Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Schicksal oder Zufall?

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    Schicksal oder Zufall? - Seite 7 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Aideen Mo Okt 26, 2015 11:55 pm

    Aideen bekam von alle dem nichts mit. Sie hatte das Bewusstsein verloren. Hier unten war es dunkel und die Tages und Nachtzeiten konnte sie nicht mehr unterscheiden. ihr fehlte der Wind, die Wiesen, das gras, der Wald ... und die Sonne. Das Jin hier unten aufgewachsen war, musste schrecklich für ihn sein und erklärte natürlich, warum er nicht hier unten sterben wollte. Für Aideen war es das schlimmste, nur von Gestein umgeben zu sein. Hier unten würde keiner ihrer Samen auch nur im Ansatz blühen können. Nur eine könnte sich hier unten wohl fühlen, doch da sie nicht lang an einem Ort blieben, würde es keinen Sinn machen, wenn sie diese hier ansiedeln würde. Mal zu schweigen davon, würden die Dunkelelfen sie vermutlich wieder ausreißen. Fürs erste war sie weg getreten. Als sie wieder zu sich kam, hing sie auf Jins Rücken gebunden da und versuchte die Orientierung zurück zu erlangen. Sie war erschöpft. jeder Muskel schmerzte und ihre blutige Hand musste noch versorgt werden, doch das würde sie machen, wenn sie an gekommen waren. Sacht schmiegte sie sich an Jin. Luxia war auch da, was Aideen ein beruhigtes Lächeln auf die Lippen zauberte, ehe sie die Augen wieder schloß.
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 7 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Jin Di Okt 27, 2015 12:26 am

    Jin hatte ihre Arme vorne zusammengebunden, damit sie sich nicht festhalten musste. Wie auch? Sie war bewusstlos. Ihre Beine hatte sie ebenfalls hochgebunden, sodass ihre Knie angewinkelt waren und nicht hinter ihm herumbaumelten. Luxia saß halb auf Aideen und auf ihm und hielt sich an seinen Haaren fest und da sie so leicht war, störte es ihn auch nicht. Sie kletterten eine ganze Weile und Jin war schon etwas außer Atem, weil es wirklich anstrengend war, auch wenn Aideen nicht sehr viel wog, als sie aufwachte. Er spürte ganz deutlich, wie sie zu sich kam und sich an ihm fest hielt. Das erleichterte ihm das Klettern schon enorm, denn sie erschien ihm plötzlich deutlich leichter, als ihre Spannung zurück kehrte und sie nicht mehr wie ein nasser Sack an ihm hing.
    Xandris kletterte unbeirrt weiter und schließlich sagte er gedämpft. „Jin? Sei vorsichtig, wir müssen hier über einen Überhang.“ Jin sagte nichts und Xandris sagte: „Jin?“
    „Ja doch!“ Er klang nicht gereizt, aber ihm war anzuhören, dass er sich extrem anstrengte und konzentrierte. Xandris erschrak etwas darüber, aber was konnte er schon tun? Jin kletterte weiter und dann tat er es vorsichtig. Seine Beine hingen in der Luft und er kletterte nur mit den Händen. Er fletschte die Zähne und stieß einen keuchenden Laut aus. Er hinterließ sein Blut an der Felswand, weil es durch die Verbände drückte und schwang dann seine Beine nach vorne, wo er beim zweiten Anlauf halt fand. Er wollte sich am aller liebsten einfach fallen lassen, aber das kam natürlich nicht in Frage. Er gestattete sich ein ächzen und war froh, als sie wieder die gerade Felswand vor sich hatten. Er war nun schon mehr außer Atem und Xandris rief hinauf: „Alles in Ordnung?“
    „Weiter!“, sagte Jin nur. Er wollte es endlich hinter sich bringen. Xandirs sorgte sich und behielt Jin dauernd im Auge, der irgendwann inne hielt um sich scheinbar auszuruhen. Er schwitzte am ganzen Körper und heizte so auch Aideen etwas auf. Luxia sorgte sich ebenfalls und sagte: „Du bist der stärkste Elf, den ich kenne! Du beeindruckst mich wirklich.“ Jins Augen waren auf die Felswand gerichtet und weiteten sich kurz. „Ich bin wirklich froh, dass wir DICH zum Beschützer haben!“, sagte sie weiter. „Morigan hätte keinen besseren auswählen können!“ Ob sie das nun wirklich so meinte, blieb dahingestellt, aber ihre Worte zeigten Wirkung. Sie schienen Jin noch ein wenig anzutreiben, dass er neue Kräfte fand, weiterzumachen. Er erreichte wieder Xandris, der schon auf einer neuen Plattform wartete. „Morgen noch. Dann haben wir es geschafft.“, sagte er. Jin ging einfach in die Knie und stützte sich vorne ab. Seine Verbände waren rot und ziemlich zerschlissen. Er atmete schwer und versuchte mit zitternden Fingern das Seil zu lösen, hatte aber keine Chance. Er sagte nichts und Xandris half ihm, Aideen von seinem Rücken zu befreien. „Jin… Du wirst dich überanstrengen.“, sagte Xandris und Jin ließ sich einfach nach vorne in den Staub fallen wo er immer noch so schwer atmend liegen blieb und versuchte sich in den Griff zu bekommen. Ihm war schlecht und nun wo er ruhe hatte und sich nicht mehr konzentrierte wurde aus seiner leicht gestörten Wahrnehmung Schwindel. Zu spät. Er hatte sich bereits überanstrengt. Er stöhnte leise und Luxia betrachtete ihn besorgt. Was taten sie ihm nur an? Nur weil sie selbst zu schwach war und auch Aideen nicht mehr gut zurecht war, musste Jin so furchtbar leiden. Sie sah zu Aideen. Ihr ging es auch nicht gut. Ganz und gar nicht sogar. Der einzige, der bisher nichts abbekommen hatte war Xandris und der kniete sich nun auch zu seinem Bruder. Er griff nach einem der Pilze und drückte den Schwamm über Jin aus, sodass Wasser über sein Gesicht lief. Jin zuckte nur kurz und murmelte etwas unverständlich in seiner Sprache. Xandris lächelte und erklärte. „Das ist Trinkwasser, wenn ihr wollt, könnt ihr euch laben.“ Er zeigte auf die Pilzansammlung.
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    Beitrag  Aideen Di Okt 27, 2015 12:54 am

    Aideen versuchte es Jin so leicht wie möglich zu machen, indem sie den Körper spannte und sich selbst fest hielt. Jin war vollkommen fertig, was Aideen schon beim Abstieg deutlich merkte. Er schwitzte und Aideen konnte ihm nicht helfen. Sie selbst war viel zu schwach. Luxia sprach ihm Mut zu. Aideen wusste nicht, ob Luxia das ernst meinte, aber für sich selbst gesehen, sprach Luxia ihr aus der Seele. Schließlich waren sie auf einer Plattform angekommen, auf der Xandris schon wartete. Er half Jin, indem er Aideens Fesseln löste. Aideen stand sofort auf, um es Jin nicht noch schwerer zu machen. Ein Pilz wurde von Xandris über Jins Gesicht ausgequetscht. Dieser Pilz fungierte wie ein Schwamm. Nur vorsichtig näherte sich Aideen der Ansammlung von Schwämmen, griff nach einem von ihnen, den sie vorsichtig drückte, ohne ihn von seinem Platz fort zu nehmen. Wasser lief ihr über die Hand und sie konnte das getrocknete Blut abwaschen. Sie bedankte sich bei der Pilzansammlung, was für Xandris sicher idiotisch aus sah, doch für Aideen war es nicht selbstverständlich, sich einfach etwas zu nehmen. Erst einmal musste sie ihre Hand verbinden, dann könnte sie sich um alles weitere kümmern. Das versorgend er Hand ging sehr schnell und so konnte Aideen sich auch ganz schnell um Jin kümmern. Das er völlig fertig war, wusste sie natürlich. Sie hatte den Moment nicht nur genutzt, ihre Hand zu verarzten, sondern auch, um ihm einen Moment der Ruhe zu gönnen. Nun würde er nicht mehr darum herum kommen, sich verarzten zu lassen. Aideen kam zu ihm. Sie kniete neben ihm, lächelte ihn an und bedankte sich auf ihre Art, ehe sie sich seine Hand schnappte, die Bandage löste und sich das Unglück an sah. Das sah wirklich nicht gut aus. Sie nahm eine ihrer Salben, schmierte sie großzügig auf Jins Handinnenfläche und verband sie neu mit einer neuen Bandage. Anschließend versorgte sie auch die zweite Hand. Nun war sie zufrieden. Schließlich konnte er sich nun auch nicht mehr großartig wehren. Letztlich würde sie Jin nicht einfach so sich selbst überlassen. Sacht strich sie ihm die Haarsträhnen, die ihm im Gesicht klebten, zur Seite. Auch Luxias Wunden sah sie direkt nach. Sie bedankte sich bei Xandris. Wofür wäre ihm sicher unklar, doch vielleicht käme er von selbst drauf. Sie war ihm dankbar, das er mit gekommen war und das er sich um Jin kümmerte, selbst wenn er die Hilfe ab lehnte.
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    Beitrag  Jin Di Okt 27, 2015 1:34 am

    Jin war wirklich fertig und Xandris verstand das Verhalten der Elfe selbstredend nicht. Sie bedankte sich für seinen Geschmack zu oft und bei den unmöglichsten Dingen. Egal. Was ging ihn das an. Sie versorgte die Wunden seines Bruders und schien ein gutes Herz zu haben, warum also sollte er sich daran stören, bei wem sie sich bedankte. Jin seufzte einmal protestierend auf, als sie ihm die Hände verband, aber er wollte sich eigentlich nicht mehr bewegen geschweige denn wehren. Er war zu erschöpft. Luxia lief ebenfalls zu den Pilzen und versuchte sich Wasser zu nehmen. Sie hatte Durst und ihr reichte auch ein Tropfen, der da an einem Fruchtkörper hing. Jin schlief ziemlich schnell ein und Luxia ging zurück zu ihnen. Sie fragte sich, was ihn dazu getrieben hatte das hier alles überhaupt anzunehmen? Welcher Wunsch konnte so groß sein, dass es einer Göttin bedurfte, um ihn zu erfüllen. Als sie ihn darauf angesprochen hatte und auch als Morigan ihn damit erpresst hatte, hatte er sofort eingewilligt zu tun, was man von ihm verlangt hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihn lediglich sein Gewissen plagte. Sie sah zu dem anderen Elf. „Xandris?“
    „Hmh?“ Sie senkte den Blick und fragte dann: „Wie lange ist Jin denn schon fort von hier?“ „Fast zweihundert Jahre.“ Luxia nickte nur und fragte sich, ob er NIE zurückgeblickt hatte. „Warum ist er so was Besonderes? Es klang… komisch, als ihr euch so gestritten hattet.“ Xandris blickte auf seinen Bruder herab und sagte: „Abgesehen von seiner Hautfarbe?“ Er lächelte. „Es gibt eine Legende. Hier bei uns in den Schatten tötest du entweder oder du wirst getötet. Aber Jin… Seine Geburt, was man ihm so nachsagte, die große Spinnenkönigin… Das alles klingt mir nicht nach einem blutrünstigen Mörder, der jedem den Tod bringt… Für mich war es eher immer so, als würde der Tod seine Hand über ihn halten um ihn zu beschützen. Der Legende nach soll es einen von uns geben, der unser Volk ins Licht führt. Weg aus diesen finsteren Erdspalten und hinauf zum Sternenlicht. Man sagt, er würde dem schlimmsten aller Jäger entkommen und außerdem heißt es, dass er bleich wie ein Geist sei.“ Er sah auf Jin, der ganz ruhig atmete. „Vielleicht wollte seine Mutter ihn deshalb töten. Sie fürchtete das Licht und vor allem, die Veränderung, die das für unser Volk bedeuten würde.“ Luxia lauschte ihm und hing an seinen Lippen. „Ich würde gerne an der Oberfläche leben, doch ich habe Pflichten, deren Vernachlässigung meinen Kopf kosten würde.“ Er seufzte. „Vielleicht habe ich mir stets gewünscht, dass Jin uns retten käme. Aber er hat es nie getan und jetzt… Habe ich aufgehört meinen kindischen Träumen nachzuhängen.“
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    Beitrag  Aideen Di Okt 27, 2015 2:13 am

    Aideen nahm Jins Hand energischer, als er protestierte. Es dauerte nur einen Moment, ehe er ein schlief. Aideen lauschte den Worten Xandris. Jin sollte also so etwas wie ein Erlöser sein. Vielleicht ... war er das ja auch? Aideen betrachtete den Dunkelelfen, der so gar nicht wie ein echter Dunkelelf wirkte. Wie er da schlief. Er sah so friedlich aus. Aideen war ihm wirklich sehr dankbar. Sie stand auf, kam zu Xandris und lächelte ihn an. Sie wies auf ihn, formte ein Herz aus ihren Händen und zeigte auf Jin. Vielleicht könnte sie sich doch irgendwie erkenntlich zeigen. Sie griff in einen kleinen Beutel, nahm ein paar Samen daraus hervor und ging zu den Pilzen, die sicher eine wunderbare Symbiose mit diesen Pflanzen ein gehen würden. Sie legte an verschiedene Stellen je einen Samen, hielt ihre Hand über ihm, als wolle sie ihn beschützen und konzentrierte sich. Es ging ihr gar nicht gut, aber vielleicht würde ihr das auch ein wenig helfen. Im nächsten Moment, begannen die Samen zu sprießen und tatsächlich wuchsen sie um die Pilze herum. Blaue Blüten kamen zum Vorschein, welche das ganze Plato in ein schönes sanftes Licht hüllten. neue Samen fielen in Aideen ausgestreckte Hand Nun konnten die Pflanzen hier unten weiter wachsen. Sie würden irgendwann oben an kommen und dort dann ihren Weg weiter suchen, doch das würden sie wohl nicht mehr mit bekommen. Bis dahin wären sie längst fort von hier. Es war so schön. Aideen stand da. Sie strahlte regelrecht, als die Blüten sich öffneten und endlich zu leuchten begannen. Tatsächlich schien es der Elfe ein wenig besser zu gehen, jetzt ... da sie ein Stück der Natur hier unten erwecken und beleben konnte.
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    Beitrag  Jin Di Okt 27, 2015 2:42 am

    Auch Xandris war sehr berührt von dem Anblick. Diese Blüten brachten selbst seine roten Augen zum Leuchten, während Jin weiterhin friedlich schlief. Luxia sah ebenso fasziniert aus und sagte dann leise: „Wie schööön.“ Sie war hin und weg und schien schon längst wieder vergessen zu haben, dass sie zuvor eben ganz schön was abbekommen hatte. Die Pflanzen leuchteten in einem kühlen Lichtschein, aber dennoch erinnerte es eher an den Schein von aufgehenden Sternen, als an Kälte. Xandris sah zu Aideen schüttelte lächelnd leicht den Kopf und sagte: „Du bist unglaublich.“ Er setzte sich neben Jin. Ja er liebte seinen Bruder… Mehr als er es sich jemals hätte vorstellen können. All die Jahrzehnte hinweg, hatte er ihn erst gehasst, dann sich nach ihm gesehen und schließlich lieben gelernt… und nun war Jin so ganz anders, als er es erwartet hatte. Er sagte leise zu Aideen und Luxia: „Ich hatte immer geglaubt, wenn ich ihn je wieder sehen würde, dann wäre er ein glücklicher Mann… Ich hätte nicht gedacht, dass er so verbittert und kalt ist. Vielleicht haben ich und Vater uns auch in ihm getäuscht. Vielleicht war er NIE zu größerem Bestimmt.“
    „Er IST zu größerem Bestimmt!“, protestierte Luxia und hielt sich dann die Hände vor den Mund. Bloß kein Wort über ihre Aufgabe verlieren. Xandris lächelte erneut. „Versteh schon. Eure Aufgabe scheint wohl sehr wichtig zu sein?“ Sie nickte nur und nahm die Hände wieder runter. Sie sah zu Aideen und meinte dann: „Und er ist auch nicht kalt. Irgendwas beschäftigt ihn doch, sonst hätte er keine Alpträume oder wäre so verbittert.“ Xandris lächelte erneut, sah zu Jin und schüttelte leicht den Kopf. „Vermutlich hast du Recht. Wir sollten auch schlafen.“
    Und das taten sie auch. Sie blieben ungestört und wurden von Jin geweckt, als er beschlossen hatte weiter zu ziehen. Er betrachtete seine Hände und sagte dann lauter, als gewollt: „Los, weiter!“ Luxia machte verschlafen die Augen auf und gähnte, während sich Xandris einfach aufsetzte, kurz streckte und dann erhob. Jin schien keine Zeit verlieren zu wollen.
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    Beitrag  Aideen Di Okt 27, 2015 3:09 am

    Aideen lächelte Xandris an. Sie fand es nun viel angenehmer hier, wenn gleich es ihr nicht wirklich sehr viel besser ging. Es war eben nicht an der Oberfläche, wenn gleich diese Blumen ... eh meist nur in der Dunkelheit gedeihen konnten. Es freute sie, das auch Luxia es schön fand und ihre Blessuren fürs erste vergessen konnte. Xandris wollte, das sie schliefen und Aideen würde nun wirklich nicht lieber als das tun. Sie legte sich nah an die Felswand, an der die Pilze und Pflanzen wuchsen und schlief schnell ein. Sie ahnte schon, das Jin nicht gerade mit einem fröhlichen Lächeln aufwachen und aufstehen würde. Seine ruppige Art war gemein, aber sie kam damit zurecht. Vielleicht würde er ja auch mal freundlicher werden, wenn er merkte, das er mit seiner Art einfach nicht weiter kam. Luxia könnte sich gern zu ihr legen, aber das wusste die Fee ja.
    Wie erwartet, weckte Jin die Gruppe nicht gerade mit Sonnenschein. Aideen öffnete die Augen, sah ihn ein wenig verwirrt an, stand dann aber endlich auf und trank noch etwas, ehe sie weiter mussten. Jin hatte kein Wort mehr verloren. Er wollte offenbar eben so schnell wieder hier heraus, wie Aideen auch. Aideen kam zu Jin. Sie sah ihn Schuldbewusst an und senkte schließlich den Kopf. Das war wohl ihre Art zu zeigen, das es ihr leid tat, das sie sich gestritten hatten.
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    Beitrag  Jin Do Okt 29, 2015 9:24 pm

    Jin war es egal, ob es ihr leid tat. Er war generell nicht nachtragen, wenn es nur solchen Kleinigkeiten betraf. Er wandte sich lediglich von ihr ab und holte sein Seil raus. Er band es Aideen in gewohnter Weise um den Brustkorb und wies Xandris dann an, vorzugehen, was dieser auch sogleich tat. Jin folgte dem Pfad und nach einem weiteren Vormittag des Kletterns, schienen sie wirklich endlich unten angekommen zu sein! Unfassbar! Jin atmete einmal kurz auf und Xandirs musterte seinen Bruder. Er musterte die Elfe und sagte dann: „Von nun an, müssen wir sehr wachsam und vorsichtig sein.“ War ja nicht so, als sei Jin das schon die ganze Zeit gewesen… Er band Aideen los und verstaute das dünne Seil wieder in seiner Tasche. Xandris wies mit einer Handbewegung an zu folgen, als sie sich noch mal vergewissert hatten, in welche Richtung sie gehen mussten. Jin lief hinter Aideen, damit er sie im Blick hatte, um sie zur rechten Zeit beschützen zu können.
    Sie betraten eine Passage, die über und über mit Spinnenweben voll war und Xandris machte eine Fackel an, um die Weben, die im Weg waren wegzubrennen. Sie liefen eine ganze Zeit still hintereinander her und dann fragte Jin irgendwann: „Wo hast du uns nur hingeführt?“ Er sagte es beinahe tonlos und Xandris antwortete: „Dass DU dich nicht hieran erinnerst, kann ich verstehen.“ Jin sah ihn an und dann schien er zu bemerken, was hier los war. Er blieb stehen. „Du… führst uns zu IHR?“ Xandris blieb auch stehen und sagte dann: „Ja… Es gibt keinen anderen Weg und so wie ich das sehe, zeigt der Kompass genau zu ihr.“ Er überlegte noch kurz. „Was immer ihr sucht… es gibt einen Grund, wieso es niemand zuvor gefunden hat.“ Jin sah Xandris ernst an. „Wie kommst du darauf, dass wir es mit ihr aufnehmen können?“
    „Ich weiß nicht. Ich denke, dass sie DIR nichts tun wird. Immerhin hat sie dich schon einmal beschützt.“ Offenbar waren sie wohl auf dem Weg zu der großen Spinne.
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    Beitrag  Aideen Fr Okt 30, 2015 3:26 am

    Aideen war es eben wichtig, das er es wusste. Mehr steckte da nicht hinter. Sie ließ sich das Seil umbinden und das Klettern ging weiter. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sie dann endlich unten an kamen. Aideen würde ohnehin keinen Laut von sich geben. Sie konnte lautlos durch den Wald gehen, ob es hier aber funktionierte, wusste sie nicht. Alles voller Spinnenweben. Aideen beschlich das Gefühl, sie wären in wirklich großer Gefahr. Tatsächlich kam Jin auch auf dieses Thema. Aideen verstand sofort, das es scih um diese sagenhafte Spinne handeln musste, die vor niemandem, ausser Jin, jemals halt gemacht hatte. Blieb doch wohl nur zu hoffen, das dieses Wesen ihnen nicht doch noch etwas an tat. Es wäre furchtbar, würden sie hier unten jemanden verlieren. Aideen zog den Kompass heraus udn sah noch einmal drauf. Sie liefen unweigerlich in einen Wald von Spinnenweben, die nicht nur groß waren, sondern sicher auch reine Todesfallen. Hatte man hier eine der Ketten angelegt? Wie heimtükisch, aber was erwaartete sie auch von den Wesen, die eine Göttin in Ketten legten?
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    Beitrag  Jin Di Nov 03, 2015 8:44 pm

    Nicht nur Aideen fühlte sich hier unten unwohl. Auch Jin konnte diese Atmosphäre nicht wirklich ab. Ein Unbehagen erfüllte ihn, was er nicht in Worte fassen konnte. Er hoffte nur diese Spinne würde sich ihnen nicht nähern und wenn doch, hoffte er, sie würde ihn erkennen. Jin blieb aufmerksam und sagte zu Aideen ganz leise: „Geh vor mir.“ Ganz vorne lief Xandris und Jin vermochte nicht zu sagen, wie lange sie bereits gelaufen waren, als die Spinnenweben plötzlich zitterten. Sofort blieb Xandris stehen und die beiden Jungs stellten sich jeweils mit dem Rücken zu Aideen, die sie somit besser schützen konnten. „Ihr darf nichts geschehen.“, wisperte Jin seinem Bruder zu und dieser nickte. Sie verharrten eine ganze Weile und als nichts passierte, entspannten sie sich langsam wieder. Luxia hatte sich ganz in Aideens Sachen versteckt und hatte furchtbare Angst. Langsam gingen sie nun weiter und es schien alles ruhig zu sein. Der Kompass leuchtete bereits in einem wunderschönen Licht und so hatten sie immerhin hier welches, denn die Pilze waren hinter den dichten Weben kaum noch zu sehen.
    Nach einer Weile traten sie auf eine große Kaverne. Hier waren weniger Weben und auf der anderen Seite ein Höhleneingang. Jin befürchtete sogleich, dass sie genau da rein mussten und er befürchtete weiterhin, dass dort auch die große Todesspinne sein würde… Er biss die Zähne aufeinander und fragte: „Ist das ihre Höhle?“ Xandris nickte und Jin seufzte langgezogen. „Also schön… Ich weiß nicht, wie ich die Kette aufbrechen soll, also MUSST du mitkommen…“, sagte er nun zu Aideen und sah sie nicht mal an. Er wusste nicht, wie er das schaffen sollte, aber vielleicht konnte er die Spinne ablenken, solange Aideen sich an der Kette zu schaffen machte. Er bückte sich also und hob einen Stein auf. Er wies Aideen an, sich direkt neben den Höhleneingang zu stellen, um dann schnell hinein schlüpfen zu können und dann warf er den Stein mit voller Kraft in die Höhle. Ein zweiter flog hinterher und dann hörten sie das scharren der Beine und Jin zog seine Waffen. Die Spinne raste förmlich auf ihn zu und Jin wich gerade so noch aus, weshalb sie nun mit ihrem Schädel gegen die Wand knallte und aufschrie. Es war ein furchtbarer Laut und Jin fürchtete, dass er sie nun nur wütend gemacht hatte.
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    Beitrag  Aideen Mi Nov 04, 2015 1:06 am

    Aideen wusste nicht, wie riesig diese Spinne wäre, aber sie befolgte jedes Wort, welches Jin ihr zu flüsterte. Schließlich hatte sie eine Aufgabe zu erledigen, die wichtig für alle wäre. Xandris ging vor ihr, Jin hinter ihr. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, einer der Beiden könne sein Leben verlieren und das nur ihretwegen. nun eigentlich ... weil sie sie beschützen sollten. Es war beängstigend dunkel hier unten. Ohne den Kompass, würde vermutlich keiner von ihnen mehr etwas sehen können. Wie viele Opfer mochte diese Spinne schon gefordert haben? Wie grausam war Jins Mutter, das sie ihr eigenes Kind an eine solche Bestie verfüttern hatte wollen? Diese Frau ... konnte nie wirklich geliebt haben. Das war traurig, denn wer keine Liebe empfand, sie nie empfangen hatte, konnte sie auch nicht geben. Wie lange sie nun gelaufen waren, vermochte Aideen nicht zu sagen, doch letztlich kamen sie an einer Höhle an. Jin erklärte Aideen, was sie zu tun hatte. Sie würde sicher nichts anderes tun, als das. Sacht streichelte sie Luxia noch einmal über den Kopf, lächelte ihr aufmuntern zu und postierte sich. Jin warf zwei Steine und schließlich schoss ein monströses Spinnentier aus der Höhle. Aideen war für einen Moment wie gelähmt, doch besann sie sich augenblicklich und rannte einfach hinein. Sie wusste nicht, was sie hier erwarten würde, wie die Kette aus sah, was sie machen müsste, aber sie würde es schaffen. Blindlinks lief sie hinein in die Höhle, in der der Kompass ihr nun das einzige Licht war.
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    Beitrag  Jin Fr Nov 06, 2015 8:52 pm

    Jin sah eben noch, wie Aideen in der Höhle verschwand, als sich die große Spinne wieder besann und sich zu Jin herum drehte. Sie machte merkwürdige Geräusche, fauchte, schrie und Xandris versuchte unsichtbar zu sein. Er war noch nie so gut wie sein Bruder gewesen und könnte ihm nur im Weg stehen. Er war sich nicht sicher, was nun geschehen würde, als die Spinne aber erneut auf Jin losging, glaubte er, dessen letztes Stündlein hätte geschlagen.
    Jin rollte sich unter dem Hinterleib hindurch, als sie erneut auf ihn zuraste. Er war ganz ruhig und beherrscht. Es schien fast, als würde nun nur noch sein Instinkt handeln und die Spinne krabbelte ein wenig um ihn herum. Jin streckte die Hand nach vorne. Er hatte die Handfläche aufgeschnitten. Er wollte etwas probieren.

    Aideen betrat die Höhle die voller Weben war. Es war ausnahmslos dunkel. Nur der Kompass gab ein wenig Licht. Sie konnte unzählige Skelette von Tieren und Humanoiden sehen, die ihr vermutlich als Opfergabe gebracht worden waren. Sie alle waren jedoch schon skelettiert. Vermutlich hat sie lange nicht gefressen. Sie ging etwa zehn Minuten, als sie in einer größeren Höhle ankam. Scheinbar war dies eine Bruthöhle, doch die gelegten und eingesponnenen Eier – das sah Aideen sofort – waren allesamt vergammelt. Seltsam. Ganz so, als seien sie sofort samt ihres Inhalts sofort verdorben, als sie gelegt worden waren. Es musste die arme Spinne traurig – ja wahnsinnig gemacht hatten und dieses Monster kämpfte gerade mit Jin… schrecklich.
    Weiter hinten in der Burthöhle konnte sie eine regelrechte Wand aus Spinnweben sehen… Der Kompas deutete darauf und so wie es aussah, musste Aideen da nun irgendwie hindurch
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    Beitrag  Aideen Fr Nov 06, 2015 9:05 pm

    Traurig betrachtete die Elfe nun die verdorbenen Eier. Das arme Wesen hatte keinen,d er da war. Sicher ... Insekten waren anders als andere Tiere, aber denn noch war Aideen sich sicher, das sie auch Gefühle haben mussten. Es tat ihr unendlich leid, das dieses Wesen niemals Kinder haben konnte. Was imemr heir geschehen war, es musste schrecklich für das arme Wesen sein. Aideen bekam von dem schrecklichen Kampf da draußen nichts mit. Sie fürchtete zwar um Xandris und Jins Leben, doch hatte sie eine Aufgabe zu bewälltigen, die wohl, wenn gleich es sie betrübte, wichtiger war, als alles Andere auf dieser Welt. Weiter hinten war eine ganze Wand nur aus Spinnenweben. Sie waren so dicht gesponnen, das Aideen bezeifelte, jemals durch die klebrigen Fäden hindurch zu kommen. Was nun? Sie stand vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Ihr Dolch wäre da kaum eine Hilfe. Sie brauchte etwas, wo sie die Weben drum wickeln könnte, doch was? Es wiederstrebte ihr zu tiefst, auch nur einen der Knochen an zu rühren. Schließlich waren auch das Lebewesen gewesen, denen die Knochen noch immer gehörten. Aideen sah kurz unter ihren Umhang zu Luxia. Ob sie eine Idee hatte? Der Kompass wies unausweichlich auf diesen Vorhang. Aideen hatte also keine Wahl. Sie müsste da durch, doch wenn sie einfach durch zu gehen versuchen würde, würde sie vermutlich in den Weben kleben bleiben. Sie näherte sich den Weben denn noch vorsichtig. Spinnen waren durch Spuinnenweben mit ihren Netzen verbunden. Sie spürten sofort, wenn Beute im Anmarsch war. Ein alter Speer lag hier herum. Dieser könnte vielelicht helfen. Aideen hob ihn auf und versuchte durch die Weben zu stochern. Vielleicht bekam sie ein Loch hinein. Ihre Magie wäre hier unten vermutlich sehr schwach udn der Zauber,d en sie bei den Pflanzen wirkte, würde bei den Spinnenweben sicher nicht funktionieren.
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 7 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Jin Fr Nov 06, 2015 9:48 pm

    Luxia sah unter dem Umhang hervor und betrachtete die Wand aus Spinnenweben. Der Speer machte zwar ein Loch hinein, aber dahinter waren einfach noch mehr Weben. Es war nichts zu erkennen, was sich dahinter verbergen mochte und Luxia betrachtete Aideens Treiben ehe sie leise sagte: „Wir brachen Feuer.“ Jaaa…. Doch woher nehmen?

    Draußen hielt Jin gerade die Hand nach vorne. Sein Blut lief in einem dünnen Faden seine Handfläche entlang, um sich dann am Handgelenk zu einem kleinen Tropfen zu sammeln, der sich nach kurzer Zeit löste und auf den Boden tropfte. Die Spinne bleib in Erwartungshaltung und irgendwann krabbelte sie ganz langsam auf ihn zu. Jin sagte: „Dos zhaun uns'aa.“(Du kennst mich) Sie kam noch näher und Xandris glaubte kaum zu hoffen, dass es klappen könnte. Ja, damals hatte sie ihn aufziehen wollen, und jetzt 200 Jahre später, wo Jin nun ein erwachsener Mann war… wollte sie ihn noch immer verschonen? Xandris schlich sich von hinten an. Er wusste um die Schwachstelle dieser Kreatur und mit einem gezielten Stich, konnte er ihr den Garaus machen. „Tlu honglath…“(Ganz ruhig) Jin machte einen vorsichtigen Schritt auf die Spinne zu und schließlich schien sie wirklich ruhig zu sein. Ihre Beine zogen sich etwas zurück und zwei streckten sich leicht nach vorn. So saß sie da nun und Jin rief die Spinne nicht aus den Augen lassend. „Aideen! Beeil dich bitte!“ Jin sah zu Xandris und bedeutete ihm mit einem Blick abzuwarten. Warum konnte er eigentlich so gut mit Tieren umgehen? Erst Der Blutdürster und nun sie…

    Luxia hatte sich unterdessen auf Aideens Handfläche gestellt, da sie nicht fliegen konnte und hatte die Hände nach vorne gestreckt. Sie konzentrierte sich und dann schoss eine kleine Feuerkugel aus ihren Händen hervor. Sie war wirklich nicht der Rede wert und doch hatte es drastische Auswirkungen. Dass Geflecht entzündete sich förmlich selbst und zum Vorschein kam eine… Nun ja. Es sah aus wie eine Kette, aber sie war durchsichtig. Fast so, als sei sie nur eine Geistererscheinung. Luxia hatte die Augen weit geöffnet und fragte: „Ist sie das?“ Es waren viel Mehr nur ein paar Kettenglieder, die dann im nichts aufhörten. Sie schimmerte und funkelte, was sie sehr schön aussehen ließ, doch… Es ging auch eine bizarre Bosheit von ihr aus und beiden war klar, dass sie ihr Ziel gefunden hatten. Der Kompass leuchtete nun heller und strahlte wie Sternenlicht.
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 7 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Aideen Fr Nov 06, 2015 10:14 pm

    Feuer? Aideen wusste ja selbst nicht, wo sie das her nehmen sollten, mal zu schweigen, das sie ohnehin Angst vor Feuer hatte. Luxia hatte jedoch offensichtlich selbst ein wenig Magie inne. Sie stellte sich auf Aideens Handfläche und ließ einen winzigen Feuerball entstehen, der augenblickllich das ganze Geflecht in Brand setzte. Aideen wich erschrocken zurück, doch war das ganze innerhalb weniger Sekunden wieder vorbei. Was nun zu sehen war, waren ein paar geisterhafte Kettenglieder. Wie sollte sie diese nun lösen? Aideen musste da rein Jins Rufen hörte sie nur aus weiter Ferne. Aideen ging auf die Ketten zu. Sie sah sich diese genau an. Sicher würde sie irgendwelchen Schaden erleiden, würde sie diese berühren, doch ahtte sie eine andere Wahl? Noch einmal sah sie Luxia fragend an. Es wäre sicher nicht leicht, einfach so geisterhafte, boshafte Ketten zu sprengen. Wie kamen sie nur auf die Idee, Aideen wäre die Einzige, die sie lösen könnte?
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 7 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Jin So Nov 08, 2015 8:26 pm

    Luxia betrachtete die Kette ehrfürchtig und doch ein bisschen angewidert. Es war zwar ein schöner Anblick, aber doch ging etwas so böses von ihr aus, dass sie den Anblick kaum ertrug. Was musste die Göttin leiden? Luxia holte tief Luft und stieß sie aus. Dann sah sie zu Aideen und musterte sie. Schnell stellte sie fest, dass Aideen auch keine Ahnung hatte, was sie tun sollte, was sie nun doch ein klein wenig bestürzte. Was sollten sie denn jetzt machen?


    Jin sah die Spinne an und Xandris hatte sich nun hinter sie geschlichen. Er wollte kein Risiko eingehen. Diese Spinne war ihrem Volk heilig, aber er würde nicht zulassen, dass sie seinen Bruder tötete. Im Moment sah es ja nicht danach aus, aber wer wusste schon, wann sich dies änderte. Jin jedenfalls war hochkonzentriert und nach einiger Zeit krabbelte die Spinne vorsichtig näher und auf ihn zu. Er zeigte keine Furcht und hatte keine Waffe erhoben. Einerlei war es ihm trotzdem nicht. Während sie nun vor ihm stand wob sie mit ihren Hinterbeinen irgendwas und schließlich reichte sie es nach vorn und es war eine Art… Verband? Vorsichtig legte sie es auf Jins Hand, der sie nun so gedreht hatte, dass seine Handfläche nach oben zeigte. Vollkommen verdattert betrachtete er ihr tun und nach kurzer zeit hatte er einen festen und doch biegsamen Verband. Ob die Spinne nun zufrieden war, konnte er nicht sagen und auch Xandris war sprachlos. Dann machte die riesige Spinne kehrt und wollte wohl zurück in die Höhle. Jin versuchte noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem er schnell herum lief und sich vor sie stellte. Er bedankte sich bei ihr und verneigte sich tief. Unschlüssig stand die Spinne nun noch einmalvor ihm.

    „Alles hat mir Morigan erzählt! Aber nicht, wie man diese Kette sprengen kann!! Das ist ungerecht! Was sollen wir denn nur machen?!“ Luxia war ganz aufgelöst und den Tränen nahe. So kurz vorm Ziel konnten sie doch wohl nicht scheitern oder? Das war einfach nicht richtig! Sie betete zu Morigan, aber rechnete sich keine Chancen aus, diese hier unten treffen zu können.
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    Beitrag  Aideen So Nov 08, 2015 8:54 pm

    Aideen wusste einfach nicht, was sie tun konnte, um diese Ketten zu sprengen. Sie musste es irgendwie versuchen. Entweder, sie würde nun wirklich schmerzhafte Erfahrungen machen, bei dem Versuch die Ketten zu sprengen sterben, scheitern oder eben Glück haben. Hier unten konnte sie keine große Hilfe der Geister erwarten, denn das hier war nicht deren Reich. Aideen sah zu Luxia, als wolle sie sich entschuldigen. Sie hatte keine Wahl. Entweder es funktionierte, oder es funktionierte nicht. Aideen machte einen weiteren Schritt auf die Kette zu. Sie konzentrierte sich, griff schließlich nach der Kette und hoffte, sie würde das hier überleben, um der Göttin auch weiterhin zu helfen. Einzig ihre Samen hätte se noch benutzen können, doch da hier unten jegliches Sonnenlicht fehlte, würde es ihr nichts nützen.
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    Beitrag  Jin Mo Nov 09, 2015 6:46 am

    Aideen fasste sich ein Herz. Zum Wohle dieser Welt tat sie, was sie tun musste, ganz gleich, ob es ihr Leben kosten könnte. Beherzt griff sie zu und als sie die Kette berührte fand sie sich ganz plötzlich ganz woanders wieder. Sie schien in einer anderen Welt zu sein und um sie herum, war nichts als gähnende Leere. Nun, es war Weiß. Unter ihr über ihr und um sie herum war nichts als Weiß. War sie vielleicht doch gestorben? Als Aideen sich eine ganze Weile durch dieses Nichts bewegt hatte, hörte sie ein Geräusch. Es klang wie platzendes Glas und als sie sich umdrehte, sah sie hinter sich, wie das Weiß Risse bekam. Und dann zersplitterte es und tiefe Dunkelheit tropfte förmlich hervor, sickerte auf den Boden und tauchte alles Weiß in tiefes Schwarz. Aideen konnte weiterhin nichts sehen, nicht mal ihren eigenen Körper, doch von ihr ging irgendwie ein Leuchten aus, als sei sie nur eine leuchtende Wesenheit. Das Strahlen wurde intensiver und Aideen konnte in sich plötzlich eine Kraft spüren, die sie vorher nie wahrgenommen hatte. Ihr Körper manifestierte sich, doch war es nicht ihr eigener. Sie hatte zwar die Statur einer Elfe, doch war sie etwas muskulöser und außerdem waren ihre Arme gerüstet. Sie hatte silbrige Armschienen und auch sonst trog sie eine Silberrüstung, die mit Gold verziert war. Ihre Haut war blass, aber nicht bleich. Sie schimmerte, als ginge ein goldener Glanz von ihr aus. In ihrer rechten Hand manifestierte sich ein sagenhaft schönes Schwert. Es hatte die gleiche Erscheinung, wie der Kompass, den sie eben noch getragen hatte, der nun aber fort war. Das Schwert sah aus, als sei es aus dem Licht der Sterne gefallen.
    Da Aideen sich ja nicht selbst betrachten konnte, sah sie ja nicht alles von sich, sie spürte nur, den Kopfschmuck, der an ein Diadem erinnerte, auch dieses war aus dem gleichen Material, wie Schwert und Kompass. Ihr Haar war blond und nach hinten geflochten und sie sah aus, wie eine Himmlische Kriegerin. Als sie sich dieser Körper nun gebildet hatte, leuchtete vor ihr ein tiefrotes Symbol auf dem Boden auf und gleich darauf brach eine pervertierte dämonische Gestalt aus dem Siegel und griff Aideen sofort an. Seine Klauen wollten sich scheinbar in ihren Leib graben.

    In der Realität ließ die Spinne von Jin ab und krabbelte schnell auf ihren Eingang zu. Oh nein! Jin überlegte nicht lange und sprang der Spinne auf den Rücken Sie erschrak sich natürlich tüchtig und kreischte auf. Luxia saß auf Aideens Körper, der einfach zusammengebrochen war und versuchte sie mit tränenüberströmtem Gesicht wach zu machen. Doch es klappte einfach nicht. Immer wieder sah sie panisch zum Höhleneingang, durch den die Spinne nun samt Jin raste. Luxia patschte weiter auf Aideen herum, doch sie konnte absolut nichts davon mitbekommen… Jin hielt sich fest und er dachte sich, dass er dieses Tier eher töten würde, als zuzulassen, dass es sich Aideen schnappte. Scheinbar bemerkte die große Spinne die Eindringlinge jedoch und wollte sich sogleich darum kümmern, doch Jin machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Er schlug der Spinne mehrfach auf den Kopf und die Augen und so warf sie sich auf den Rücken und wollte Jin abstreifen. Er sprang jedoch rechtzeitig ab und hob nun drohend die Waffen. „Sevir ilta maglust!!!“(Lass sie in Ruhe) Unschlüssig krabbelte die Spinne nun hin und her und schien abzuwägen, was sie tun sollte. Sie war ganz eindeutig wütend, dass die Wand weggebrannt war und Jin funkelte sie drohend an. „Il orn naut jivviim dos…“(Sie wird dir nichts tun) Er versuchte es ganz ruhig zu sagen und als er gerade dachte, dass sie ruhig bliebe sprang sie plötzlich auf ihn zu. Er konnte nicht ausweichen, sie würde Aideen zerfleischen… Warum lag sie überhaupt da rum?! Jin sprang ebenfalls auf sie zu und rammte seinen Dolch in eines der Beine. Sie schrie auf und versuchte ihn mit einem anderen Bein aufzuspießen. Er wich aus und bearbeitete sie weiter mit dem Dolch. „Vrine'winith ol!!!“(Hör auf) Doch sie griff ihn weiter an und Luxia weinte weiter und versuchte Aideen weiter zu wecken. Xandris kam nun auch endlich dazu und Jin landete einen Treffer im Unterleib. Erneut schrie die Spinne auf und versuchte Jin mit ihrem Stachel zu stechen, doch er rollte sich hin und her und sie wurde nur wütender und wütender. Wieder stach Jin zu und sie ließ von ihm ab. Er war schon voll von schwarzem Blut und wollte eigentlich nicht kämpfen, doch was hatte er schon für eine Wahl? Er rollte sich wieder zu einer sitzenden Position und stand schnell auf. Die Spinne huschte noch einmal auf Jin zu und er konnte kaum so schnell gucken, wie sie sich aufgerichtet hatte. Er stieß den Dolch in ihren Brustknoten und sie schrie wirklich laut und gequält auf, gleichzeitig hatte sie Jin jedoch auch ihren langen Stachel seitlich in den Bauch gespießt. Er gab ein merkwürdiges Geräusch von sich und versuchte mit einem keuchenden Geräusch Luft zu holen. Xandirs wollte sich eben auf die Spinne stürzen und wurde von ihr durch die Höhle gefeuert, wo er bewusstlos nieder sank und Jin taumelte nach hinten hielt sich den Bauch und fiel dann auf den Oberschenkel und den Hintern. Er spürte, wie ihm das Bewusstsein entgleiten wollte. Er bekam keine Luft und machte Erstickungsgeräusche. Er schleppte sich noch zu Aideen und brach dann vor ihr zusammen. Blut lief auf den Boden und die Große Spinne zog sich halb tot in ein Loch zurück. Nun war es still. Mit Ausnahme von Jins keuchender Atmung…
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    Beitrag  Aideen Mo Nov 09, 2015 7:49 am

    Alles wirkte so unwirklich und Aideen fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Was war denn nur geschehen? Wo war sie hier? War sie tot? hatte sie versagt? Aideen schwebte Körperlos eine ganze Weile durch den Raum, ehe sich ein Riss auf tat, aus dem reine Finsternis hervor kroch. Sie selbst fand eine unglaubliche Kraft in sich. Was immer geschah, es war sonderbar. Aideen fand sich plötzlich in einem fremden Körper wieder. Es konnte nicht sie selbst sein, denn sie würde niemals eine Rüstung tragen, oder ein Schwert führen. Außerdem ... hatte sie kein blondes Haar. Denn noch fühlte sie diese Sagenhafte Entschlossenheit in sich. Sie wusste, sie musste gegen dieses Wesen, welches eben da auf tauchte, an treten. Ein Leben nehmen, auch wenn es das eines Dämons war, widerstrebte ihr sehr, doch hatte sie eine andere Wahl? Aideen verstand, das sie sich in der Kette befand. Sie war in ihr, hielt dieses Schwert und musste diese Kreatur von ihrem Dasein erlösen, um diese Kette zu sprengen. Ein Leben nehmen ... um das Leben vieler zu retten. Es wäre das schrecklichste, was sie jemals tun müsste ... zum Wohl aller. Noch einmal spürte sie die unsagbare Entschlossenheit, welche ihr nun inne wohnte. Das Wesen griff an. Mit Klauen und Zähnen bewaffnet, sprang es auf sie zu, als wolle es sie um werfen, sie auffressen. Aideen konnte sich geschickt zur Seite weg drehen und dem Wesen das Schwert über den Leib ziehen. Es schrie auf vor Schmerz, griff jedoch sofort erneut an. Aideen wich erneut aus. Noch nie hatte sie ein Schwert geführt, doch sie kämpfte, als habe sie nie etwas anderes getan. Die Krallen kratzten über die Rüstung, als das Wesen sie nun doch erwischte. Ein hässliches Geräusch war zu hören, als sie ihm eine Hand ab schlug. Wieder und wieder griff das Wesen an, doch Aideen wehrte jeden Schlag ab und schließlich ... Aideen drehte sich, zog das Schwert dabei hoch und hieb dem Wesen den Kopf ab. Um sie herum verschwand die Dunkelheit. Weiße Risse bildeten sich nun im Schwarz. Weißes gleißendes Licht bildete sich und Aideen spürte, wie der Raum in tausend Scherben zerbrach. Sie spürte, wie sie plötzlich den Körper wieder verlor und sich schließlich in ihrem eigenen Körper wieder fand. Aideen öffnete benommen die Augen. Sie sah Luxia die Weinend auf ihr saß. Aideen lächelte. Die Kette über ihr war verschwunden. Offenbar hatte sie es doch geschafft. Sie drehte sich herum und sah Jin, der auf dem Boden lag. Er war verletzt, hatte das Bewusstsein verloren und drohte tatsächlich zu ersticken. Aideen sprang auf. Was konnte sie schon tun? Er war über und über mit schwarzem Blut besudelt. Hatte er sich mit der Spinne angelegt, um sie zu schützen? War das der Preis, den er zahlen sollte? Das DURFTE nicht sein. Aideen sah auf. Sie suchte nach der Spinne, die vermutlich irgendwo hier sein musste. Vielleicht war sie schon tot? Sie hätte nicht von ihrer beute ab gelassen, ohne das ihr etwas schlimmes geschehen wäre. Aideen untersuchte die Wunde. Jin brauchte ein Gegengift. Das Gift schien ihn zu lähmen. Sie hatte keine Ahnung, welches Gift dieses Wesen ihm verabreicht hatte, aber so einfach sterben lassen, würde sie ihn auch nicht. Sie nahm eine kleine Phiole aus einer ihrer Taschen, öffnete sie und träufelte ihren Inhalt auf Jins Lippen. Ihre Tränen tropften herab, auf den Boden und auf Jin selbst. Sie wollte ihn retten. Er durfte hier unten nicht sterben. Dieses Serum sollte sehr selten sein und bei Vergiftungen aller Art helfen können. Aideen hatte es einst von einem alten Mann bekommen, der einst ihre Hilfe gebraucht hatte. Aideen hatte es immer bei sich und gut aufbewahrt, für eben einen solchen Fall. Hoffentlich würde es wirken. Um die Spinne, würde sie sich auch noch kümmern, doch nun war Jin ihr viel wichtiger.
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    Beitrag  Jin Mo Nov 09, 2015 8:01 pm

    Aideen schlug sich geschickt in im Kampf. Sie hatte diese erstaunliche Entschlossenheit in sich entdeckt und würde für das Wohl dieser Welt kämpfen. Der Dämon schenkte ihr nichts, aber letztlich wurde er von ihrem heiligen Licht zerschmettert. Die Welt um sie herum zersprang und Das Schwarz wich einem Strahlenden Weiß und schließlich schubste sie ein sanftes Licht zurück in ihren Körper.

    Von außen konnte man beobachten, wie die Kette blutrote Risse bekam, die dann immer intensiver leuchteten, ehe die Kette schließlich zersprang. Es gab eine leichte Druckwelle und am Rande seiner Wahrnehmung konnte auch Jin das spüren. Er spürte weiterhin, dass dieser Ort plötzlich viel… friedvoller war. Es war viel… mehr Gutes zu spüren. Luxia sah Aideen zu sich kommen und Jin war erleichtert, dass es Aideen gut ging und sie scheinbar geschafft hatte, was man ihr als Aufgabe zugewiesen hatte. Er selbst spürte den Schmerz der Einstichwunde gar nicht mehr, weil sein Körper gelähmt war. Er merkte nur noch, wie seine Atmung immer flacher wurde und glaubte, dass sie früher oder später ganz versagen würde.
    Luxia weinte die ganze Zeit Sturzbäche und Aideen machte sich sofort daran, Jin irgendwas zu verabreichen. Er wusste nicht was es war und ob es helfen würde, aber es war ihm auch fast egal. Noch immer versuchte er Luft zu bekommen und klang dabei eher sterbend, als lebendig. Auch dieses Mittel schien keine Wirkung zu zeigen. Schließlich schien die Atmung ganz zu stoppen und er bekam mit, dass er schon irgendwie in Panik verfiel. Aideen beugte sich zu ihm herab und legte ihre Lippen auf seinen Mund und er riss die Augen auf. Sie blies ihm Luft in die Lunge und Jin schloss die Augen, als sie anschließend auf seinem Brustkorb herum drückte, um die Luft wieder entweichen zu lassen. Dann tat sie es erneut und Jin konnte gar nicht beschreiben, wie weich ihre Lippen, trotz der Brutalität dieser Aktion, waren. Dann jedoch verlor er endgültig die Besinnung.
    Xandris kam ebenso wieder zu sich und richtete sich benommen auf. Er sah Jin und Aideen, wie sie versuchte ihn zu beatmen. War er tot? Das durfte nicht…! Er hastete torkelnd auf die beiden zu und erkannte sofort, was geschehen war. Es erleichterte ihn. Er sagte unvermittelt: „Er wird wieder.“ Luxia sah mit roten Augen zu ihm auf und er fügte an: „Ihr Gift lähmt zwar den gesamten Körper, aber… Sie verzehrt ihre Opfer lebend. Er wird wieder aufwachen.“
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    Beitrag  Aideen Mo Nov 09, 2015 8:30 pm

    Was hätte sie sonst tun können? Das Serum zeigte keine Wirkung. Wahrscheinlich war es nicht für Gifte, die unter der Oberfläche herrschten. Jin reagierte nicht darauf. Was blieb ihr also anderes übrig, als ihn zu beatmen, damit er nicht starb. Aideen versuchte alles, um ihn am Leben zu halten. Sie würde ihn nicht aufgeben. Vorsichtig, aber mit kraft, presste sie ihm die Luft aus den Lungen, ehe sie ihn weiter beatmete. Xandris kam schließlich dazu. Er war noch benommen, aber scheinbar wohl auf. Konnte sie aufhören ihn zu beatmen, nur weil Xandris meinte, das er wieder werden würde? Aideen sah auf. Sie weinte noch immer, aus Angst, Jin müsste sterben. Sacht streichelte sie ihm über das Haar. Während er nun schlief, achtete sie die ganze Zeit auf seine Atmung, während sie seine Wunde versorgte. Er hatte sich nahezu für sie geopfert. Das war wirklich ... jeder Andere hätte sein eigenes Leben gerettet. Als sie fertig war, sah sie auf. Wo war die Spinne? Was war mit dem armen Wesen geschehen, welches doch nur sein Nest verteidigen wollte? Aideen sah Xandris fragend an. Sie ließ die Hand über den Boden Krabbeln, zeigte auf die Spinnenweben und zuckte mit den Schultern. Wo war das Wesen, welches den Drow sonst so heilig war?
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    Beitrag  Jin Mi Nov 11, 2015 4:40 am

    Xandris verstand, was sie meinte, aber er kam gar nicht mehr dazu irgendwas zu sagen, als schon das nächste Passierte: Dort wo nämlich die Kette gewesen war leuchtete nun ein helles Licht auf und der gesamte Ort wurde geflutet. Xandris wurde von den Füßen gerissen und auch Aideen wurde in ihrer Knienden Haltung umgerissen. Luxia flog dabei gegen Aideen und wurde von ihr sanft gefangen. Nachdem das Licht fort war begannen die Fauligen verwesenden Eier plötzlich sich heller zu färben und in sanftem gelben licht leicht zu glimmen. Xandris sah sich um. Es waren hunderte von Eiern, in denen nun scheinbar Leben pulsierte und durchsichtige Spinnen darin zu sehen waren. Überall kehrte das Leben zurück und schließlich brachen einige Eier sogar auf. Spinnen befreiten sich aus ihren weichen Hülsen und fingen an zu leben. Jin lag da, als sei er tot, doch atmete er ganz langsam und leise. Luxias eingerissener Flügel heilte und auch Jins Wunden heilten sehr rasch. Nun krbbelten Spinnen auf dem Boden und den Wänden umher und kamen auf die kleine Gruppe zu. „Oh oh…“, sagte Xandris und begab sich in Kampfhaltung.
    Jin war noch immer bewusstlos und gelähmt, während die Große Spinne nun auch wieder aus ihrem Loch hervor kam und sich scheinbar orientierte. Auch ihre Wunde war verschwunden und sie bewegte sich rasch auf Aideen und Xandris zu. Die kleinen Spinnen wichen auf ein Kreischen ihrerseits zurück und sie blieb vor Aideen sitzen. Xandris wusste nicht was er tun sollte, als die Spinne nun eines ihrer Beine nach vorne streckte und Jins Körper zu berühren. Sie stupste ihn an und er bleib reglos liegen. Er war eiskalt und dann packte sie seinen Körper und wickelte ihn in Windeseile ein. Xandris betrachtete das ganze wie gelähmt und dann legte die Spinne Jin wieder vor Aideen und ihm ab. Wollte sie ihn wärmen?
    Scheinbar hatte Aideens Aktion diesen Ort nun von dem Bösen und Schlechten geheilt. Die große Spinne blieb nun abwartend sitzen und die kleinen Spinnen kamen zu ihrer Mutter.
    „Das ist… das…“ Xandris fand keine Worte und Luxia sagte leise: „Wie schön…“ Sie hatten diesen Ort befreit und Celestrias Licht hatte das Leben zurückgebracht. Es war wirklich wundervoll.
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    Beitrag  Aideen Mi Nov 11, 2015 4:52 am

    Es war, als würde ein Sturm der Reinigung durch die Höhle brausen. Das Leben, welches nun entstand, ließ Aideen vor Freude lächeln. Natürlich hatte sie Luxia sanft aufgefangen und gehalten. Es war einfach unglaublich und auch die riesige Spinne kam nun aus ihrem Loch, während sich hunderte kleiner Spinnen aus ihren Eiern befreiten. Obglieich sie sich nun in größter Gefahr befanden, war es wirklich schön hier. Die riesige Spinne kam zu ihnen gekrabbelt. Sie war nicht mehr verletzt und hielt offenbar ihre Kinder davon ab, den Anwesenden etwas zu tun. Aideen betrachtete die Spinne. Von ihr schien keine Gefahr aus zu gehen. Statt nun jemandem etwas zu tun, wickelte sie Jin einfach nur in einen feinen Kokon, der ihn offenbar wärmen sollte und legte ihn vor Aideen wieder ab. Aideen setzte Luxia auf den Boden ab, kniete sich neben Jin, sah aber zu der Spinne auf. Sie legte die Hand auf ihr Herz und verneigte sich vor der großen Spinne. Dann hob sie Jins Oberkörper leicht an und legte seinen Kopf auf ihren Schoß. Sanft streichelte sie sein haar und begann eine wunderschöne liebevolle Melodie zu summen. Kurz sah sie zu Xandris auf, um ihn zu sich zu bitten. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Die Spinne würde ihnen nichts tun, denn sie war offensichtlich sehr dankbar für das, was sie hier unten für das Insekt getan hatten.
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    Beitrag  Jin Mi Nov 11, 2015 5:03 am

    Nun wo sich die kleinen Spinnen mit den Besuchern abgefunden hatten, kehrte nun reges Treiben in die Höhle ein. Einige Spinnen verließen bereits das Nest, während andere noch beim Schlüpfen waren. Einige umwuselten die Mutter und es war deutlich was für eine glückliche schöne Atmosphäre hier entstanden war. Xandis war total geschockt. Noch nie hatte er dieses Wunder sehen oder erleben können und eine Träne lief seine Wange herab, als er sich fast betäubt neben Aideen nieder ließ. Die Nachkommen ihrer heiligen Spinne waren gerettet und die große Königin war besänftigt. „Das ist… unglaublich… Das hier… es ist… ein WUNDER!“, rief er aus und sein Herz schlug vor Freude und Glück. Luxia blieb bei Aideen und strahlte auch fröhlich vor sich hin. So vergingen nun einige Stunden, bis Jin plötzlich erwachte. Er riss die Augen auf und holte keuchend Luft. Er versuchte sich zu bewegen und zu befreien, doch das war unmöglich. Er rang nach atem und sene Lunge funktionierte. Er atmete schnell und stoßweise, stöhnte und schloss die Augen. Er sagte leise: „Aideen…“ Die Königin kam zurück und schnitt den Kokon einfach auf. Jin glotzte die Spinne an und schien dann zu realisieren, dass er ihr hoffnungslos ausgeliefert war. Der Schock war ihm anzusehen, doch als sie sich zurückzog, war er sichtlich erleichtert. Er sah sich benommen um und bemerkte das Treiben… das Leben und dann setzte er sich und sah Aideen an. Er stellte zäh fest: „Wir… haben es… geschafft?“ Luxia flatterte schnell auf ihn zu und drückte sich an seine Brust. „DU LEHEHEHEBST!!!“, rief sie freudig und Jin konnte gar nicht richtig damit umgehen. Er sah an sich herab auf Luxia und sagte dann ebenso zäh: „J-ja… ich… lebe.“ Er schien sogar etwas verwundert deswegen. Er war blass, aber immerhin war er wieder erwacht. Verwirrt sah er sich neuerlich um und konnte wohl kaum glauben, was hier los war.
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    Beitrag  Aideen Mi Nov 11, 2015 5:12 am

    Hätte Aideen etwas sagen können, sie hätte es getan, doch statt dessen hockte sie weiter da, hielt Jin und zog schließlich Xandris mit einem Arm zu sich, um ihn wenigstens halbwegs zu umarmen. es war wirklich schön. Ja, die ganze Höhle schien nicht mehr finster zu sein, sondern viel eher ein Hort des Lichts und der Freude. ganz geduldig betrachtete Aideen die kleinen Spinnen, nahm sogar eine auf den Arm, als sie angekrabbelt kam und neugierig nach den Fremden tastete. Die Königin schien nun nicht nur noch auf ihren Nachwuchs auf zu passen.Sie achtete scheinbar auch auf die Gäste. Als Jin auf wachte, kam sie gleich angekrabbelt und befreite ihn aus seinem Kokon. Aideen ließ Jin erst mal zu sich kommen, stand aber auf und legte der riesigen Spinne eine Hand unter ihre Augen. Sie wusste, das Spinnen so gut wie blind waren und Die Königin sie nicht sehen könnte, doch würde sie spüren, das Aideen ihr nichts an tun wollte und dies nur eine weitere Form des Dankes der Elfe war. Als nun auch Luxia sich an Jin presste, kam Aideen zurück, kniete wieder neben Jin und drückte ihn einfach vorsichtig. Sie war froh, das er lebte und glücklich, das sie ihre Aufgabe hier unten geschafft hatte. Nun hieß es wohl abschied von der großen Spinnenkönigin nehmen und endlich wieder an die Oberfläche kommen.

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