Aris wird sich sehr über dich freuen...“ Er packte ihre Kehle und hob sie an dieser an. Er machte sich nicht mal die Mühe, ihr die Sense wegzunehmen, da er sie ohne Zweifel abwehren konnte, wenn er musste. „Du hättest mir einfach sagen sollen, was ich wissen wollte.“ Er schlug sie so oft so heftig auf den Boden, dass auch sie das Bewusstsein verlor.

    Als sie wieder zu sich kam, befand sie sich im Dunkeln, was für sie natürlich kein Problem war, da sie trotzdem hervorragend sehen konnte. Neben ihr war Regis, der ebenfalls übel zugerichtet auf dem Boden lag. Der andere Mann aus dem Dienste des Schulleiters lag auch an allen Ecken und Enden blutend dort. Er jedenfalls schien bewusstlos, während Regis halb bei Bewusstsein war.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Mi Feb 13, 2019 11:07 pm

    Seira konnte dem Ansturm des Kerls keinen Einhalt gebieten. Er war zu stark und sie fragte sich, wie es sein konnte, das die Menschen so starke modifizierte Wesen erschaffen konnten. Eine Weile schaffte sie es, doch dann hatte er sie erwischt. Sie würde sich nicht die Blöße geben, ihm die Sense zu reichen oder nach seinem Handgelenk zu greifen. Dazu kam es auch erst gar nicht. Sie wurde so oft auf den Boden geschleudert, das sie bald das Bewusstsein verlor. Die Sense verschwand wieder in den Schatten. Als sie die Augen öffnete, war es recht dunkel. Noch nie hatte man sie so sehr verprügelt. Neben ihr lag Regis. Seira griff nach seiner Hand, wobei sie zu ihm sah. Auch der Modifizierte lag da. Er schien denen vollkommen egal zu sein. Himmel was waren diese Menschen stark.
    "Regis? ... Ist ... ist es .... sehr schlimm?"
    Er war schwächer als sie und sie selbst hatte ordentlich eingesteckt. Da konnte sie sich gut vorstellen, das es ihm deutlich schlimmer ging.
    "Es ... tut mir leid. ... Ich habe ... versagt."
    Ihr lief eine Träne über die Wange. Sie hatte ihn beschützen wollen und nun lagen sie hier und wussten nicht aus noch ein.
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    Beitrag  Raizel Mi Feb 13, 2019 11:28 pm

    Vor ihnen saßen die drei komischen Menschen, die sie so zugerichtet hatten. Der eine, der den weißhaarigen entführt hatte, sagte: „So? Seid ihr also endlich wach, ja?“ Er kicherte leise und Regis sagte: „Ihr... habt kein Recht, mit uns zu sprechen! Ihr... die ihr eure Menschlichkeit geopfert habt, um stärker zu werden. „Ach? Hört euch das an... Der Noble möchte noch mal aufmucken!“ Er sah zu Seira, die sich entschuldigte. Sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen, selbst, wenn sie jetzt hier sterben würden, durften sie einfach nicht!
    Es ging Regis auch nicht schlechter als ihr. Sie waren ungefähr gleich zugerichtet. Nur an M-21 hatte man sich ganz schön vergangen. Er kam nun auch zu sich und stöhnte und spuckte Blut. Sie hatten von anfang an den falschen im Visier gehabt. Er hatte sich wirklich versteckt. Warum auch immer er von der Organisation verfolgt wurde. Er hatte die Wahrheit gesagt...
    Es piepte irgendwo und der, der Seira so verprügelt hatte, sagte: „Ich sehe nach.“ Scheinbar gab es wohl Eindringlinge. Wer könnte das sein? Regis schloss die Augen. Hoffentlich keine unschuldigen Menschen. Sie würden als Versuchsobjekte hier enden und sie konnten nichts tun.

    Oben geschah folgendes:
    Frankenstein und Raizel erreichten den Kampfplatz. „Ach herrje... ich würde sagen sie sind in einen Kampf mit der Union geraten.“, stellte Frankenstein fest. „Ich wusste, dass die beiden noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Regis, der noch nicht mal eine Seelenwaffe hat und Seira... sie war noch nicht bereit gewesen, diese Bürde zu tragen...“ „Frankenstein.“ „Ähm... ja. Ich denke sie sind unter diesem Gebäude. Die Union hat überall auf der Welt und in Städten verlassene Stützpunkte und Keller.“
    Der Kerl, der Seira fertig gemacht hatte, kam aus dem Gebäude und sagte: „Zu schade für euch beide... Aber ihr werdet leider als Testobjekte verwendet werden.“ „Ah, wenn man von der Union spricht.“ Er verwendete diese Redewendung absichtlich, da diese Redensart ja eigentlich vom Teufel sprach. „Ich nehme an, ihr seid Crombels Haufen?“ Der Kerl schien zu erschrecken. „Woher...?“ „Ahhh, da hab ich ja gut geraten, nicht?“ Frankenstein grinste. „Nun denn. Wir sind hier, um jemanden abzuholen.“ Der Mann grinste und fing dann an zu lachen. „Noch ein paar arme Seelen, die die Menschheit unterschätzen, wie?“
    „Ich werde vorgehen. Du übernimmst diesen hier.“, legte Raizel fest und der Kerl schien überrascht. Raizel wollte einfach hinein gehen und der Mann griff Raizel direkt an, doch Frankenstein hatte seine schwarze Aura um sich und einer der Arme hatte den Mann abgewehrt. „Na na, wer wird denn gleich?“ Raizel verschwand im Innern und der Mann schrie Frankenstein an: „Stirb!“

    Unten piepte es erneut und die Dame sagte: „Oh? Da muss einer hereingeschlüpft sein. Pech für ihn. Regis stöhnte und M-21 sagte leise: „Oh... ihr armen Idioten...“ „Was sagst du da?!“, fuhr ihn die Frau an. Regis sah zu ihm und M-21 grinste. Diese hier waren noch viel stärker als Mary und Jake... Er hoffte so sehr, dass dieser Verrückte und Rai gegen die beiden bestehen konnten...
    Sie hörten Schritte tapp, tapp, tapp M-21 wurde nach oben gezerrt und der Mann hielt ihn so, dass er quasi als Geisel fungierte. Dann erschien im düsteren Durchgang und sah in den Raum.
    „Ein Schüler?“ Der Mann fing an zu lachen und M-21 fletschte die Zähne. Regis versuchte aufzustehen. Sie durften den Jungen jetzt nicht töten! Sie durften keine Menschen umbringen. Er kam auf die Füße: „Lauf weg!“, rief er. Die Frau lachte auch und Rai musterte die drei „Opfer“. Ihm gefiel ganz und gar nicht, was er da sah. Die Frau ging auf ihn zu und umrundete ihn einmal. „Och... was für ein niedliches Bürschchen. Vielleicht sollte ich ihm das Gesicht abreißen?“
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    Beitrag  Seira J. Loyard Mi Feb 13, 2019 11:38 pm

    Seira hatte nicht bemerkt, das die drei Typen auch da waren, also ließ sie Regis Hand wieder los. Sie musste stark sein. Diese Mutanten machten sich noch über sie lustig. Das war so erniedrigend. Nicht einmal die Tatsache, der nicht voll entwickelten Kräfte tröstete da. Sie hörten das Piepen und der Kerl, der Seira so fertig gemacht hatte, wollte nach sehen gehen. Seira fragte sich, wer das sein mochte? Waren das Menschen? Sie mussten die Menschen doch beschützen. Wieder das Piepen. Schritte und dann ... RAI. Nein das durfte nicht ... auch Seira kam wieder auf die Beine. Sie würde nicht dabei zu sehen, wie jemand dem Jungen etwas an tat. Mit der Frau war sie schon einmal fertig geworden.
    "Geh! Sie werden dir schreckliches an tun!"
    Sie streckte den Arm wieder aus. Sie war geschwächt, aber sie würde den Jungen da beschützen und hier raus bringen und auch Regis, egal wie und wenn sie selbst dabei drauf gehen würde.
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 7:49 am

    Der Mann der M-21 festhielt ließ, schleuderte ihn nun gegen Regis und Seira, sodass sie ihn fingen und wieder mit ihm hin fielen. Rais Augen waren hinter seinen Haaren kaum zu sehen und die beiden Entführer schienen sich gut über ihn zu amüsieren. „Hahahah, bist du starr vor Angst?“ Rai fragte: „Wart ihr das?“ Die Frau stockte. „Eh? Er kann ja doch sprechen. Sie sah zu den drei Geiseln und umkreiste Rai regelrecht. „Du meinst ob wir die drei kleinen Mäuschen so zugerichtet haben? Wer denn sonst?“ Der Boden unter Rais Füßen bekam Risse. Dann ging Rai auf die Drei zu, ohne die anderen beiden zu beachten und Regis starrte ihn einfach nur an. Was glaubte er hier zu machen?
    „Für wen hältst du dich?!“, fuhr ihn der Kerl an und Rais Augen kamen zum Vorschein. Sein Blick war alles andere als freundlich und das rot seiner Augen leuchtete in der Farbe frischen Blutes. „Ich habe dir nicht erlaubt, dich zu bewegen!“, sagte er streng und ohne Mitgehfühl. Der Fremde erstarrte. „Was... ist das?“ Der brutale Kerl wollte eben fragen, was los ist und Rai erklärte ihm: „Und dir habe ich nicht erlaubt, zu atmen!“ Augenblicklich hiet der Mann inne und schien keine Luft mehr zu bekommen. Rai kniete sich zu den drei „Kindern“ und sah nun mitleidig aus. „Es tut mir leid.“ M-21 lächelte matt, aber dann spuckte er erneut Blut. Regis hielt sich ebenfalls den Bauch und begriff nicht, was hier abging. Rai vergewisserte sich, dass sonst alles in Ordnung war und erhob sich dann wieder. Er drehte sich zu den modifizierten Menschen und die Frau fragte panisch: „Wie... ist das...“ „Schweig!“ Und das tat sie, während der Kerl immer noch ersticken zu schien. Dann aber stand er auf und griff Raizel mit scharfen langen Klauen an. Er holte aus und Rais Blick traf auf den Seinen. Dann streckte Rai die Hand aus und er fing die Attacke mit seiner bloßen Hand ab. Allerdings berührten seine Fingerspitzen nur ganz leicht die Hand des Angreifers.
    „Ihr... werdet jetzt verschwinden...“ Allerdings meinte er damit wohl nicht, dass sie abhauen sollten. Er war unsäglich wütend. Das zumindest verriet sein Blick. Der Kerl flog in die nächste Ecke und die Frau schien aus ihrer Starre zu erwachen. Sie griff ihrerseits an und Raizel wehrte sie ebenso ab, wie den Kerl, der unter Schutt lag. „WAS BIST DU?!“, schrie sie ihn an. Regis konnte das alles gar nicht fassen. Raizel machte sich nicht mal die Mühe, die Frau mit eienr Attacke anzugreifen, er hatte nur die Hand nach ihr ausgestreckt und deutete mit Zeige- und Ringfinger nach unten, weshalb sie unangespitzt in den Boden gerammt wurde, dann ballte er eben jene Hand zur Faust und die Frau keuchte erschrocken, hielt die Hände auf die Brust und zappelte noch ein wenig, ehe Raizel anzog und der Frau Blut aus Mund und Nase spritzte. Sie schien augenblicklich tot.
    „NEIN!“, rief der kerl und stürzte sich auf Raizel. Staub und Steinsplitter umgaben die Beiden, als sie aufeinander prallten, aber wieder stand Raizel einfach da und hatte die Hand vor sich. „Du hast kein Recht, mich zu berühren.“, sagte er kalt und ungerührt. Und tatsächlich schien ein kleiner Spalt zwischen ihm und der Faust des Mannes zu sein. Erneut schleuderte er ihn davon und dann Streckte er die Finger leicht. Blut sammelte sich erst ganz fein um seine Hand und dann schoss rote Materie aus Rais Hand und durchbohrte den Mann, als sei es nichts. Da wo ihn der Strahl traf zerriss es auch die angrenzende Haut und sein Fleisch und der Mann starb ebenfalls augenblicklich.
    Frankenstein schien auch fertig zu sein, denn er trat nun hinter Rai aus den Schatten. „Meister...“
    Dieser hatte die Augen nun wieder hinter den Haaren und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. Sie waren leicht blutig gewesen. „Es geht mir gut.“, sagte er und ging zu den dreien, die hier gefangen wurden. Er sah auf sie herab und wieder war sein Blick mitleidig.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 8:09 am

    Seira kam nicht dazu die Sense zu rufen. Es war auch fraglich, ob sie diese überhaupt noch hätte halten können. Ihr Arm schmerzte und sie hatte kaum noch Kraft. Denn noch würde sie nicht zu lassen, das Regis oder Rai etwas geschah. Überrascht fingen die Beiden den Modifizierten auf, fielen mit ihm zurück und blieben auch liegen. Was dann geschah, war atemberaubend. Rai war so unglaublich ... trotz seiner Wut ... majestätisch. Er wirkte die ganze Zeit über elegant. Seine Augen leuchteten in einem frischen, satten blutrot. Die Kräfte die er da zeigte ... nur wirklich alte Nobles hatten solche Kräfte und auch nur ... Rai war besonders. Es erklärte jedenfalls, warum er sich so verhielt, wie er es getan hatte. Unter seinem Zorn starben die Modifizierten Geiselnehmer. Auch der Direktor kam herein. Er nannte Rai Meister. Seira war es gerade egal. Sie war froh, das sie gerettet worden waren. Vor allem aber, das Regis nichts geschehen und keine Menschen zu schaden gekommen waren.
    "Rai ... du bist ..."
    Seira hielt ihren Arm. Es war eine ordentliche Wunde und sie fühlte sich wirklich schwach. Ihr wurde einmal mehr bewusst, wie wenig sie von ihren Kräften wusste und entwickelt hatte. Den Modifizierten, der noch halb auf ihnen lag, spukte Blut. Sie hatten ihm nicht geglaubt. Sie hatten tatsächlich einen Verbündeten in ihm gefunden und hätten ihn beinahe versucht aus zu löschen.
    "Es ... tut mir leid,"
    flüsterte Seira und wendete den Blick ab.
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 8:23 am

    Tatsächlich waren die Kräfte, die Raizel da zeigte sehr außergewöhnlich. Ja, Nobles hatten die Eigenschaft der Gedankenkontrolle und sie waren physisch deutlich stärker, als ein simpler Mensch, aber das... Regis versuchte zu verstehen, was hier los war und er konnte nicht glauben, was sich hinter Rai verbarg. Er MUSSTE ein Noble sein. Seira entschuldigte sich, bei wem auch immer und Frankenstein kam nun näher zu den beiden Nobles. Er sah etwas zornig aus, aber dann streckte er die Hand aus und zog M-21 auf die Beine.
    „Wer... seid ihr zwei?“, fragte Regis und Frankenstein grinste. „Heben wir uns das für ein anderes Mal auf, hm? Könnt ihr beide laufen?“ Rai sah sich hier unten um. Was hatten die Entführer wohl geplant? „Hast du dich um den anderen gekümmert?“, fragte Rai seinen Diener und dieser legte die Hand auf die Brust, grinste und sagte: „Selbstverständlich.“ Es war wohl allen klar, was „gekümmert“ bedeuten sollte. Wie auch immer. Regis war immer noch ganz betäubt, von der ganzen Sache und verstand nicht, was hier nun eigentlich los war. Weder Rai, noch Direktor Lee kamen ihm in irgendeiner Form ins Gedächtnis. Was Rai getan hatte und die roten Augen kündeten aber eindeutig davon, dass er ein Noble war. Sie würden bericht erstatten müssen und gerade als er das dachte, sah Rai ihn sogar etwas traurig an. Regis erstarrte und Rai sagte: „Ich würde es begrüßen, das nicht zu tun.“
    Er konnte wohl auch noch Gedanken lesen?! Rai wendete den Blick ab und ging nun voran. „Reden wir zu Hause.“ Es klang selbst in Rais Ohren fremd das zu sagen, aber es klang auch sehr schön... zu Hause... Rai lächelte leicht und dann liefen sie langsam zum Haus des Direktors. Jetzt wo die Katze aus dem Sack war, würden sie auch offen reden können. Es gab ja auch wirklich viel zu besprechen. M-21 wurde von Frankenstein gestützt und Rai und Seira stützten sich gegenseitig. Der Heimweg verlief schweigend und schließlich kamen sie an. Regis fragte: „Ich bin sicher, du könntest auch einfach unsere Erinnerungen hieran löschen, nicht?“ Frankenstein sah auf und Rai schwieg.
    „Ich kümmere mich erst mal um eure Wunden, nicht?“, sagte Frankenstein und Regis senkte den Blick. „Also... wusstet ihr von Anfang an Bescheid?“ wieder ein mattes Lächeln von dem Direktor und er sagte: „Ja.“ Regis hatte es nicht bemerkt. Sie waren wirklich noch wie Kinder... Er schämte sich.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 8:42 am

    Seira wollte ein Gedanke in den Sinn kommen, doch sie schob ihn auch gleich wieder weit zurück in die Tiefen des Gedächtnispalastes. Rai war ein Noble, da gabs nun keinen Zweifel mehr dran. Ein wirklich verdammt mächtiger Noble. Sein Diener, der Schuldirektor, half dem Modifizierten auf die Beine, während Seira und Regis von selbst hoch kamen. Seira stützte Regis so gut es ging, eben so wie er sie. Im Haus des Direktors, würden sie über alles reden können, doch erst mal mussten sie da ankommen. Langsam aber sicher gingen sie voran und kamen schließlich auch irgendwann an. Seira ließ sich in den nächstbesten Sessel fallen. Sie war fertig und auch Regis war völlig am Ende. Sie mussten Beide erst mal zu Kräften kommen, ehe sie wieder einsatzfähig wären. Seira fragte nicht, sondern wartete ab. Ungeduld war ein schlechter Berater. Rai und Lee würden sich sicher gleich erklären. Immerhin wollte Lee sich erst um die Verletzungen kümmern.
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 10:09 am

    Regis wusste nicht, was er sagen sollte und Frankenstein kümmerte sich um M-21's Verletzungen. Der Direktor sah nicht aus, wie ein Noble. Aber jetzt, wo er Rai betrachtete, konnte er nicht glauben, dass ihm nicht aufgefallen war, dass ER ein Noble war. War er doch oder? Regis wusste gar nicht mehr, was er noch glauben sollte und Rai hatte gesagt, dass er nicht wollte, dass sie Lucedonia von seiner Anwesenheit hier erzählten, aber... war das möglich? Sie konnten ihre Heimat nicht verraten... Sie würden es berichten müssen...
    Als Frankenstein M-21 fertig behandelt hatte, setzte dieser sich auf eines der Sofas. Die beiden Nobles saßen ihm gegenüber und irgendwann sagte er: „Ich habe nicht gelogen. Offensichtlich sind die beiden der Grund, für das verschwinden der Täter.“ Regis nickte nachdenklich. Ja, das ergab nun auch Sinn. Er sah zu Seira. Er war total verunsichert und wusste nicht, wie er Raizel nun ansprechen sollte... Er musste schon sehr alt sein, wenn er SO mächtig war. Und doch... er saß einfach nur da und nichts von alle dem schien ihn wirklich zu kümmern...
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 11:16 am

    Nun ... sie hatte Ausdauer, aber wenn sie nicht fragten, würden sie vermutlich wohl doch keine Antworten bekommen. Der Modifizierte saß da und erklärte, er habe nicht gelogen, was sie nun zweifelsfrei wussten.
    "Also .. du bist ... so zu sagen ... hier weil sie dich ... schützen und im Gegenzug .... arbeitest du für sie?"
    Man tastete sich ja mal erst langsam an. Als er geantwortet hatte, sah sie zu Rai. Wie sprach man jemanden an, der so erhaben war? Sie hatten ihn die ganze Zeit für einen Menschen gehalten, weil niemand was davon verlauten lassen hatte, das ein Noble hier war. Einzige Erklärung dafür war, das es sonst wohl auch niemand wusste, aber was war mit seinem Diener? Sie hatten ihn die ganze Zeit normal angesprochen und es hatte ihn nicht gestört.
    "Und .. du bist ... ein Noble der ... alten Generationen? Wer bist du?"
    Sie war sicher nicht bereit ihre Heimat zu verraten, doch vielleicht gab es einen Grund, das er hier bei den Menschen lebte. Einen wirklich guten Grund sich nicht zu zeigen. Er hatte enorme Kräfte und wieder wollte da ein Gedanke hoch kriechen, den sie zwang unten zu bleiben.
    "Und .. warum versteckst du dich hier?"
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 11:35 am

    Ja. Sie hatten ihn die ganze Zeit angesprochen, wie einen Menschen. Ja sogar wie einen Mitschüler, der mit ihnen auf der gleichen Stufe war. Und es stimmte. IHN schien das nicht zu stören. Vielleicht aber auch nur deshalb, weil er den Schein hatte waren wollen. WEN es allerdings störte, war Frankenstein. Wie konnten sie ihn immer noch einfach so ansprechen? Er ballte die Fäuste und schmollte in sich hinein. M-21 zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich weiß nicht, warum sie mich bei sich leben lassen. Ich habe eigentlich für ziemliche Schwierigkeiten gesorgt.“
    Rai verfolgte das ganze nur und sagte: „Weil du es so wolltest.“ Ja, das hatte er schon mehrfach gesagt, dann fragte ihn Seira, wer er war. Raizel senkte den Blick und Regis hoffte, dass sie nun nicht noch weiter im Dunkeln tappen mussten. Er erhob sich nun langsam und ehrfurchtgebietend. Er ist so einschüchternd... diese Präsenz, diese Ausstrahlung... diese Anmut! Regis erwartete nun DIE Erleuchtung
    „Ich bin Cadis Etrama Di Raizel.“ Regis sah ihn erst überrascht, dann verdattert und dann etwas missmutig an. „...“ Eigentlich fehlte nur noch, dass ein Steppenläufer durch den Raum geweht würde.
    „Ja... nun... uhm...“, sagte Regis und konnte mit dieser Information trotzdem nichts anfangen.
    Erstaunlich, dass die heutige Generation ihn nicht mehr kannte. Er sah zu Frankenstein und dieser zuckte mit den Schultern. Aber gut, dann war es eben so. Frankenstein sah ihn jedoch nur kurz an und sagte dann zu den beiden Nobles: „Er ist, wie ihr richtig erkannt habt, von eurer Art. Mehr oder weniger. Und ich? Ich würde sagen, ich bin ein Mensch.“ M-21 fiel ja mal alles aus dem Gesicht. „Ein Mensch?!“ Wer bitteschön hatte denn einen solch starken Menschen erschaffen. „Ja.“ Dann sah er zurück zu den Nobles. Regis bekam den Mund gar nicht zu. Wieso konnte ein Mensch denn bitte SO stark sein!? „Und... was fällt euch eigentlich ein, den Meister zu duzen?!“, wollte er nun wissen.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 11:47 am

    So, der Mutant wollte es also. Sie hatten ihn ja auch beschimpft, nicht?
    "Ein misslungenes ... Experiment? hast du deshalb keinen Namen?"
    wollte Seira sicher gehen. Auch dieses Mal wartete sie eine Antwort ab, sah dann zu Raizel und stellte fest, das sie damit noch immer nichts anfangen konnte. Gut sie kannte nicht alle namen der alten. Vielleicht war er einer der Verräter? Einer der alten die sie verraten hatten? Warum aber hätte er ihnen dann helfen sollen? Da waren nun gemischte Gefühle am Werk. Seira betrachtete den Direktor einen langen Moment, ehe sie ihm auf seine Frage antwortete.
    "Wir wissen nichts über euch, über eure Vergangenheit, warum ihr hier seid. Wir wurden geschickt um den Dingen hier auf den Grund zu gehen. Wenn wir jetzt anfangen, uns um die Umgangsformen zu streiten, wird es früher oder später auch bei euren kleinen Freunden auffallen. Abgesehen davon, hat er keinen Einwand erhoben. Tarnung."
    Es war nicht so, das sie ihm keinen Respekt zollen wollte, sondern viel mehr, die Tarnung, die ja scheinbar alle hier aufgebaut haben, auch weiterhin wahren wollte.
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 12:00 pm

    Als Seira M-21 nach seiner Herkunft fragte, sah er sie erst kurz überrascht an. Dann gab er einen unzufriedenen Laut von sich und sagte: „Ich bin KEIN Experiment!“ Nein. Er war ein lebendes Wesen und er wollte nicht, wie ein Ding behandelt werden. Auch wenn er es mit Zorn überdeckte. Es verletzte ihn maßlos, so bezeichnet zu werden. Rai sah zu ihm und sagte nichts dazu. Wer war er, ihm vorzuschreiben, was er fühlen und denken sollte. Er senkte den Blick.
    Regis hatte die Hände auf den Knien liegen und sagte schließlich: „Wir müssen unseren Leuten berichten. Wir können nicht einfach hier sitzen und so tun, als sei nichts geschehen. Sie erwarten von uns, dass wir berichten, was hier passiert ist. Und selbst wenn ich dankbar bin, dass ihr beide uns aus dieser Lage befreit habt, so muss ich doch unseren Gesetzen folgen. Den Lord anzulügen... Nein, das können wir nicht tun!“
    „Das verstehe ich.“, sagte Raizel und setzte sich wieder. Regis erwartete, dass nun ein „Aber“ kommen würde, aber es kam nicht. Frankenstein blickte zu seinem Herrn und Bedauern legte sich auf seine Züge. „Master...“ Rei schloss die Augen und schwieg. Wenn es sein müsste, würde er zurückkehren. Er hatte keine Ahnung, was die Nobles – die ihn überhaupt noch kannten – von ihm dachten. Er wusste nicht, dass sie ihn für einen Verräter hielten.
    Seira und Regis hätten ihn vermutlich sofort erkannt, wenn er ihnen nicht nur seinen Namen gegeben hätte. Denn sie der Verräter Nr. 1 war bei den Nobles unter einem anderen Namen bekannt. Aber er galt ohnehin als tot. Daher kamen weder Regis noch Seira darauf.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 12:20 pm

    Seira sah den Mutanten überrascht an. Sie hatte ihn nicht beleidigen wollen.
    "So ... war das nicht gemeint."
    Er würde sicher wissen, wie es wirklich gemeint war. Sie meinte ja nicht M-21 mit dem Experiment als solches sondern das, was sie mit ihm gemacht hatten. Das er lebte, stand wohl ausser Frage. Sie sah Rai, als dieser sich setzte. Regis hatte eben verlauten lassen, das sie bericht erstatten mussten und auch wenn Rai sagte, er verstehe das, so schien es ihm und noch weniger dem Direktor zu gefallen. Seira senkte den Kopf, hob ihn nach einem Moment wieder an und meinte:
    "Es passt euch nicht, aber warum? Warum lebt ihr hier unter Menschen und nicht in unserer Heimat? Und die Kinder ... was wissen sie über euch ... uns?"
    Nun es machte zumindest den Anschein, das sie nichts wussten, aber wer wusste das schon genau.
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    Beitrag  Raizel Do Feb 14, 2019 12:31 pm

    Rai wollte die beiden Nobles nicht über seine Motive aufklären und Frankenstein fand auch, dass sie kein Recht dazu hatten zu fragen. „Die Kinder wissen nichts.“, sagte Frankenstein. „Master hat einige Zeit geschlafen, er will hier über diese Welt etwas lernen. Das ist in Lucedonia nicht möglich, da es dort keine Menschen gibt.“
    „Dann werdet ihr uns nicht davon abhalten zu berichten?“, fragte Regis und erntete einen fiesen Seitenblick vom Direktor, aber dann seufzte dieser auch und sagte: „Nein. Geht, bleibt. Im Endeffekt wird es nichts ändern.“
    M-21 betrachtete die vier vor sich. Seira und Regis waren beide stärker als er und die anderen beiden waren noch viel stärker. Er fühlte sich so klein neben ihnen. Er sah auf seine Hände. Ja, sein Körper hatte sich stabilisiert. Er brauchte keine Pillen mehr von der Organisation, um nicht einfach zu sterben, aber... er war schwach. Er hatte sich wieder nicht verteidigen können und musste gerettet werden. Es machte ihn wirklich wahr krank!
    „Nun... möchte ICH eine Frgae stellen.“, sagte Frankenstein nun. Er blickte die beiden Nobles an und fragte: „Was gedenkt ihr jetzt zu tun?“ Rai sah wieder auf.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Do Feb 14, 2019 12:45 pm

    Ja, was gedachten sie nun zu tun? Seira war sich im Moment über die ganze Situation noch nicht schlüssig. Sie wollte bleiben, wollte lernen. Sie mussten den Vorfällen auf den Grund gehen und heraus finden, wie weit die Organisation mit ihren Experimenten war. Regis und sie hatten keinerlei Chance gegen diese Mutanten gehabt und das war wirklich erschreckend.Sie sah nachdenklich aus.
    "Wir werden ... heraus finden müssen, wie weit die Organisation die Menschen bereits verändert hat. Sie sind sehr stark und damit auch ein Bedrohung, die nicht unterschätzt werden darf. Das Bedeutet, das wir bleiben werden."
    Sie sah zu Regis.
    "Und wir werden Bericht erstatten, aber ... noch keinen vollständigen."
    Sie hatte die Blicke der Beiden gesehen und es tat ihr wirklich leid.
    "Damit belügen wir den Lord nicht, sondern halten nur etwas, für eine Weile, zurück."
    Damit gab sie den Beiden die Chance sich zu überlegen, was sie nun wollten.
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    Beitrag  Raizel Fr Feb 15, 2019 10:18 am

    Regis sah das anders. Er würde nicht einfach Dinge verschweigen. Er sagte: „Ich werde meinem Familienoberhaupt berichten, so wie es bestimmt wurde. Er soll entscheiden, was zu tun ist.“ Er würde auf keinen Fall etwas verschweigen, denn obwohl diese beiden, sie gerettet hatten, kannte er sie doch kaum und er war seinem Oberhaupt und dem Lord loyal.
    „Ich verstehe.“, sagte Raizel, als er nun von beiden die Antwort gehört hatte. Er erhob sich erneut und blickte auf die verwundeten Nobles herab. „Bringt euch meinetwegen nicht in Schwierigkeiten.“ Meister... euer Herz ist so groß, es schmerzt mich...
    Frankenstein sah zu Seira. „Wir haben die Organisation jetzt zwei mal verärgert. Sie werden ebenfalls herkommen und Nachforschungen anstellen. Es wäre am besten, wenn ihr hier sein würdet, damit die Union denkt, dass ein paar Nobles ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.“
    „Was haben sie hier überhaupt gewollt?“, fragte Regis und M-21 antwortete ihm: „Sie haben einen Sarg geborgen und wollten ihn untersuchen.“ „Was für einen Sarg?“, fragte Regis verwirrt.
    „Meinen Sarg.“, antwortete Rai gelassen. Frankensteins Augen weiteten sich leicht. Wieso musste er denn immer die Wahrheit raus posaunen? Er vertraute ihm und in der Regel wusste Raizel, was er tat.
    M-21 hätte auch nicht gedacht, dass Rai in diesem Sarg gewesen sein musste und sah ihn ebenfalls überrascht an. Rai ging zum Fenster und sah hinaus, dann sagte er: „Regis K. Landegre... Berichte deinem Oberhaupt.“ Dann lächelte Rai sogar und er blcikte zu Frankenstein. „Das dürfte interessant werden.“ Frankenstein senkte den Blick und seufzte langgezogen.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Fr Feb 15, 2019 10:36 am

    Seira nickte auf die Worte Regis hin. Natürlich war auch sie Loyal, aber sie war selbst Oberhaupt und wusste somit bereits, was Sache war. Der Lord würde natürlich auch unterrichtet werden müssen, doch das würde sich erledigen, sobald Regis seinen Bericht abgeliefert hätte. Sie lauschte den Worten der Anderen. Tatsächlich empfand sie Rai ebenfalls als sehr großherzig. Er umgab sich mit Menschen, verstand den Standpunkt Anderer und kümmerte sich wirklich sehr um seine Umgebenden. Sie bewunderte ihn für seine Art. So die Organisation würde sicher auch noch herum schnüffeln, zumal sie diesen Sarg geborgen hatten, ihn dann aber verloren hatten. Natürlich würde das nicht gut aus gehen. Die Organisation ließ sich nicht gern Dinge weg nehmen. Nun für Rai war es dann in dem Fall wohl wirklich Glück, obgleich er ohnehin mit denen fertig geworden wären.
    "Ich weiß nicht ... ob wir eine so große Hilfe sind, nach dem, was wir erlebt haben. Sie sind unglaublich stark."
    Und sie hatte ihre Kräfte noch gar nicht entwickelt.
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    Beitrag  Raizel Fr Feb 15, 2019 12:42 pm

    Das stimmte. Bisher waren die beiden Nobles nicht sehr stark gewesen. Rai sah sie beide nun wieder an und Frankenstein erhob sich. „Ihr seid beide noch so jung, da ist es nicht verwerflich.“ Rai trat auf Seira zu und betrachtete ihr Gesicht, ehe er ihr schließlich direkt in die Augen sah. Er erklärte: „Eure bloße Anwesenheit ist eine Hilfe.“ Die Union würde denken, dass sie und Regis für das verschwinden ihrer Leute verantwortlich sind.
    War ja aber auch alles egal, denn Rai war nur froh, dass nun alle wieder in Sicherheit waren. Frankenstein musterte seinen Herrn und sagte dann: „Master... ihr solltet euch ausruhen.“ Rei ließ den Blick von Seira und sah zu Frankenstein, wobei er sagte: „Es geht mir gut.“ „Das sagtet ihr schon, aber...“ „...“ Rai fixierte ihn mit seinem Blick und Frankenstein schwieg. Er sah ihn aber etwas besorgt an. Regis verfolgte das Gespräch und wurde das Gefühl nicht los, dass irgendwas mit Raizel nicht stimmte. Dieser verließ nun das Zimmer und ging hinaus auf den Balkon. Frankenstein sah ihm nach und ballte kurz die Fäuste, dann drehte er sich um und ging zur Küche. Er selbst war ein Mensch, also brauchte er irgendwann schlaf, wenngleich er sich auch etwas länger wach halten konnte, als ein normaler Mensch. Regis saß auf dem Sofa und sagte dann: „Ich werde meinen Bericht schreiben.“ Er sah zu Seira und meinte außerdem: „Ich werde nur dem Clanoberhaupt berichten. Er wird wissen, was zu tun ist.“
    Frankenstein stand in der Küche und kochte Tee. Er stützte sich irgendwann auf die Tischplatte und sagte zu Seira: „Vielleicht können wir dich ein wenig stärker machen. Dir und Regis mangelt es an Kampferfahrung.“ Die Kräfte würden schon von selbst komplett erwachen, aber ohne Kampferfahrung würde sie sie nicht beherrschen können. Ebenso wie Regis, der ja nicht mal eine Seelenwaffe hatte. M-21 sah zur Balkontür. Was war denn los? Frankenstein sorgte sich um ihn, aber wieso? Er war so mächtig...
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    Beitrag  Seira J. Loyard Fr Feb 15, 2019 2:06 pm

    Seira verfolgte das Gespräch. Rai hatte sie die ganze Zeit angesehen, ihr mitten in die Augen gesehen. Sonst schien er so etwas immer zu vermeiden. Sie hatte das Gefühl, ihm irgendwie nahe zu stehen, aber das konnte auch schlicht und ergreifend an der Rettung liegen, oder? Er ging hinaus auf den Balkon, nachdem sein Diener ihn zwei Mal darauf hingewiesen hatte, sich aus zu ruhen. Seira versuchte zu verstehen, warum der Direktor sich so sehr um Rai sorgte. War es weil er vielleicht sehr lange geruht hatte? Sie beschlich das Gefühl, das es das allein nicht sein konnte. Raizel schien sehr großherzig zu sein. Er war wirklich mächtig, aber er schien sehr zerbrechlich zu sein. Er hätte sie nicht retten müssen und doch hat er es getan. Auch die Kinder schienen von ihm geschützt zu werden. Warum sonst sollte er wollen, das sie die Kids immer zur Schule und später Heim begleiteten. Ein großes Herz konnte man durchaus schnell brechen, was natürlich nichts mit Ausruhen zu tun hatte. Der Direktor ging in die Küche um Tee zu kochen. Regis wollte also nur das Oberhaupt informieren. Damit dürfte er seinen Großvater meinen. Seira nickte, sah dann zum Balkon und schließlich zurück zu Lee, der sie eben angesprochen hatte. Mit großen Augen sah sie ihn an. Was er da sagte stimmte durchaus. Sie hatte keine Kampferfahrung. Sie war zum Kämpfen nicht gut ausgebildet.
    "Gern. Wirst du unser Lehrer sein?"
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    Beitrag  Raizel Fr Feb 15, 2019 2:23 pm

    Frankenstein bereitete den Tee zu und Seira fragte ihn, ob er ihr helfen würde. „Ich habe eigentlich wichtigeres zu tun.“ Dann aber hielt er in seinen Bewegungen inne. Er sah verstohlen zur Balkontür. Auch Regis kam nun zu ihnen und wartete auf die Antwort. „Aber...“ Frankenstein senkte nun den Blick und schien kurz in Gedanken zu sein „... wenn ihr es unbedingt wollt.“ Regis musterte den Direktor und er fragte sich, wieso er einlenkte. Er fragte sich außerdem, wieso er so besorgt war. Tatsächlich lenkte Frankenstein auch nur aus einem Grund SO schnell ein. Wenn Seira und Regis stärker werden würden, wäre Raizel nicht mehr gezwungen selbst zu handeln.
    „Wenn ihr schon mal hier seid, kann ich euch auch helfen und ihr könnt euch während dessen nützlich machen.“ Regis zog die Brauen leicht zusammen und wollte eben erklären, dass er sich doch nicht anstellen ließ. Dann aber sah er zu M-21, der sich gerade erhob und hinaus auf den Balkon ging. Dieser Mann „arbeitete“ auch hier. Er war auch nur durch die Gnade Raizels hier. Dieser Mann könnte sie mit einem Fingerschnipp vermutlich pulverisieren, aber er tat es nicht. Er respektierte sogar die eigenen Wünsche seiner Mitbewohner... WER zum Geier war er nur?
    „Was sollen wir tun?“, fragte er den Direktor und dieser grinste: „Ihr bringt die Kinder ja eh schon immer nach Hause und holt sie ab. Es wäre schön, wenn IHR sie auch bekocht und hinterher wieder aufräumt.“ Frankenstein hasste es, dass die Kinder immer alles unordentlich machten. Besonders dieser Taugenichts Keiji! Frankenstein seufzte. Er hatte dem Meister gegen die Stirn geschnippt! Das war noch immer in seinen Augen unverzeihlich!
    Er reichte Seira den Tee. Eigentlich brachte er dem Meister lieber selbst Tee, aber er wollte es dieses Mal Seira überlassen. Er sah zu Regis, der alles andere als angetan war. Die Vorstellung hier sauber zu machen! Es war erniedrigend.

    Draußen hatte M-21 sich neben Rai ans Gelände gestellt. Er folgte seinem Blick und dann fragte er: „Manchmal frage ich mich, was deine Augen wohl sehen können.“ Es sah aber auch wirklich immer so aus, als würde Rai nicht nur einfach aus dem Fenster schauen, sondern als würde er weit über die Grenzen des menschlichen sehen können. Rai hatte keine Antwort darauf und schwieg deshalb. Man konnte ihn nicht mit einem Menschen vergleichen. Da weder er wusste, wie die Menschen funktionierten noch die Menschen ihn nachvollziehen konnten. Letztlich sagte er: „Etwas anderes.“ M-21 musterte Rai, der ihn schließlich ansah. Nicht jedoch seine Augen betrachtete. „Ja... Davon ist auszugehen. Ich wünsche eine gute Nacht.“ Er ging gerade hinein, als Seira heraus kam.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Fr Feb 15, 2019 2:42 pm

    Zuhause hätte sie es sicher nicht tun müssen, doch allein als der Direktor bekochen sagte, funkelte es ein wenig in Seiras Augen. Sie wollte es doch eh lernen und es machte ihr auch Freude. Sie nickte auf den Vorschlag hin. Es war eine Gegenleistung. Dafür durften sie hier bleiben in seinem Haus und er würde sie trainieren. Das allein war schon mehr, als sie wieder gut machen könnte, wie sie fand. Es war schließlich nicht selbstverständlich, das er sie hier bleiben ließ, auch wenn sein Herr es so wollte.
    "Ich werde das Kochen sehr gern übernehmen,"
    erklärte sie. Es würde schon gehen. Sie könnte sich auch in den seltsamen Büchern über das Kochen informieren, oder eben, wie es die Menschen taten, im Internet. Seira nahm den Tee entgegen und ging zum Balkon. Der Modifizierte ging gerade wieder hinein, als sie hinaus kam. Seira trat an Rai heran, wahrte aber einen Anstandsabstand. Sie mochte Rai, weil er so war, wie er war. Er war alt, aber zwang niemandem seinen Willen auf, ausser vielleicht, und das war ein großes vielleicht, seinem Diener. Sie reichte ihm die Tasse und sah über das Geländer hinweg. Überall leuchteten Lichter. Es war wirklich schön an zu sehen. Sira war sich nicht sicher, ob Rai Gesellschaft wollte oder nicht, also blieb sie bei ihm und sagte einfach gar nichts.
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    Beitrag  Raizel Fr Feb 15, 2019 3:14 pm

    Regis und Frankenstein standen nun in der Küche und schließlich fragte Regis: „Warum möchtet ihr uns helfen?“ Er musterte den Direktor. „Ich glaube nicht, dass DU zumindest das freiwillig tun würdest, wenn ER nicht wäre.“ Frankenstein grinste. Der Meister würde wohl wieder antworten, weil sie es gern so haben wollten, aber Frankenstein sagte: „Das stimmt. Wäre er nicht, wäre all das nicht so gekommen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich gespannt bin, wie du dich schlägst.“ Regis sah auf den Boden. „Obwohl du weißt, wer wir sind und welcher Rasse wir entstammen, denkst du nicht mal daran irgendwelche Floskeln des Respekts zu benutzen.“ Frankensteins Blick würde kühl und schneidend, aber Regis sah das nicht, weil er ja auf den Boden sah. „Ich weiß, dass du viel stärker bist, als wir, auch wenn ich nicht weiß, wieso das so ist. Aber dein Selbstbewusstsein und deine Art zu Handeln... wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, du entstammst unserer Art.“ Frankenstein legte das Teesieb nun zur Seite, dann fragte er Regis: „Du glaubst, ich könnte ein Noble sein?“ Dieser nickte und Frankenstein grinste erneut. „Dann schreib das doch in deinen Bericht. Du bist schließlich nicht sicher oder?“ „Aber du sagtest, du bist... ein Mensch.“ „Ich sagte, 'ich würde sagen'... sicher sein kannst du dir dessen jedoch nicht, nicht wahr?“ Regis verstand schnell worauf das hinaus laufen sollte. Er biss sich auf die Zunge und sagte dann: „Ich werde es in Erwägung ziehen.“ Dann ging er auf sein Zimmer.
    M-21 stellte sich zu Frankenstein und sagte: „Es wird bald nicht mehr so ruhig sein.“ Frankenstein senkte den Blick und sagte: „Das war es nie...“ Nun, die letzten Jahre... Er hatte die Schule gegründet und er hatte diesen Ort gebaut und das alles nur für seinen Meister und nun würde er schon bald zurück müssen. Er würde zurück an diesen dunklen, kalten und leeren Ort... Der Ort, der nichts als Einsamkeit und Schmerz bereit hielt. Er sah wieder zum Balkon. Und er würde es einfach wieder ertragen. Und Frankenstein würde ihm weiter dienen... Frankenstein legte sich die Hand aufs Gesicht. „Ach, Meister...“, sagte er nur leise und M-21 zog sich besser zurück.

    Draußen sah Rai auf die Lichter der Stadt. Es funkelte in den verschiedensten Farben und das war etwas, was es in Lucedonia nicht gab. Rai spürte den Wind auf der Haut und zog den Geruch dieser Stadt ein. Es war herrlich, einfach, weil es ungewohnt war. Wie hatten sich die Menschen in der Zeit seines Schlafes SO entwickeln können. Es war wie ein Traum und Rai wollte niemals aufwachen. Er legte den Kopf leicht zurück und schließlich stellte sich Seira neben ihn. Sie hatte Tee in der Hand und reichte ihm diesen. Er nahm ihn an und blickte in die Tasse. Frankenstein würde die beiden trainieren und Rai wusste, wieso er das machte. Er tat es nicht, weil Raizel es von ihm verlangte. Zumal er so etwas sowieso nie von ihm verlangen würde. Zwar mochte man es nicht glauben, aber alles was Frankenstein tat, tat er immer nur aus freien Stücken. ER hatte sich zu seinem Diener erklärt und ER war es, der seine Wünsche respektierte und in Erfüllung gehen lassen wollte. Seira war sehr still und dass sie nun bei ihm stand, entsprang auch ihrem eigenen Willen und doch... Alleine seine pure Anwesenheit hier verwirrte die beiden Nachfolger. Sie wusste nicht, wen sie genau vor sich hatten und konnten sich trotzdem diesem Gefühl nicht widersetzen. Nicht, weil er ihnen seine Kraft gezeigt hatte oder er es gar verlangte und auch nicht, weil sie wussten, dass er ziemlich alt sein musste... Und dieses Gefühl, war Ehrfurcht. Er warf ihr kurz einen Seitenblick zu und richtete ihn dann wieder nach vorne. Er schlürfte seinen Tee. Sie würde ihn schon ansprechen, wenn sie etwas wollte. Es war erstaunlich, wie unterschiedlich sich Nobles und Menschen in seiner Gegenwart waren. Menschen bemerkten überhaupt nicht, dass er anders war... zumindest glaubten sie nicht, dass er einer anderen Rasse angehörte. Sie fuhren ihn auch mal an, beschimpften ihn, spielten ihm streiche und... töteten ihn ohne Gnade. Es war ein ganz anderes Erlebnis, als unter seines gleichen zu sein. Er dachte an die drei jungen Menschen und lächelte wieder.
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    Beitrag  Seira J. Loyard Fr Feb 15, 2019 4:37 pm

    Seira merkte natürlich auch, das die Menschen anders waren, als ihre Artgenossen. Menschen waren sonderbar. Regis beschwerte sich dauernd über die Respektlosigkeit der Kinder und der Anderen. Wie sollten sie Respekt vor ihnen haben, wenn sie erstens nicht wussten, wen oder was sie vor sich hatten und zweitens, nicht mal vor sich selbst Respekt hatten? Nun zumindest galt das wohl für die Organisation. Die Kids hatten auch nicht so viel Respekt vor den Älteren, wie sie es haben sollten, aber überwiegend war es doch sehr sonderbar, das sich die Welt so verhielt. Seira sah hinaus auf die Lichter. So etwas gab es bei ihnen zuhause nicht. Sie brauchten es einfach nicht. Denn noch fand sie es schön. Sie wollte Rai nicht stören, aber sie war natürlich auch unsicher ihm gegenüber. er würde sich sicher nicht von selbst offenbaren, aber sie wollte ihn auch nicht drängen.
    "Er ist dein Diener ... der sich sehr um dich sorgt, aber warum? Du scheinst doch sehr gut zurecht zu kommen."

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