Der erste Akt

Ja, Lien WAR auch immer noch verletzt. Die Wunden sah man nun deutlich an den Waden. Sie bluteten noch immer und schmerzten sehr, aber sie würde Anegin nicht einfach so gehen lassen. Arthas kniete schon wieder vor ihr. Sie sah ihn lächelnd an.
"Siehst du? Ich habe dir doch gesagt, das mir nichts passiert."
Sie fühlte sich schwach und ausser Atem. Im Gegensatz zu Anegin, konnte sie sich nicht selbst heilen.
"Wir werden Anegin begleiten und ihn unterstützen,"
legte sie fest.
Elentari wickelte den Vogel in ein Tuch. Er würde unterwegs eine letzte Ruhestätte finden, dann, wenn sie pausierten. Sie sah sich um. Der karren mit den Pferden war noch weit genug weg gewesen, so das ihnen nichts zu gestoßen war. Der Maskiert würde sicher gleich mit ihm her kommen.
"Anegin? Wir sollten auf den Maskierten warten. Er kennt nicht nur den Weg, sondern kann sie auch mit dem Dolch unschädlich machen."

Der Maskierte kam nicht mit dem karren nach, sondern rannte direkt auf Anegin zu. Er hatte genau verstanden, dass Anegin jetzt los wollte. Warum sonst hätte er sich auch wandeln sollen. Amras und Esme waren viel zu schwach, um auch nur an das Kämpfen zu denken. Arthas saß vor lien. "Das... Ihr könnt jetzt nicht weiter kämpfen, Herrin.", sagte er leise und flehend. Letztlich würde sie eh tun, was sie wollte. Er wollte zumindest ihr Bein verarzten und Anegin würde sicherlich nicht warten. Amras teilte Lien mit: "Lassen wir ihn. Mit Vater und meinen Geschwistern, werden sie es schaffen." Er blickte zum Karren. Wir können ihm ja folgen und nachher der Geschihte lauschen.
Anegin machte nciht den eindruck, als sei er irgendwie traurig über das, was er hier geta htte. Und er wirkte wirklich sehr entschlossen. Er wartete bis Elentarie auf ihm war und pckte den Maskierten dann mit einer Pranke, ohn ihm dabei wehzutun. Er ließ schließlichnciht jeden auf ihm reiten. Und dann hob er einfach ab. Sein Drachenkörper war ebenso unversehrt, wie sein menschlicher Körper.
Amras sammelte die Rüstung Anegins ein und legte sie auf den Karren. Drei Drachen hatten Anegin gerad die Kraft gegeben, die er brauchte, um zu bestehen. Da war er sich sicher.
Am Horizont sahen sie schwarzes Feuer, Blitze und die Purpurflammen seines Vaters. Anegin WAR - wenn man es genau nahm - der mächtigste Drache in seiner Familie. Und aus mehreren Gründen. Zum einen gab es nichts, was seinen weißen Flammen standhalten konnte. WIeso Laesura es konnte, würde er erörtern müssen. Alles was sein Feuer berürte verbrannte unweigerlich. Zum Zweiten besaß er die Gabe, seine Lebenskraft zu opfern, um neues Leben entstehen zu lassen oder Vererbnis zu zerstören. Aber die mächtigste seiner Fähigkeiten hatte er wohl eben gerade demonstriert.
Dennoch. Anegin war ciht gewillt, diese Fähigkeit einzusetzen. Er selbst empfand es als nciht richtig und außerdem brachte diese Kraft ncihts als Leid. Dennoch war sie auch der Grund, wieso er Laesuras negative Energie blocken konnte.

Lien sah Arthas mit einem liebevollen Blick an. Anegins Bruder hatte schließlich einen recht guten Vorschlag gemacht. Letztlich war es wohl wirklich Anegins Kampf, nicht der Ihre. Würde sie sich mit einem toten Partner duellieren, würde sie auch niemanden anderen mit rein ziehen wollen. Amras hatte den wohl vernünftigsten Vorschlag gemacht und Arthas wäre sicher auch beruhigter. Sie nickte also zustimmend, während Elentari auf Anegins Rücken saß und davon flog. Bedauernd sah Lien ihm nach. Sie hätte ihm gern bei gestanden, doch manchmal musste auch sie vernünftig sein.
"Hilf mir bitte beim Aufstehen,"
bat sie Arthas. Es tat zwar weh, aber sie wollte keine Schwäche zeigen.
"Ich hoffe, eure Geschwister und euer Vater, werden das überleben. Bei Anegin bin ich mir fast sicher, aber eure Familie ist mir sonst leider nicht bekannt."
Sie ahnte, das Anegin mit diesen Kräften, die er besaß, etwas getan hatte, was sein Vater ihm nicht verzeihen konnte. Fragen würde sie allerdings nicht.