Am nächsten Morgen schickte die Sonne ihre ersten Strahlen durch die Fensterläden. Es dauerte nicht lange und Misaki erhob sich, um Frühstück zu machen. Sie sorgte sich und das sah man anhand ihres Hanges, das Essen schier zu ermorden, anstatt es einfach nur zuzubereiten. Sie brühte Tee auf und stellte ihn neben Sakura und Asako, während nun auch Tatsumi und Mai langsam aufwachten. Sie huschten beide durchs Bad und schließlich öffnete Asako einfach die Augen. Er blieb reglos liegen und sah in Sakuras verschwommenes Gesicht. Er blinzelte und hob die freie Hand, um sich die Augen zu reiben. Dann betrachtete er die eingewickelte Hand, mit der er das eben getan hatte. Er ächzte und Misaki setzte sich zu seiner anderen Seite.
„Also? Was ist passiert?” Asako schwieg. „Verstehe. Ist ja auch in Ordnung.“, sie klang säuerlich. „Du setzt mir hier Fremde vor die Nase, lässt sie mich durchfüttern und verstecken und willst mir nicht sagen, was dich dazu getrieben hat, nach all der Zeit hier blutend vor meiner Tür zu stehen? Schämen solltest du dich!“
Asako sah sie nun an. Er holte tief Luft und schließlich sagte er: „Danke.“ Sie gab nur ein „Tse!“ von sich und wollte eben aufstehen, als er sie festhielt. Sie sah auf seine Hand und dann in sein Gesicht. Er sagte: „Es ist besser, wenn du nichts weißt.“ Sie musterte ihn. Dann sah sie zu Sakura. Schließlich legte sie ihre Hand auf seine Stirn und strich ihm die Haare aus selbiger. „Ich habe mir unser Wiedersehen anders vorgestellt.“ Asako lächelte und sagte: „Ich nicht…“ Erst sah sie ihn verdutzt an. Dann kicherte sie und schließlich lachte sie sogar. Sie konnte wirklich so schön aussehen, wenn sie nicht so grimmig guckte. Dann beugte sie sich herab und küsste seine Stirn, ehe sie wieder aufstand und nun auch essen holte.
Asako legte seine Hand auf seinen Bauch und richtete sich auf. Als er dann saß, sah er zu Sakura: „Sie leben. Aber ich weiß nicht wie lange.“