Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Yamato Sakura
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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni - Seite 4 Empty Re: Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Beitrag  Yamato Sakura Do Okt 11, 2018 9:15 am

    Sakura sah Asako entschlossen an. Sie wollte lernen, wollte sich verteidigen, aber wollte sie nicht ausbilden. Nun dann musste sie sich selbst irgendwie etwas bei bringen. Gelesen hatte sie viel, zugesehen eben so ... das musste dann als Basis wohl reichen. Ihren Körper könnte sie nicht stählen ... zumindest nicht so, wie sie es müsste, aber sie würde irgendwie lernen. Asako würde ihr helfen, den Mörder zu finden. Zuhause wären sie auch nicht mehr sicher, denn wenn Vater sie wieder auf nähme, würde es einen krieg geben, den er unmöglich gewinnen könnte. Sie würde eine Nachricht nach Hause schicken müssen, doch erst einmal müssten sie fliehen. 
    "Danke Asako."
    Sie dankte ihm schon vorher für seine Hilfe. Schon wieder hatte er sie gerettet und half nun auch Mai und Tatsumi. Das war wohl mehr, als Sakura erwarten durfte. Asako zog sein oberes Gewand aus und legte es Sakura an. Tatsumi war zwar nicht begeistert, das er es Asako gleich tun sollte, tat es aber und legte sein Obergewand Mai über, damit sie nicht so auffällig waren. Es funktionierte. Ein Treffpunkt wurde vereinbart und schließlich ging es weiter. Wachen ... Asako wollte sie allein aufhalten. Er würde es schaffen. Sakura legte ihr ganzes Vertrauen in ihn. Tatsumi rannte mit Mai und Sakura los. Sie liefen aber leider auch diversen Wachen in die Arme. Nun musste Tatsumi die Lage retten. 
    "Tatsumi ... allein haben wir keine Chance ..."
    Sie sah zu den Wachen hinüber. 
    "Wir haben nichts mit dem Tod des verehrten Sakagi Tomoe zu tun, doch werden wir nach dem Mörder suchen und ihn seiner Strafe zu führen! Sagt das eurem Herrn!"
    Sie wusste, sie kämen nicht einfach so davon, aber einen versuch war es doch wohl wert, oder?
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Okt 11, 2018 9:37 am

    Natürlich wurde ihnen kein Gehör geschenkt. Tatsumi grinste nun sogar kampfeslustig. Sie waren schon am Stadttor und das hier war die letzte Hürde. „Ihr bekommt sie nicht!“, rief er und stürzte sich scheinbar auf den erstbesten, doch sein Angriff, sollte nicht ihn treffen, sondern zerstörte die Halterung des Tores. Mai schaltete sofort sie nahm Sakuras Hand und beide rannten durch das Tor.
    „Lebe…“, sagte Tatsumi, der hinter dem Tor zurückblieb. Mai weinte, lief aber immer weiter. Auch wenn Sakura stark werden wollte, so war sie es eben einfach noch nicht. Und um Tomoe rächen zu können, musste sie leben. Mai liefen über und über die Tränen aus den Augen, aber sie blieb standhaft und rannte mit Sakura in Richtung ihres Treffpunktes.

    Dort angekommen war es bereits Abend. Sie hatten kaum etwas zum Anziehen und ihre Füße waren nackt und schon ganz wund. Sie waren eng aneinander gekuschelt und Mai sagte: „Ich beschütze euch…“ Es klang fest, aber nicht so, als würde sie daran glauben. Es war kalt und beide wussten nicht, wie sie ein Feuer anbekommen sollten. Es war zum verzweifeln…
    Sie trauten sich nicht zu schlafen und ihnen war ohnehin ziemlich kalt. Es war erst Frühjahr und in der Nacht wurde es eben einfach kalt. Doch sie konnten auch nicht gehen.

    „Mylord! Sie sind entkommen!“
    „Das macht nichts… Niemand wird ihnen glauben. Wir haben handfeste Beweise und das alles nur, wiegen diesem sturen Balg! Ich hätte mich nicht auf ihn verlassen dürfen… Egal. Tomoe hat seinen Zweck erfüllt… Der Rat wird mir nicht dazwischen funken. Es wird Krieg geben, wenn Yamato sich weigert, mein Recht anzuerkennen. So oder so… Ich bekomme, was ich will!“
    „Ja Mylord! Sollen wir sie weiter verfolgen.“
    „Schickt ein paar Männer, aber vergeudet nicht zu viele Ressourcen mit ihnen. Sie sind nur schwache Schachfiguren.“ „Und der Shinobi?“ „Zweitklassig. Er ist keine Gefahr.“
    Sakagi lächelte und schien sich seiner Sache seeehr sicher zu sein.

    Spät in der Nacht hörten die Frauen, jemanden kommen. Sie hörten schwere Schritte und sahen im Sternenglanz jemanden kommen, der scheinbar einen anderen trug. Sie erkannten Asako. Tatsumi war an seiner Seite und beide sahen nicht gut aus. Tatsumi hatte oberflächliche Wunden aber das Blut auf seiner Kleidung sprach eine andere Sprache. Asako musste ihn unterwegs geheilt haben. Als sie nah genug waren, sahen die Mädchen nun auch, das Tatsumi Asako stützte und nicht anders herum. Mai schlug die Hände vor den Mund und beide Mädchen kamen auf sie zu. Tatsumi war so erleichtert, seine Knie gaben einfach nach. Er und Asako fielen einfach um und während sich Tatsumi mit den Händen nach vorne abstützte, klatschte Asako einfach auf den Boden und rollte sich zur Seite, wo er sich die Hand auf die Nase legte, mit der er den Boden geküsst hatte. Er sah schlecht aus. Aber nicht verletzt.
    „Dieser… Er hat sich vollkommen verausgabt.“ Mai kniete sich zu Tatsumi und der erklärte weiter. „Ohne ihn, wäre ich tot. Er hat mich die halbe Nacht behandelt.“ Asako hatte bei näherem hinsehen einige Schnittverletzungen an den Händen. Schwer zu sagen, wo sie herkamen. Aber er schien zumindest ansprechbar oder? „Ey, Asako?“ Ein Stöhnen kam zur Antwort und schließlich richtete er sich halb auf und wandte sich von den anderen ab, wo er sich erst mal übergab. Es kam nicht wirklich was. Er hatte schließlich – so wie alle – nichts gegessen.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Okt 11, 2018 10:30 am

    Sie hatte es nicht anders erwartet. Die Wachen schenkten weder ihnen, noch irgendwem sonst Gehör. Tatsumi war so mutig. Eine so loyale Seele ... Es fiel Sakura so schwer, ihn einfach zurück zu lassen, doch Tatsumi gab ihr die Chance Tomoe zu rächen. Er gab ihr die Chance, ihrem Vater bescheid zu geben, was nun folgen würde und somit könnte dieser sich auf einen Krieg vorbereiten, den offenbar würde es diesen nun geben. Mai rannte mit ihr. Sie weinte und Sakura ahnte, warum es ihr so schwer ums Herz war. Tatsumi ... treuer Tatsumi. Hoffentlich gäbe es ein wiedersehen. Es MUSSTE eins geben. Mai und Sakura gaben nicht auf. Sie liefen und liefen, bis sie endlich an der Kastanie an kamen. Dort kuschelten sie sich eng aneinander. Sakura konnte nicht weinen. Es gab jetzt einfach keine Zeit zu weinen. Es würde nichts ändern. Sie müsste stark werden, müsste heraus finden, wer Tomoe getötet hatte. Es konnte och kein Zufall sein, das er gerade dann vergiftet wurde, als er sie frei gab und sie nicht heiraten wollte. Mai versprach Sakura zu schützen. 
    "Mai ... meine liebe Freundin. Wir werden uns gegenseitig beschützen."
    So treue Freunde zu haben ... selbst wenn sie sich eher als Bedienstete sahen, sah Sakura sie als Freunde, war mehr wert, als alles Gold der Welt. 
    Es wurde kalt und Sakura, wie auch Mai, froren langsam. Als schwere Schritte zu hören waren, versuchten sie sich an den Baum zu quetschen, um nicht gesehen zu werden, bis sie Tatsumi und Asako erkannten. Sofort liefen Beide zu ihnen. Ja, ihre Füße schmerzten, doch was hatten diese Beiden für die Frauen in kauf genommen? Da war das bisschen Schmerz wohl durchaus aus zu halten. Sakura kniete sofort zwischen den beiden Männern. 
    "Tatsuki, Asako! Ich bin so froh euch zu sehen!"
    Oh und wie froh. Ihr wurde direkt leichter ums Herz. Mai kümmerte sich sofort um Tatsumi, der zwar sehr Müde und ausgelaugt war, aber offenbar noch fitter, als Asako. Er musste wirklich sehr viel Chakra aufgebraucht haben, wenn Tatsuki so schwer verletzt gewesen war. Sakura drehte Asako zu sich herum. Er hatte fast sein leben geopfert. besorgt aber auch bestimmt, sah sie ihn an. Sie zog ihn ein wenig hoch und umarmte ihn sacht. 
    "Danke ... du hast ihn und dich eben so wie Mai und mich gerettet. Bitte ... ruh dich aus. Heute Nacht kommen wir eh nicht mehr weiter."
    Sakura war eher zierlich, aber sie konnte doch schon etwas Körperkraft auf bringen. So zog sie Asako zum Baum und lehnte ihn dort an, so bequem es eben ging. Tatsumi und Mai würden sicher auch dazu kommen. Zu viert konnten sie sich gegenseitig etwas wärme spenden und würden die Nacht sicher überleben. Morgen würde sie sofort eine Nachricht an ihren Vater schicken müssen. Er musste erfahren, was geschehen war, ehe Sakagi handeln konnte. Das würde nicht leicht werden, aber irgendwie MUSSTE es gehen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Okt 11, 2018 7:32 pm

    Eben hatte Asako sich noch übergeben, als er auch schon weggezerrt wurde. Er stöhnte protestierend und fand seinen Platz dann an der Kastanie. Seine Sicht war leicht verschwommen, aber das Chakra um ihn herum war nicht feindlich und gehörte seinen Kammeraden. Er schloss die Augen und versuchte nicht zu erbärmlich auszusehen, was ihm nicht wirklich gelang.
    Tatsumi kroch auf allen vieren zu ihm und die Mädchen waren auch dicht bei ihm. Asakos Körper zitterte. Nicht zuletzt, weil es ja auch kalt war. Asakos Hände bluteten zwar nicht mehr, aber Tatsumi fand, dass man das irgendwie beheben musste. „He, Asako… deine Hände.“ Angesprochener schien regelrecht zu erschrecken. Wann hatte er sich denn zuletzt SO schwach gefühlt? Er sagte leise: „Verbände… in der Tasche. Salbe…“ Tatsumi hatte die Tasche noch umhängen, weil er der Meinung gewesen war, dass er sie ruhig schleppen könnte.
    Er kramte drin rum und fand, was er brauchte. Die Salben waren auch alle fein säuberlich beschriftet. Asako hatte Tatsumis Wunden ja bereits mit seinem Chakra desinfiziert und geheilt, also wollte er nun dasselbe für ihn tun. Er nahm seine eine Hand, während sich Sakura mit der anderen beschäftigte, als sie es bemerkte. Seine Hände waren weich und sanft. Er hatte sehr schlanke und lange Finger. Kaum vorstellbar, dass der Mann mit einem Katana umgehen konnte. Müssten die Hände da nicht schwieliger sein? Egal. Sie verarzteten seine Finger. „Bist du sonst unverletzt?“, fragte Tatsumi, aber Asako antwortete nicht. Er konnte zumindest nichts sehen. „Ich mach jetzt keine Leibesvisitation.“ Asako lächelte und bewegte sich leicht. Er schien irgendwas an seinem Körper zu suchen und als er es gefunden hatte, zog er eine Papierrolle hervor. Er machte ein zwei Zeichen und dann ploppte eine große kuschelweiche Decke aus der Rolle. Wie angenehm! Tatsumi war sehr froh darüber. Schließlich war ER oberkörperfrei. Schließlich kuschelten sie sich aneinander und schliefen ein.

    Am nächsten morgen wachte Sakura auf, weil sie an den Füßen gekitzelt wurde. Auch Mai wurde diese Art des Weckens zuteil und als sie der Quelle auf den Grund gehen wollten, hockte dort Asako und heilte gerade ihre Füße. Hatte er denn schonwieder genug Chakra? Er sah konzentriert auf die kleinen Schrammen und sie waren schnell entfernt. Dann sah er auf. „Guten Morgen.“ Der Kerl hatte aber auch wirklich immer ein Lächeln auf den Lippen. Neben ihnen stand ein Körbchen mit allerhand Nahrung. Vermutlich auch aus einer Schriftrolle. Tatsumi schnarchte noch friedlich vor sich hin.
    Nun, bei Tagesanbruch konnte man das Ausmaß der Wunden sehen. Denn es waren Striemen zurückgeblieben, für die Asako letztlich einfach keine Kraft mehr gehabt hatte. Aber es schien Tatsumi zumindest keine Schmerzen zu bereiten. Jetzt allerdings erhob sich Asako wieder und hockte sich vor Tatsumi, den er wohl nun auch heilen wollte. Doch als Tatsumi darüber aufwachte, hielt er ihn plötzlich am Handgelenk. „Nicht, Asako!“ Dieser sah ihn überrascht und fragend an.
    „Du musst deine Kraft sparen, wir werden sie brauchen. Du… bist der einzige…“
    „Du unterschätzt dich.“, sagte Asako lächelnd und dachte gar nicht daran aufzuhören. Erst als er fertig war, wischte er sich über die Stirn und sah in die Runde. Sein Lächeln war wohl etwas, was niemals starb…
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 1:10 am

    Sakura war froh, das sie nun alle zusammen waren. Sie waren froh, nicht länger in dieser schrecklichen Stadt bleiben zu müssen. Mit letzter Kraft hatte Asako noch dafür gesorgt, das sie es alle sehr kuschelig und warm hatten. So eng, hatte sie wohl noch nie mit ihren Beschützern und Zofen zusammen gehockt. Tomoe ... der liebe Tomoe. Wer hatte ihm das denn nur angetan? Sakura schlief mit den Gedanken bei Tomoe, Tatsumi, Mai und Asako ein.

    Früh am Morgen, erwachte Sakura, weil ihr etwas an den Füßen kitzelte. Asako war schon wieder dabei sie zu heilen. Konnte er denn nicht einmal ein bisschen an sich denken und sich erholen? Dieses Lächeln ... es war ein so schönes Lächeln. Es barg Hoffnung. Wie könnte sie ihn da schelten? Tatsumi wollte sich nicht heilen lassen, ließ es dann aber doch über sich ergehen. Sakura sah in die Ferne.
    "Asako .... danke. Danke das du uns versorgt hast."
    Sie sah nun auch tatsumi an.
    "Vater muss eine Nachricht erhalten. Ich glaube nicht an einen Zufall. Tomoes Tod war geplant. Vielleicht ein Plan B, falls er die Hochzeit mit mir ablehnt. Er hat mir gestern Abend gesagt, das er mich frei gibt ... weil ich dort nie glücklich werden könnte ... Er wollte es seinem Vater sagen ... und starb dann? Warum hätte ich ihn vergiften sollen, wenn er mich eh nicht zur Frau wollte und wir uns nur wie Freunde verstanden?"
    Man merkte deutlich, das der Tod Tomoes Sakura nicht los ließ. Das sollte nicht ungesühnt bleibe.
    "Wenn ich recht habe, wird Sakagi meinen Vater zum Krieg vordern. Wir müssen ihn warnen ... Dringend."
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 1:53 am

    Der Dank aus Sakuras Mund tat gut, auch wenn Asako eigentlich nicht der Meinung war sehr viel getan zu haben. Na ja, die Heilung hatte ihn an seine Grenzen gebracht, aber er konnte es eben auch einfach nicht ertragen, wenn jemand verletzt war. Asako packte die Sachen schnell zusammen, die er in diesem kleinen Lager gebraucht hatte. Es stimmte, der Tod Tomoes ergab nur dann einen Sinn, wenn Sakagi irgendwas geplant gehabt hätte. Er wollte etwas und wenn er es nicht friedlich erringen konnte, dann mit Gewalt? Hatte er den Tod seines eigenen Sohnes veranlasst? War Tomoe überhaupt tot? Oder war er Teil dieses Spiels? Tatsumi jedenfalls verschränkte die Arme und sagte: „Du hast Recht, wir müssen dringend mit deinem Vater reden.“
    „Nein.“, legte Asako fest. Mai sah ihn von der Seite an und Tatsumi traute sich schon gar nicht ehr zu fragen, warum Asako irgendwas sagte, mittlerweile kam er sich dabei nämlich wirklich dumm vor. „Wir sollten nach Norden reisen.“
    Nun hielt er es doch nicht mehr aus. Er sah Asako an: „Ach? Und wieso sollten wir das tun?“
    Asako musterte ihn. Besser nichts sagen, Asako. Er testet dich nur… oder versteht er es wirklich nihct? Asako richtete den Blick auf Sakura und Mai, die ihn ebenfalls so ratlos ansahen. Haben die drei doch versteckte Ninja-Fähigkeiten? Na dann… Asako zuckte die Schultern. „Ich dachte… egal. Dann los!“ Und schon preschte er los, wobei es für die anderen aussah, als würde er wie mit einem Gummiband davongeschleudert. Na ja, fast.
    Tatsumi und Mai glotzten ihm hinterher. „Was… war das denn?“, fragte Mai.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 2:00 am

    Sakura akzeptierte dieses Nein Wortlos. Sie hatte ohnehin nicht vor gehabt zurück nach Hause zu reisen. Sie würde alle dort in Gefahr bringen.
    "Er hat recht Tatsumi. Wir dürfen nicht zurück. Wir müssen ihnen eine Nachricht zu kommen lassen."
    Ja, das wäre die bessere alternative. Asako hatte bereits seine paar Sachen zusammen gepackt. er würde sie führen. Sakura vertraute ihm. Warum tat sie das? Sie wusste es nicht, aber sie würde ihm jeder Zeit ihr Leben anvertrauen. Er sauste bereits davon.
    "So schnell sind wir nicht!"
    rief sie ihm nach und machte sich nun ebenfalls auf den Weg.
    "kommt schon. Er ist ein Ninja. Die haben eben solche Fähigkeiten. Wir sollten uns beeilen ihn ein zu holen."
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 2:23 am

    „Ich weiß, dass die solche Fähigkeiten haben! Aber wir nicht. Wir werden ihn niemals einholen.“ Das war doch wohl die Oberhärte! Mai wusste überhaupt nicht mehr, was sie von alle dem haten sollte und nach einem kurzen Augenblick kam Asako zurück. „Was war das denn bitte?“, fragte Tatsumi und Asako sah ihn leicht verwundert an. „Ich glaubte, ihr seid auch so schnell.“
    „Ach und wie kamst du darauf?“
    „Ich nahm an, dass ihr schneller als Pferde seid, sonst wäre es doch absolut unsinnig Herrn Yamato aufzusuchen.“ Tatsumi verstand ihn immer noch nicht so richtig. Er schüttelte leicht den Kopf und Asako musterte ihn. Sollte er es vielleicht ganz erklären?
    „Sakagi wird schon seine Truppen ausgesandt haben, um mit Herrn Yamato zu sprechen. Dieser wird seiner Tochter niemals so etwas unterstellen und wenn er keinen Krieg provozieren will, wird er sich samt Frau gefangen nehmen lassen. Wenn er nicht gleich hingerichtet wird. Wir werden ihn sowieso nicht mehr dort antreffen, wenn wir in eurem Tempo reisen.“
    Mai sah ihn sprachlos an und konnte nihct glauben, wie man SO taktlos sein konnte. Asako sah Mai nun auch an und ihm schien aufzufallen, dass er lieber weniger gesagt hätte. Aber er konnte auch nicht genau zuordnen, was es genau war, was er falsch gemacht haben könnte.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 2:41 am

    Sakura sah Asako ein wenig irritiert an, doch dann senkte sie den Kopf. Sie wusste, ihre Eltern schwebten in höchster Gefahr. Asako hatte doch nur ausgesprochen, was Sakura längst wusste.
    "Asako. Du bist so schnell ... schaffst du es, vor Sakagis Kriegern meine Eltern zu warnen? Wir werden in der Zeit Richtung Norden weiter reisen und uns versteckt halten. Ich bin sicher, das du der einzige bist, der sie noch retten kann."
    Sie sah Asako voller Hoffnung an. Wer sonst könnte sie retten? Niemand. Tatsumi, Mai und Sakura selbst würden sich an Asakos Wegweisung halten und irgendwo auf ihn warten. Das wäre die beste Lösung. Das Leben ihrer Eltern zu Opfern, kam für Sakura nicht in Frage. Da würde sie auch keinen zwischen reden lassen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 2:52 am

    Asako sah Sakura an. Er war gewillt Leuten zu helfen. Sie zu retten… aber Yamato-Dono und seine Frau… Asako senkte den Blick. Er holte einen Zettel hervor und schrieb etwas darauf. Dann reichte er ihn Sakura. Dort stand drauf: Verstecke sie. – Asako
    „Eine Frau namens Misaki in Kikori wird euch Obdach, Kleidung und Nahrung gewähren. Sie wohnt in einem Haus noch bevor ihr die Stadttore passiert. Sie wird euch alles besorgen was ihr braucht.“
    Damit drehte er sich um und verschwand an Ort und Stelle, als sei er unsichtbar geworden. Tatsumi sah ungläubig auf die Stelle. Und legte den Kopf schief. „Ob das schlau war?“ Sicherlich wollte Sakura ihre Eltern schützen, aber welches Bild machte es denn, wenn er nun allein zurückkam? Und wer würde ihm glauben? Yamato und Sakagi kannten sich von Kindesbeinen und sie pflegten eine freundschaftliche, wenn auch ferne Beziehung. Tatsumi gürtete sein Katana und fragte: „Also… nach Norden, ja?“ Irgendwie überkam ihn ein sehr ungutes Gefühl.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 3:00 am

    Sakura war Asako so unendlich dankbar. Er machte sich ja kein Bild davon. Asako gab ihr den Zettel, den Sakura sofort gut und sorgfältig verstaute, so das sie ihn nicht verlieren könnte. Einen Moment sah sie noch in die Richtung, in die Asako verschwunden war, dann wandte sie sich nach Norden.
    "Wir werden dort auf ihn warten. Ohne ihn, werden wir nicht weiter gehen können, als bis zu diesem Unterschlupf."
    Auch Sakura dachte nun daran, wie ihre Eltern reagieren mochten. Würden sie Asako glauben? Doch ... das würden sie, denn er hatte keinen Grund zu lügen. Abgesehen davon wollte er kein Geld, sondern lediglich eine Warnung überbringen. Sakura vertraute auf ihren Vater und auf Asako.
    "Er wird es schaffen ..... Er MUSS ... Lasst uns gehen, ehe sie hier die ersten Truppen her schicken, um uns zu finden."
    Sakura war elend zu mute. War ihr Vater von einem Freund aus der Kindheit hinters Licht geführt worden?
    "Geht es euch gut? Ich habe noch gar nicht nach eurem Befinden gefragt. Schafft ihr einen langen Marsch?"
    Sie hatten immerhin etwas von den Lebensmitteln, die Asako mit einer Rolle hergebracht hatte. So konnten sie wenigstens unterwegs schon mal was kleineres zu sich nehmen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 3:25 am

    Tatsumi ging voraus und als Sakura nach seinem Befinden fragte, sagte er: „Es geht mir gut… Aber kann Asako das auch behaupten?“ Hoffentlich hatte sie ihn nicht in den Tod geschickt. Dieser Mann verdiente es auf jeden Fall, dass man ihn freundlich behandelte. Er war zu Unrecht in diese ganze Sache gezogen worden. Er hatte hiermit ja eigentlich gar nichts zu tun und dennoch: Wenn er nicht gewesen wäre, wer wusste schon, wo Sakura jetzt wäre? Mai und er wären ganz sicher tot. Tatsumi biss sich auf die Unterlippe.
    „Er hat… das nicht verdient.“, sagte er schließlich. Er blickte nach Osten, wo sie ursprünglich mal hergekommen waren. Tatsumi sah zu Sakura. „Ebenso wenig, wie ihr.“ Mai stimmte dem ganzen zu und so liefen sie einfach weiter. Was sollten sie auch sonst tun?

    Asako flog über das Land. Er würde schnell dort sein, aber würde man ihm glauben? Asako würde es zumindest versuchen. Er sah die Reiter im vorbeirennen, aber sie sahen ihn nicht. Wenn er sich noch ein bisschen mehr anstrengte, würde er vielleicht genug Zeit haben. Er gab noch mal gas und schließlich war er am Abend am Anwesen. Er hatte keine Zeit sich nun mit fragenden Wachen zu befassen. Er ging direkt in das Arbeitszimmer Yamatos, der sich scheinbar über irgendwas freute. Asako war jedoch so frei und stieg einfach durchs Fenster ein.
    „Yamato-Dona.“ Dieser erschrak sich fürchterlich. Er sprang regelrecht auf und auch die Holde Hausherrin sprang auf. Sie hatte in einer Ecke gesessen und an einem Wandteppich gewebt. Asako hatte sie zwar auch bemerkt, aber sie war erst mal nicht von Interesse.
    „Shiroya-San? Wieso bist du… hier und so allein?“
    „Ihr und euer Verwaltungsbezirk sind in großer Gefahr.“
    „Was soll das heißen, wo ist Sakura?“
    „Sie reist nach Norden. Ihr wurde der Mord an Sakagi Tomoe zur Last gelegt. Doch ich versichere euch, dass sie keine Möglichkeit gehabt hätte, sie war unter meiner ständigen Aufsicht.“
    „Sie würde so etwas doch auch niemals tun!“, warf Kasumi ein. Und Kazuhiro schüttelte ebenfalls den Kopf. „Was ist hier eigentlich los, Asako?“
    „Ich habe keine Zeit für Erklärungen Sakagis Schergen werden jeden Moment hier sein und…“ Asako erstarrte und wendete den Blick nach Westen. „Zu spät…“ Er sah die zwei wieder an.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 3:34 am

    "Nein ... das hat er nicht und ihr zwei auch nicht. Wir haben leider keine andre Wahl. Hoffen wir auf seine Fähigkeiten und darauf, das er unversehrt zu uns zurück findet. Mehr können wir nicht tun."
    Sakura blieb kurz stehen und sah zu Tatsumi.
    "Du bist der Einzige der mit einer Waffe um gehen kann. Du musst uns unterrichten, wenn wir euch nicht im Wege stehen sollen. Besser wir können uns wenigstens ein wenig wehren, als das wir immer beschützt werden müssen."
    Das war Sakuras Standpunkt. Sie hatte sich gewünscht, ihre Familie verteidigen zu können, als Ninja, aber die Fähigkeiten fehlten und so hatte sie nicht einmal Selbstverteidigung erlernt. Es wäre im Sinne aller, wenn sie wenigstens das lernte. Es musste nicht gleich ein Schwert oder ein Kunai sein, mit dem sie kämpfte. Es reichte schon, wenn sie mit einem Stab umgehen könnte oder ihren Körper als Waffe einsetzen könnte.
    "Mai? Was sagst du dazu?"
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 3:56 am

    Mai wusste nicht so recht, was sie dazu sagen sollte. Sie war keine Kämpferin, sondern nur eine Zofe. Auch wenn sie eigentlich einen guten Körperbau hatte. Sie war größer als Sakura und sie hatte leichte Muskelwölbungen. Vermutlich von schwerer Arbeit. Tatsumi musterte Mai und sie musterte ihn zurück. Und schließlich sagte Tatsumi: „Wir werden sehen, was wir tun können, um euch fitzubekommen. Erst mal müssen wir diese Misaki finden. So wie wir jetzt sind, holen wir uns eher noch den Tod.“
    „Wir sollten abseits der Straße gehen.“, schlug Mai vor und senkte den Blick. Tatsumi nickte und so verließen sie die Straße. Tage der Pain und Qual würden nun vor ihnen liegen. So viel war sicher…
    Am Abend mussten sie rasten. Sie waren an einem Waldrand und hatten bereits alle Vorräte aufgegessen. Doch jagen, konnte auch niemand. Sie alle waren ein Leben in der Wildnis beileibe nicht gewohnt. Es würde sich einiges ändern müssen, jetzt wo sie auf der Flucht waren. Und Asako fehlte.

    „Was meinst du mit zu spät? Und was meinst du mit Tomoe ist tot?“ Asako war ein wirklich geduldiger Mensch, aber diese beiden… Er sah Kazuhiro besonders finster an und sagte nun nüchtern: „Ich meine: Tomoe wurde vergiftet und man will es eurer Tochter anhängen. Punkt. Was gibt es daran nicht zu verstehen?“ Kazumi war ganz verstört. „Und jetzt hat er seine eigenen Shinobi geschickt, um euch entweder zu zwingen, einen Krieg anzufangen oder um euch einzukassieren, damit er freie Hand über eure Ländereien hat.“ Kazuhiro sah seine Frau an. Sie schien ihren Anfänglichen Schock schnell zu überwinden und nickte ihm zu. Kazuhiro sah Asako nun wieder fest an. „Wir werden keinen Krieg führen. Zu viel unschuldiges Blut würde vergossen. Ich nehme an, er hat genug Beweise… Oh Shiba… Was hast du nur getan?“
    „Ich versprach eurer Tochter, euch in Sicherheit zu bringen, Yamato-Dono. Ebenso eure Frau.“
    „Das wird nicht möglich sein.“, erwiderte Kazuhiro und Asako hatte sich schon sowas gedacht. „Ich verstehe.“ Er sah zu Kazumi und sie nickte abermals. Dann sagte sie zu Asako. „Bitte… folge mir.“
    Asako tat es, während sich Kazuhiro sich bequeme Sachen anzog. Sie eilten hinab in die Verließe und Asako hatte keine Ahnung, was das Ganze nun sollte. Ein Geheimgang wurde geöffnet und Kazumi führte ihn weiter. Schließlich standen sie vor einem großen Wandbild. Doch Asako hatte gar keine Zeit sich darum zu kümmern, als Kazumi ihm schon klar machte. Hier ist unser wertvollster Besitz und nur eine wahre Erbin, kann dieser Macht standhalten. Ihr… ihr werdet meine Tochter weiterhin beschützen?“ Asako sah sie ernst an und nickte. „Ich habe es versprochen.“ Sie sah kurz auf ihren Schoß: „Dann bitte ich euch, mir zu verzeiehn…“ Asako lagte den Kopf schräg und plötzlich spürte er, wie sein ganzer Körper gelähmt wurde. Kazumis Augen hypnotisierten ihn förmlich und er war unfähig zu sprechen oder gar zu atmen.
    „Diese Macht wird dich zerstören, solltest du sie behalten wollen, aber im Körper des Erben, wird sie kontrollierbar und von unschätzbarem Wert.“ Sie schlug Asako gegen die Brust und es fühlte sich an, als habe sie ihm alle Rippen gebrochen. Er stöhnte, als sie von ihm abließ und ging auf die Knie. Er sah auf seine Brust hinab und das Leuchten verschwand wieder. Er stöhnte und keuchte, während Kazumi nun einfach vor ihm zusammenbrach. Er prüfte, ob sie noch lebte und das tat sie auch. Erneut stöhnte er vor schmerz und versuchte den Schaden einzuschätzen, aber es war kein körperlicher Schmerz, den er spürte.
    Er schleppte sich und Kazumi die Treppen hoch und wusste noch überhaupt nicht, was hier geschehen war, als er oben ankam. Erneut stöhnte er schmerzerfüllt. Er hatte das Gefühl in Flammen zustehen.
    „Sie hat sie dir gegeben. Gut. Du musst verschwinden. Wir werden uns ergeben.“ Asako sah ihn an. „Ich… gab ein Versprechen.“
    „Und ich einen Befehl. Wenn du hier kämpfst, dann wirst du alles ruinieren. Mir und meiner Frau wird kein Leid geschehen…“ Asako wollte es gern glauben. Er hasste Lügen und obwohl er eigentlich eine miserable Menschenkenntnis hatte, so glaubte er in diesem Moment eine solche Lüge vor sich zu haben.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 4:47 am

    Nun ... was blieb ihnen anderes übrig? Nichts. Sie liefen weiter. Gegen Abend waren sie vollkommen erschöpft. Sakura war zwar immer viel unterwegs gewesen, aber nicht in der Art wie jetzt. Sie spürte jeden Knochen und jeden Muskel im Körper. Vielleicht war sie einfach nicht für das leben eines Kriegers geschaffen. Denn noch .. sie musste das Beste aus der Situation machen. Sie würden versuchen müssen allein in der Wildnis klar zu kommen. Am schlimmsten war es nicht zu wissen, was man essen konnte und was nicht. Sie dürften nur auf bekannte Beeren zurück greifen. Pilze könnten sie töten. Wieder saßen sie an einem Baum gelehnt und kuschelten sich aneinander. Wasser könnten sie vom Morgentau bekommen, aber mit dem Essen, das wäre noch eine ganz andere Nummer.
    "Es tut mir so leid, das ich euch in eine solche Lage gebracht habe. Ich werde es irgendwie wieder gut machen."
    ja ... und Asako ... ihm schuldete sie mindestens eben so viel, wie den Beiden bei ihr. Ihre Gedanken waren bei ihm, bei ihren Eltern. Hoffentlich ging es ihnen allen gut und hoffentlich wäre Asako bald wieder bei ihnen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 5:25 am

    Tatsumi und Mai nahmen Sakura in die Mitte, als sie so im Dickicht kuschelten. Sie alle drei waren müde, hungrig und ihnen war kalt. Was erwartete man auch, wenn man Hals über Kopf einfach aufbrechen musste. Wie weit war es zur nächsten Stadt? Wie lange würden sie wohl brauchen? Wäre diese Misaki überhaupt zuhause? Fragen über Fragen. Eine kleine Eule rief und die Nacht würde lang und kalt werden.

    Asako wollte eben verschwinden, als die Tür aufgetreten wurde. Kazuhiro kniete bei seiner Frau, die erschöpft auf ihrem Sessel saß. Der Mann der eingetreten war hatte eine furchtbare Narbe im Gesicht. Sie war sehr schlecht vernäht worden und der Mann war auf dem einen Auge Blind, wo sie drüber ging. Er blickte mit seinem einen Auge zu Asako, der stumpft zurück blickte. „Wer bist du?“ Asako antwortete nicht und dann verkündete der Mann: „Yamato Kazuhiro. Deine Tochter hat den ehrenwerten Sakagi Tomoe-Dono kaltblütig getötet und ist nun auf der Flucht. Händigt sie aus oder es folgen Konsequenzen!“
    „Sie ist nicht hier.“
    „Irgendjemand MUSS bezahlen.“ Asako wollte sich eben davon machen, als er direkt von einem Shinobi eingefangen wurde. „Moment mal, Bursche… Wer bist du und was machst du hier?“
    „Nur ein Bediensteter.“, sagte Kazuhiro.
    „Ein Bediensteter Shinobi mit… einem äußerst eigenartigen Chakra, wie mir scheint.“ Asako war wirklich nicht gut zurecht. Er sah schon fast doppelt. Er versuchte trotzdem es sich nicht anmerken zu lassen. Kazumi sah erschrocken aus, als sie sah, das Asako festgehalten wurde und nahm all ihre Kraft zusammen. Sie erhob sich wie eine Königin und starrte die Dame an, die Asako festhielt und diese erstarrte ebenfalls. Asako befreite sich und sprang aus dem Fenster. „Hinterher!“, rief der Einäugige und schlug Kazumi zu Boden. Kazuhiro kniete sich zu ihr und sagte: „Wir ergeben uns. Wir erwarten eine faire Verhandlung vor dem Rat!“
    Ein eben solches Ratsmitglied kam eben zur Tür herein. Er war ein Gast des Hauses und schien das ganze nun abzusegnen.
    Asako rannte los, fiel hin und rannte wieder los. Drei Shinobi stellten sich ihm in den Weg und Asako hasste diesen Umstand gerade wirklich… „Geht… mir aus dem Weg…“, sagte er und das stieß natürlich auf taube Ohren. „Wie ihr wollt…“

    Sakura und ihre Tapferen Gefährten reisten nach der kalten und unfreundlichen Nacht weiter und erreichten bereits am dritten Tag, die ersten Ausläufer der Stadt. Sie würden sich wohl oder übel durchfragen müssen.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 5:38 am

    Noch immer nahmen sie Sakura in die Mitte um sie zu wärmen. Sie war die kleinste und zierlichste der kleinen Gruppe, somit wohl auch am ehesten verletzlich und erfroren. Wie könnte sie so viel Güte denn je belohnen?

    Der nächste Morgen war hart. Es schmerzte Sakura wirklich überall, aber sie biss die Zähne zusammen. Schließlich wollte sie ein gutes Vorbild abgeben und ihre beiden noch verbliebenen Gefährten nicht volljammern, wie schlecht es ihr doch ginge. Gemeinsam gingen sie weiter, bis sie irgendwann die Stadt erreicht hatten.
    "Asako sagte, das Haus sei noch vor der Stadt. Ist es ratsam in die Stadt zu gehen? Wahrscheinlich wissen die da schon, nach wem sie suchen müssen."
    Sie fürchtete, Tatsumi und Mai würden bei dem versuch ihr zu helfen, auf der Strecke bleiben. Treue wurde manchmal leider mit dem Tod belohnt. Es gab hier die einen oder anderen Häuser und auch ein paar Bauern. Nachdem sie mehrere Leute vergeblich gefragt hatten, die Antworten waren meist ; Noch nie gehört ... noch nie gesehen ... ; Klopften sie müde und erschöpft an die Tür eines weiteren Hauses, welches weiter von der Stadt ab stand. Eine Frau öffnete die Tür.
    "Frau Misaki?"
    wollte Sakura wissen. Als diese bejahte, reichte sie ihr den Zettel von Asako.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 6:00 am

    Die drei Wanderer gaben aber auch wirklich ein zerschlissenes Bild ab. Tatsumi hatte nicht mal Oberbekleidung und sie waren allesamt dreckig und zerlumpt. Man konnte eigentlich nur erahnen, dass die Damen mal weiße Kleider angehabt hatten, so wie der Saum unten nun aussah. Auch hatten sie wieder einige Schwielen und Schrammen an den Füßen. Tatsumi hatte seine Schuhe zwar angeboten, aber seine Füße waren viel zu groß und – zumindest Mai lief sich lieber die Füße Wund, als in die Schuhe eines Mannes zu schlüpfen. Sie wollte nicht wissen, wie viele Hochkulturen darin heranreiften. Er hatte ja nicht so leichte Schuhe, wie Asako, sondern richtige Stiefel.
    Sie kamen jedenfalls endlich an ihr Ziel, als eine Frau öffnete. Sie sah… unglaublich scharf aus, wie Tatsumi direkt feststellte. Sie hatte helle Haare irgendwas zwischen Blond und Orange und ihre Eisblauen Augen wollten sich nicht so richtig in das Bild fügen. Ihr unzufriedenes Gesicht wurde von einer schmalen Opiumpfeife unterstrichen und ihre Stimme hatte nichts, aber auch GAR NICHTS mit diesem sexy Körper gemein, als sie einfach sagte: „Häää?“ Dann fragte Sakura nach ihr und ihre Brauen zogen sich zusammen. Sie beäugte sich nach vorn und beäugte Sakura irgendwie schon ziemlich unhöflich. „Frau Misaki, hu? Ich heiße Kobayashi Misaki. Und wer bitte will das wissen?“ Sakura hielt ihr nur kraftlos den Zettel hin. Sie ging ins Haus, wobei sie die Tür zuschlug. Tatsumi wollte zusammenbrechen.
    Dann kam sie mit einer Brille auf der Nase wieder heraus. Sie schnappte sich den Zettel und las die Notiz. Kurz sah sie überrascht aus. Dann sah sie über die Brille hinweg zu den drei Reisenden und – oh Himmel – sie sah noch unzufriedener aus. Sie stieß die Luft aus und richtete sich auf. Dann machte sie die Tür ganz auf und murmelte irgendwas von „Unverschämtheit“ und „ihn umbringen“
    Die drei traten ein. Die Frau hatte eine Bandage um ihren gesamten linken Arm gewickelt. Aber es sah nicht aus, als sei sie verletzt und außerdem war ihr Haus sehr… leer.
    „Legt eure Sachen da ab und kommt ins Bad. Ich hab nur eine Badewanne, als teilt euch rein, oder lebt damit.“ Sie wies dabei mit dem Finger auf eine Tür. Sie befeuerte von hier den Ofen und stellte sich dann in die Küche. Sie fing an zu kochen.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 6:13 am

    Wo hatte Asako sie da nur hin geschickt? Die frau war unfreundlich, aber das war gerade vollkommen egal. Sakura spürte kaum noch ihre Füße. Sie wollte nur noch schlafen. Misaki ließ sie schließlich doch ein und zeigte ihnen, wo sie ihre Sachen ablegen konnten. Nun viel war das nicht. Das sie nur ein Bad hatte, wunderte Sakura nicht. Sie wohnte nicht in einem Haus, das für höhere Beamte oder so bestimmt war. In ihrem Dorf gab es viele solcher Häuser. Ehrlich gesagt, hätte sie sich selbst mit einem See zufrieden gegeben. Sakura sah die Frau an. Sie war sonderbar, aber wenn Asako ihr vertraute, würde sie es auch tun.
    "kann ich ihnen irgendwie zur Hand gehen?"
    wollte Sakura wissen. Sie ließ Mai und Tatsuki gern den Vortritt beim Baden. Ohnehin befürchtete Sakura, sie könne im warmen Wasser einschlafen. Abgesehen davon ... sie bräuchte erst mal ein Tuch um sich vor Tatsuki nicht nackt zeigen zu müssen, denn die dreckigen Sachen würde sie erst waschen müssen, ehe sie diese wieder anziehen würde.
    "Wir wollen euch nicht zur last fallen und werden gern im Haus anpacken."
    Auf jeden Fall und wenn sie dabei zusammen brechen würde. Sie wollte der Frau nichts schuldig bleiben.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 6:30 am

    „Ihr werdet gar nichts tun.“, sagte Misaki und sah nicht von ihrer Arbeit auf. „Ihr werdet euch waschen, euch anziehen, essen und dann schlafen. Und morgen werdet ihr das gleiche tun und übermorgen auch. Bis der gnädige Herr so freundlich ist, euch abzuholen.“
    Tatsumi wollte eben gegenanreden, als er das mit anhörte, aber Misaki warf das Küchenmesser knapp neben seinem Gesicht vorbei. „Ihr werdet in meinem Haus nicht die Stimme erheben und keinen Schritt nach draußen gehen. Bis ich etwas anderes sage. Ich will auch nicht eure Namen wissen. Das sind die Spielregeln. Haltet euch dran oder verschwindet.“
    Tatsumi war wie zu Stein erstarrt. Hatte sie gerade ein Messer nach ihm geworfen? „Bursche! Bring mir das Messer!“ Es steckte hinter ihm in einem Balken und Tatsumi rührte sich nicht, weil er starr vor Schreck war. „Hey! Hörst du schwer?“

    Asako konnte am Horizont die Lichter der Stadt sehen. Bald… er würde Bald da sein. Ein Ast sprang ihm ins Gesicht und Asako rutschte von seinem Ast und verlor das Gleichgewicht. Er schlug auf den Ast unter ihm und wurde nach vorne geschleudert. Kraftlos versuchte er sich abzufangen und landete mit dem Bauch auf einem weiteren, wo er sich fast übergeben hätte. Er hing auf dem Ast und versuchte umständlich wieder hochzuklettern. Vielleicht sollte er lieber auf dem Boden weiterreisen.
    Eben wollte er also vorsichtig herab klettern, als ein verräterisches Knacken das ganze beschleunigte und er samt Ast auf dem Boden aufschlug. So viel dazu. Er erhob sich mühsam und lief nun weiter. Er taumelte gegen einen Baum und blieb dort stehen. Er sah an sich herab. Blut drückte durch den Stoff an seinem Bauch. Scheiße… Er wendete den Blick nach Nordwesten.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 6:43 am

    Das verschlug Sakura wirklich die Sprache. Diese frau war wirklich .. einzigartig.
    "Wie ihr befehlt,"
    antwortete Sakura und verbeugte sich vor der Frau, die eben das Messer nach Tatsumi geworfen hatte. Mit ihr wollte sie sich nicht anlegen. Himmel ... wenn diese Frau ihre Amme gewesen wäre, ihr Kindermädchen oder ihre Zofe, Sakura wäre ganz sicher das eingeschüchtertste Kind der Welt gewesen und hätte zu allem ja und Amen gesagt. Selbst zu der Hochzeit mit einem Mann den sie nicht kannte. Glücklicher Weise war es aber nicht so und so musste sie also auch nur ein paar Tage unter der Fuchtel dieser Frau ausharren, sofern Asako sich beeilte und heil zurück käme. Mai war im Bad und Tatsuki wäre als wohl der Nächste der rein gehen würde.
    "Du hast gehört, was die Dame sagt. Bring ihr das Messer zurück."
    Sie wollte keine Namen wissen und Sakura würde alles respektieren, was diese Frau sagte.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 6:55 am

    Tatsumi tat, was die Frau verlangte und verschwand schnell im Bad, als Mai draußen war. Das Essen war spartanisch, aber ausgezeichnet. Misaki trank nebenbei ein Bier und schwieg. Sie suchte kaum Blickkontakt mit den anderen und Mai wurde von Sakura aufgeklärt, wie es hier lief. Sie aß brav auf und setzte sich dann auf eines der zurechtgemachten Futons. Sie fühlte sich viel besser. Als auch Sakura durchs Bad war, konnten sie auch schlafen gehen. Misaki hatte ihnen Kleider gegeben und so sahen sie nun eher wie Bauern aus.

    Asako lief weiter. Er war nicht so schwach, dass er glaubte, er könne es nicht schaffen. Aber was immer Kazumi mit ihm gemacht hatte. Es setzte ihm wirklich zu. Er merkte zwar auch, dass es irgendwie besser wurde… oder er gewöhnte sich einfach dran.
    Er ging noch ein Stück und wich einem Kunai aus. Das durfte doch wohl wirklich nicht wahr sein. Hatte man denn wirklich keine Ruhe vor diesen Leuten? Er blieb stehen und suchte nach seinen Feinden. Er spürte vier. Das war nicht gut. Er hatte kein Interesse daran zu töten, doch er würde es müssen, wenn er endlich mal entkommen und seine Verfolger abschütteln wollte. Er zog sein Schwert und strich mit der Hand darüber.
    „Rück raus, was du weggeschafft hast!“, sagte eine Frau und ein Mann griff ihn an. Nichts lieber als das, aber es ging eben einfach nicht… Asako kämpfte.

    Es war mitten in der Nacht. Jemand klopfte an die Tür. Misaki erhob sich von ihrem Sessel und hatte ein Kunai in der Hand. Sie öffnete die Tür und erstarrte. „Misaki…“ Sie ließ das Kunai fallen und fing Asako auf. Er hatte sich mit letzter Kraft hierhergeschleppt. Seine Kleider waren voller Blut.
    „Was ist passiert?“ Er antwortete nicht und sie zog ihn hinein und schloss die Tür mit ihrem Fuß. Asako hing in ihren Armen und Misaki legte ihn auf einen vierten Futon, wo sie ihn kurz betrachtete. Er war verletzt. Sein Bauch war notdürftig verbunden, seine Unterarme wiesen Schnitte auf und er hatte eine üble Verbrennung an der linken Hand. Wann hatte Misaki ihn zuletzt so zugerichtet gesehen?
    Die anderen waren natürlich auch aufgewacht und Misaki sagte: „Mädchen! Bring mir eine Schale Wasser! Bursche! Da hinten ist eine Kiste, bring sie mir!“ Sakura kam zu ihr und sie sagte: „Hilf mir, ihn auszuziehen!“ Sie sah Asako an, der sie mit halbgeöffneten Augen ansah und sagte: „Dummer Junge! Was hab ich dir gesagt?“
    „Schlage… keine Schlachten… die du nicht gewinnen… kannst.“ Sie presste die Lippen zusammen. Es schien ihr sehr nahe zu gehen. Er lächelte schwach. Seine Lippen hatten auch einen Blutfilm.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 7:06 am

    Es tat so gut, das lauwarme Wasser auf der Haut zu spüren. Sakura wäre gern schon hier eingeschlafen, doch sie hielt sich wach, indem sie sich wusch, das Haar vom Dreck befreite und schließlich aus dem Kübel kam. Die Bauernkleider waren anders, als die Kleidung, die Sakura für gewöhnlich trug, doch war sie nicht unbequem. Das wenige Essen war für Sakura wirklich ein Festmahl. Es genügte um satt zu werden und es schmeckte wirklich gut. Endlich konnte sie nun auch schlafen. Es dauerte nur einige Momente, ehe Sakura im Reich der Träume angelangt war.
    Mitten in der Nacht wachte sie auf, als es an der Tür klopfte. Sie hielt den Atem an, als sie Misaki mit dem Kunai bewaffnet zur Tür ging. Als sie sie öffnete, fiel ihr Asako in die Arme. Sakura richtete sich direkt auf. Misaki brachte Asako zu einem weiteren Futon und gab gleich Anweisungen, die direkt befolgt wurden. Sakura kniete neben Asako. Sie stellte keine fragen, sondern sorgte sich um ihn und das sehr. Vorsichtig zog sie ihm das Obergewand aus.
    "Asako ..."
    Sie sah Misaki an und fragte:
    "Er wird doch wieder, oder?"
    Sie fühlte sich schuldig, weil sie Asako gebeten hatte, zurück zu kehren, um ihre Eltern zu warnen und nun war er so zugerichtet.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Okt 12, 2018 7:17 am

    Die arme Sakura konnte ja auch nicht wissen, dass ihr Leidensweg erst begonnen hatte und mit Asakos Rückkehr würde sich ihr Leben für immer verändern. Sie zog ihm sein Oberteil aus. Sein Oberkörper wies blaue Flecken auf, aber die Bauchwunde grinste sie förmlich von seiner Alabasterhaut hinauf an. Misaki biss sich auf die Unterlippe.
    „Wieso hast du das nicht behandelt?“, fragte sie Asako und er sagte leise: „Keine Zeit…“ Sie ballte die Faust und ditschte sie ihm auf die Stirn. „Dummkopf!“ Asako zog die Brauen zusammen und hob die Hand. Scheinbar wollte er sich selbst heilen. Doch Misaki ergriff die Hand und legte sie wieder neben ihm ab. „Ruh dich aus.“ Er wirkte sehr schwach. Wie hatte das passieren können? Sie fragte lieber nicht. Je weniger sie wusste, umso besser.
    Mai brachte Lauwarmes Wasser und Tatsumi die Kiste. Dann behandelte Misaki Asako. Sie säuberte seine Wunden. Als erstes nähte sie dann die Bauchwunde, die zwar tief war, aber keine große Ader erwischt hatte. Sie legte ein Tuch mit Salbe um seine Hand. Sie legte weitere Tücher um seine Unterarme und verband auch diese. Dann ließ sie Mai kaltes Wasser holen und legte ihm ein kaltes Tuch auf die Stirn. Er war ganz heiß und sie wollte ihm Linderung verschaffen. Schließlich schlief Asako ein.
    Misaki setzte sich wieder in ihren Sessel, hob zuerst aber ihr Kunai auf. Sakura wollte Asako wohl beistehen, auch wenn sie nicht viel machen konnte und schließlich saßen alle schweigend um ihn herum. Endlich beantwortete sie Sakuras Frage. „Ja… Er wird wieder.“ Er hatte schon schlimmeres ertragen… Weit schlimmeres.
    Sie alle konnten sehen, dass sein Körper von Narben übersäht war.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Okt 12, 2018 7:26 am

    Schrecklich. Was Sakura da sah, war wirklich nicht angenehm. Sie hätte sich gern abgewandt, aber sie trug mit Schuld an dem, was hier geschehen war und sie wollte Asako auf keinen Fall allein lassen. Da hieß es Zähne zusammen beißen und durch. Sakura sah Misaki genau zu. Sie wollte lernen, was sie zu tun hätte, falls es auf ihrer Flucht noch einmal dazu käme, das sie so etwas erlebten. Abgesehen davon, konnte es sicher nicht schaden, wenn sie sich ein paar Dinge ab guckte. Warum schlug Misaki ihn eigentlich noch, wenn er ohnehin schon am Boden war? Es schien eine Art von ihr zu sein, ihm ihre Sorge um ihn mit zu teilen. Sie musste wohl ein raues und hartes Leben gehabt haben. Als sie fertig waren, blieb Sakura bei Asako sitzen. Misaki beantwortete auch endlich die Frage, die Sakura ihr gestellt hatte. Wenn diese Frau sich so gut mit dem Behandeln von Wunden auskannte, musste sie doch schon sehr viele verbunden haben. Alle schwiegen. Sakura kam es nicht richtig vor, irgendwas zu sagen, denn das Asako wieder werden würde, hatte sie ja schon bestätigt. Vorsichtig nahm sie Asakos Hand und hielt sie ganz vorsichtig fest. Er hatte sein Leben für sie aufs Spiel gesetzt, also wie anders sollte sie ihm sonst bei stehen?

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