"E-es ... es tut mir leid,"
flüsterte sie Thalesin zu. Ihr standen Tränen in den Augen. Verwirrt war sie, unsicher über ihre Gefühle und über das, was Varus eben gesagt hatte. Sie würde Varus nicht verraten ... aber sie würde sicher nicht mehr einfach so ihr leben für ihn riskieren.
Nanami wollte dazwischen gehen, doch sie kam nicht mehr dazu. Die Worte schnitten tief, wenn auch nicht für sie, sondern für Zyra und Thalesin bestimmt. Das war furchtbar. Am liebsten hätte sie Varus fort geschickt, aber das konnte sie nicht. Sie konnte das Band nicht lösen. Der Zauber war zu stark, als das einfache Worte es lösen könnten. Zyra schien verwirrt und unschlüssig. Nanami sah wohl, wie Zyra Thalesin an gesehen hatte und auch, wie schlimm Varus Worte für sie waren. Armes Mädchen. Thalesin hockte auf dem Boden. Nanami ging zu ihm und nahm ihn in die Arme.
"Du hast es wirklich nicht verdient, das die beiden Mädchen dich so sehr lieben Varus ... Du weißt ja gar nicht, was du ihnen damit an tust."
Sie versuchte Thalesin zu beruhigen, wiegte ihn ein wenig hin und her, während Zyra unschlüssig einen Schritt näher kam. Die Worte, die sie flüsterte, klangen ehrlich und mitfühlend. Nanami sah zu ihr auf.
"Lass dich nicht vom Hass beherrschen Zyra ... er wird dich irgendwann zerstören."
Zyra sah Nanami mit schmerz in den Augen an, drehte sich um und lief Richtung Lager. Vermutlich würde sie dort nicht sein, wen Thalesin und Nanami dort hin kämen, aber das war verständlich.
"Komm Junge ... wir gehen zurück."