Alec Blake Fr Jun 12, 2015 10:29 pm
Kaien musterte seine Liebste und schüttelte leicht den Kopf, als sie meinte, dass sie nicht hoffe, dass es sich noch einmal so leicht ergeben würde. Eine Anspielung, auf den Mord an seinem Vater. Er sah darüber hinweg und sagte nichts dazu. Nein. Noch mal würde sich das wohl kaum ergeben können. Schließlich lag er schon sechs Fuß unter der Erde…
Dass sie getragen wurde, bemerkte Elisabeth gar nicht. Und Castiel lief das Zimmer suchend durch das Haus, ehe er von Sebastian aufgehalten wurde. „Wohin des Wegs, junger Herr?“ Castiel erklärte, dass er Elisabeth ins Bett bringen wollte und Sebastian antwortete: „Wie sie wünschen. Bitte folgen sie mir.“ Er brachte ihn zu ihrem Zimmer und öffnete ihm auch die Tür. Dann wartete er dort, bis Castiel gehen würde.
Alec hatte die Kündigung für Kaien noch am selben Abend unterschrieben und Abby war zusammen mit ihm nachhause gegangen. Alec hatte sich noch mit einigen Übungen abgemüht und war dann noch, als Adam im Raum war erschöpft eingeschlafen. Adam hatte ihn noch zugedeckt und ihm über das Haar gestrichen. „Ach, Alec…“ seufzte er leise und als er den Raum verließ murmelte Alec irgendwas im Schlaf. Adam ging noch mal zu ihm und betrachtete ihn einen Moment. Alec lag aber nur friedlich schlafend da. Seine Lippen waren leicht geöffnet und Adams Herz schlug ihm bis sonst wo! Er musste sich stark zusammenreißen und sah zur angelehnten Tür. Er kaute ein wenig auf seiner Unterlippe und nach einigem Zögern beugte er sich hinab und küsste Alec. Ganz kurz nur, aber lang genug, um zu erahnen, wie es sich anfühlte. Die Schamesröte stieg ihm ins Gesicht und er war überrascht,, wie weich seine Lippen waren. Er legte sich die Fingerspitzen auf den Mund und schloss die Augen. Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammt! Er spürte dieses Ziehen in der Brust. Ohhh, er hatte sich wirklich unsterblich in Alec verliebt und dieser Knallkopf…! Adam verließ schnell das Zimmer und schloss die Tür schnell aber leise, dann lief er gerade Wegs in Sebastian, der ihn freundlich anlächelte. „Verzeihen sie, dass ich in ihrem Weg stand.“
„N-nein. Ich…“
„Was haben sie denn? Von süßen, verbotenen Früchten zu naschen bedeutet die Verbannung aus dem Paradies, wissen sie?“
„W-was?“
„Das steht in der Bibel.“
Adam wurde leichenblass und er sagte: „E-entschuldigen… sie mich!“
Sebastian trat zur Seite, legte die Hand auf die Brust und sagte: „Selbst verständlich. Einen angenehmen Abend wünsche ich.“
Der nächste Morgen begann für Kaien und Abby damit, dass er sie streichelnder Weise aufweckte. Er lächelte dabei und sagte: „Wir müssen zum Amt.“ Stimmt sie mussten die Ehe anmelden, damit er nicht ausgewiesen wurde. Also zogen sie sich an. Es war Samstag, so musste Lizzy nicht zur Schule und Kaien würde sich eh erst am Montag um einen Job kümmern.
Gemeinsam fuhren sie zum Amt, wo Kaien einen Sondertermin ausgehandelt hatte und betraten das Büro des kleinen Mannes, der sie argwöhnisch musterte. Er fragte: „So, so: Sie wollen also heiraten, Mr. Hisagi Kaien.“ Er sah darüber hinweg, dass dieser Amerikaner den Namen falschrum aussprach… Schließlich war es hier in Amerika so rum ja üblich. „So ist es.“
„Und wie lange kennen sie diese Frau hier schon?“
„Seit zwölf Jahren, 2 Monaten und 28 Tagen.“
Der Mann schien kurz überrascht und dann schien er sich zu fangen. „Ich glaube, sie wollen eine Straftat begehen.“
„Wie bitte?“
„Eine Scheinehe.“
„Das entspricht nicht der Wahrheit.“
„Wir werden sehen. Ich werde sie kommenden Montag prüfen und ihnen Fragen zu ihrem jeweiligen Partner stellen. Wenn sie auch nur eine Frage falsch beantworten… Werde ich sie in der Luft zerreißen.“
Kaien sah ihn merkwürdig an, sah dann zu Abby und wieder zu dem Kerl. Warum war er so unverschämt? Kaien hatte ihm doch gar nichts getan! Jetzt bloß nicht aufregen.