Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Ein Sprung in die Vergangenheit

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    Kazel


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    Ein Sprung in die Vergangenheit - Seite 9 Empty Re: Ein Sprung in die Vergangenheit

    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 4:13 am

    Sie schien verlegen über die Tatsache, dass er sie geküsst hatte. Gut. Schließlich hatte sie so auch nicht bemerkt, was er getan hatte. Er hatte ihnen vermutlich gerade beiden das Leben gerettet, denn der Angreifer war jemand, der Kazel nur zu gerne leiden sah… oder ihm gern selbst das Leben nehmen wollte. Das jedoch war nun Geschichte und Kazel versuchte irgendwie die Situation zu retten. "Vielleicht…. sollten wir … Nachhause?" Er hatte sie offenbar zu tiefst erschüttert. Woher hätte er auch wissen sollen, was sie wirklich für ihn empfand… schon immer empfunden hatte. Kazel war einfach cniht der Typ, der erkennen konnte, wenn ein Mensch Gefühle zu ließ oder eben nicht. Und schon gar nicht wenn es ihn betraf.
    Gemeinsam gingen sie schweigend zurück in die Stadt. Kazel würde heute Nacht noch einmal versuchen Kontakt aufzunehmen. Oder vielleicht besser doch nicht? Er war unschlüssig und er musste sehr vorsichtig sein. Die Kopfschmerzen waren jedenfalls verschwunden. Vielleicht sollte er doch auf einen Raubzug gehen und Nasu erledigen. Er hatte schon einen perfekten Plan. Diese Nacht würde er seit Langem mal wieder die Gestalt annehmen, die er eigentlich verabscheute. Auf der anderen Seit konnte er so auch die Vergangenheit ruhen lassen. Perfekt.

    In der Nacht standen zwei Personen auf dem Vorplatz, beim Palast. Sie spionierten herum und Shei lauerte den beiden hinterher. Sie hatte festgestellt, dass sie ich über den Mord an dem Shogun unterhielten und dass sie behaupteten, sie würden bald zuschlagen. Der eine war ein Mann, die andere eine Frau und beide flüsterten fast, als fürchteten sie sich davor entdeckt zu werden. Wenn sie nur noch ein paar Informationen mehr hätte… Sie ließ einen Vogellaut in die Nacht hinaus und einer ihrer Kumpanen machte sich bereit. Gemeinsam konnten sie zuschlagen und die beiden… Ihr Mitstreiter griff zu früh an und gerade, als Shei ihm zur Hilfe eilen wollte, sah sie, wie ein geflügeltes Wesen vom Dach sprang und ihren Freund einfach so ermordete.
    "Zu schwach… Das war nicht Nasu.", grollte die dämonische Stimme und seine eiskalten Schlitze von Augen suchten nur kurz die Dunkelheit ab. Unterhaltet euch weiter über den Anschlag und nennt so oft es geht meinen Namen. Ich werde diesen Nachtschatten eigenhändig in Stücke reißen." Kalt und ohne Emotion und dabei so bösartig, das Shei zu tun hatte nicht vor Angst zu quieken. Sie musste ihren Meister informieren.
    Kazel flog mit dem Leichnam los und brachte ihn am höchsten Gebäude der Stadt an. Er war dabei fast unsichtbar, weil sich sein Körper dem nachtblauen Himmel beinahe anschmiegte. Jeder sollte die Botschaft sehen. Eine Feder hinterließ er, die er dem Mann zwischen die Lippen klemmte.
    Anschließend landete er auf dem Dach, dieses Turmes, wo er die Flügel anlegte und wartete. Er konnte Nachts sehr gut sehen und so entging ihm wenig. Nur die Schatten zwischen den Häusern waren ein Problem, aber das Machte nichts. Seine Lockvögel hatte er gut im Auge.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 4:27 am

    Der Weg zurück war gefüllt mit erdrückenden Schweigen. Wie konnte er denn nur  … sie kam einfach nicht darüber weg, das er sie geküsst hatte. Warum jetzt? Warum hier? War es echt? War es … gespielt? Vollkommen durcheinander war sie und schließlich verabschiedeten sie sich. Noch einmal drehte sie sich zu ihm herum. „Kazel?“ Sie sah hinunter auf den Boden. „Danke. Es war ein wunderschöner Abend. Treffen wir uns in den nächsten Tagen wieder?“ Sie ging nicht davon aus, das sie sich so schnell weder sehen würden, denn er musste arbeiten und sie natürlich auch.
    Im Haus angekommen, zog sie sich um, legte sich erst aufs Futon und dachte darüber nach, was geschehen war. War es wirklich ernst gemeint gewesen? Fast konnte sie es sich nicht vorstellen. Es gab wichtigeres zu tun. Vielleicht würde sie in dieser Nacht erneut lauschen können? Sie trank einen Tee, der ihr dabei helfen sollte, ihre Gedanken zu ordnen. Leider half ihr das nicht viel. So lag sie wieder auf dem Futon, wo sie bald einschlief.

    Zwei Tage später hatte sie Nachricht von Meister Hatori. Sofort machte sie sich auf den Weg. Dort erfuhr sie von dem Wesen, welches der Todesengel genannt wurde.
    „Sei vorsichtig Eilidh. Du wirst nun vom Jäger zum Gejagten. Er hat es auf dich ab gesehen, wie du auch auf ihn.“ Eilidh war nun wenigstens gewarnt. Wichtig war diese Information auf jeden Fall nützlich. Das Blatt wendete sich nun ein wenig. Der Todesengel war also ein geflügeltes Wesen, mit dämonischer Stimme. Wo kam es her? Wurde es von irgendwem herauf beschworen? Eilidh hatte keinerlei Ahnung. Wenigstens war sie nun nicht mehr auf der Suche nach einem Phantom, sondern hatte endlich jemanden, der ihr sagen konnte, wie dieses Wesen aus sah. Erschreckend, aber sie würde ihn bringen, egal wie.

    Eine Nacht später, war sie wieder unterwegs, auf der Suche, nach diesem Wesen. Offenbar hatte er vor, sie aus dem Versteck zu locken, doch da sie nun gewarnt war, würde sie nun anders vor gehen. Jedes kleinste Geräusch wurde sofort wahr genommen. Das Flüstern zweier Personen machte sie aufmerksam. Sollten das die Lockvögel sein? Man hatte Sheis Freund am Turm gefunden, mit einer schwarzen Feder im Mund. Vermutlich als Warnung für Nasu. Eilidh hielt sich in den Schatten und beobachtete die Umgebung. Die beiden da unten würde sie jetzt sicher nicht ausschalten. Schließlich wollte sie nicht auch noch mit der Feder im Mund enden.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 5:25 am

    Keine Spur von Nasu. Aber wirklich gar keine! Was für eine Zeitverschwendng. Kazel bereitete lieber den Mord vor und er hatte auch schon einen Plan. Alles würde wie am Schnürchen laufen, wenn nichts unvorhergesehenes Geschah. In dieser Nacht verlief alles ruhig du auch in den nächsten beiden Nächten geschah nichts. Kazel wurde langsam ungeduldig. Das war schlecht. Nasu war gewarnt. Diese beiden Einfaltspinsel waren ihm nicht länger von Nutzen. Er schwebte förmlich herab. Lautlos, und als er bei ihnen war, trieb er jedem der beiden einen Dolch durchs Genick. "Zeitverschwendung.", die Stimme hatte natürlich nichts mehr mit der Stimme gemein, die man bei Kazel gehört hatte, als er noch ein Junge gewesen war. Nein. Sie war so böse, dass sie unmöglich einem lebenden atmenden Wesen zugeschrieben werden konnte.
    Er machte seinem namen alle Ehre. Wenn man cniht genau hingesehen hätte, hätte man gar nicht gesehen, dass er überhaupt von oben herabgeglitten gekommen war. Er hob sich kaum von der Nacht ab und auch seine leuchtenden Augen waren jetzt schwarz wie die Nacht. Er sah sich um. Niemand zu sehen. Er hörte auch niemanden und einen kurzen Moment wurde ihm bewusst, dass er sich soeben selbst zum Ziel gemacht hatte. Was, wenn Nasu bereits hier war und es auf IHN abgesehen hatte, dann wäre er ganz schon dumm. Die Erkenntnis traf ihn wie ein schlag und er breitete bereits die Schwingen um abzuhauen. Die beiden Menschen hielt er einen links, den anderen rechts fest und schon wollte er in den Himmel entschwinden.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 5:34 am

    Nichts da. Sie hatte ihn gesehen, hatte ihn tatsächlich mit eigenen Augen gesehen. Gefühlskalt und absolut böse war er, als er seine beiden Kumpanen einfach so tötete. Schön, das er es ihr so leicht machte. Natürlich hätte das Blasrohr seine Wirkung nicht verfehlt, aber Gift? Sie würde ihn höchstens … ja was? Würde das Gift ihn töten, wie alle anderen auch oder würde es ihn einfach nur lähmen? Würde es ihm überhaupt etwas aus machen? Sie musste wahnsinnig schnell handeln. Dieses Wesen war das Boshafteste, was sie je gesehen hatte. Ein Shuriken fand seinen Weg durch die Nacht, ohne auch nur das geringste Geräusch von sich zu geben. Er verfehlte sein Ziel nicht. Leider hinderte es den Dämon nicht daran zu fliegen. Nasu huschte durch die Schatten. Hier war sie unsichtbar für ihn, was sie jedoch nicht mal wusste. Vielleicht hatte sie nun seine Aufmerksamkeit, vielleicht aber auch nicht. Den Stern würde sie sich schon noch wieder holen und selbst wenn nicht, so würde sie doch immer wieder Nachschub bekommen. Von ihrer jetzigen Position konnte sie den Todesengel noch immer sehr gut sehen. Hoffentlich bekam sie nun die Möglichkeit, die sie gesucht hatte.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 5:55 am

    Kazel hatte den Gedanken noch gar nicht ganz zu Ende gesponnen, als er die beißenden Schmerz einer Waffe spürte, die Seine Haut durchdrang. Er war schwerfälliger wegen der Leichen. Nur deshalb hatte Nasu ihn treffen können. Und er war überzeugt davon, dass es sich dieses Mal wirklich um Nasu handelte.
    Er schlug einen Haken, verschwand hinter einer Hausfassade und flog promt gegen ein Holzgestell, was er mit seinem Körper umriss. Er verfing sich in Wäscheleinen, aus denen er sich jedoch so schnell befreite, wie er hineingeraten war. Mit einem kräftigen Sprung nach oben, gewann er an Höhe und kurz bildete sich seine Silhouette vor dem Mond, dann verschwand er. Keinen Ton hatte er von sich gegeben und die beiden Leichen verschwanden an der selben Stelle, wie zuvor dieses lästige Weib. Dort landete er erst und betrachtete den Schaden. Er hatte eine tiefe Wunde erlitten. Die Waffe hatte ihn zwar vermutlich nicht da getroffen wo sie sollte, um ihn am fliegen zu hindern, aber sie hatte dafür anderweitig Schaden angerichtet. Kazel vermutete dass es die scharfen Zacken eines Sterns waren, die sich ihren Weg in sein Fleisch gesucht hatten und nachdem er kurz tastete und das Geschoss dann heraus zog, bestätigte sich die Vermutung.
    "Verdammter…" Kazel hielt sich die Hand auf die Wunde gepresst und schließlich band er sie mit einem seidenschal ab. Erst mal zurück in sein "Heim…" Und zwar schnell.
    Kazel flog wie ein Schatten durch die Nacht und schlüpfte in den Häuserschatten durch eben jenen hindurch. Er hatte sich zurückverwandelt und nun zog er sich hinauf zu seiner Kammer. Es tat weh, aber es ging. Oben angekommen klatschte er auf den Fußboden und kam auf die Knie. Er keuchte und schloss das Fenster. Dann zog er den Vorhang vor und schloss die Tür ab. Er hatte ein besseres Zimmer bekommen, weil sein Herr offenbar zufrieden mit ihm gewesen war. Er hob eine Diele hoch, die er präpariert hatte und holte Verbandszeug hervor. Auch Nadel und Faden durften nicht fehlen. Er stellte fest, als er eine Kerze entzündete und sich das Drama noch mal ansah, dass die Wunde auf den ersten Blick schlimmer ausgesehen hatte, als sie war. Es würde reichen, wenn er es nähen würde. Das tat er auch sogleich und schmierte Salbe drauf. Dann verband er die Wunde, die sich jeweils eine Handbreit unter seinen linken Rippen und eine Handbreit von seinem Bauchnabel entfernt befand. Das hätte böse ausgehen können. Es hätte seine Organe verletzten können. Den Stern versteckte er in derselben Diele und schnell legte er sich ins Bett, nachdem er den Schal in der Waschschüssel verbrannt hatte. DAS war ihm noch nie passiert…
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 6:11 am

    Sie hatte getroffen. Zwar nicht den Flügel, weil diese Leichen im Weg waren, aber sie hatte ihn am Bauch getroffen. Der Shuriken war nicht ohne. Die Klingen waren unglaublich scharf und brachten ihren Opfern böse Wunden bei. Meist entzündeten diese sich, jedoch nicht immer. Nun blieb ihr nichts anderes, als diesem Wesen zu folgen. Das krachen eines Holzgestells wies ihr zunächst den Weg, dann vereinzelte Blutstropfen. Es war gar nicht so leicht diese zu sehen, doch ihre Augen waren im Dunkeln hervorragend und so fand sie den Weg doch recht schnell, jedoch nicht schnell genug, um diesen Todesengel zu finden. Die Spur führte zum Sumpf, wo sie sich dann verlor. Es war nicht gerade schön, hier im Dunkeln herum zu turnen, denn das Moor war tückisch. Selten gab es da, was es verschlang, auch wieder heraus. Verdammt. Verloren. Wenigstens hatte sie einen Teilerfolg. Der Shuriken, so wie der Todesengel, waren fort, aber sie würde ihn finden. Nun gut. Zurück zum Haus. Was wenn er sich als Mensch tarnte? Was wenn er die ganze zeit unter ihnen war? In diesem Land gingen Gerüchte um, das Dämonen gern die Gestalt von Menschen an nahmen. Diese allerdings sollten wunderschön sein und manchmal sogar eine normale Frau ehelichen. Bisher war sie keinem begegnet, doch wenn es bei diesem Todesengel so war, müsst sie nur Ausschau nach jemandem halten, der sich am Bauch verletzt hatte. Einen versuch war es wohl wert.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 6:34 am

    Die nächsten Tage verzichtete Kazel darauf, Nasu zu jagen. Schließlich brauchte er seine Kräfte um später den Mord zu begehen. Er traf sich mit Eilidh, wobei er peinlichst darauf achtete, dass sie nichts von der Verletzung mitbekam. Er ging nicht ins Badehaus und er kam seinen Pflichten ganz gewohnt nach. Auch nachts. Kazel hasste diesen Mann schon seit er hier war, doch er brauchte ihn. Und bald würde das alles hier sowieso vorbei sein. Kazel freute sich irgendwie über den Plan, den er ausgeheckt hatte und so ließ er Nasu, Nasu sein und bereitete sich auf den Showdown vor.

    Im Clan Eilidhs hingegen trug sich etwas überaus merkwürdiges zu. Der Meister bekam besuch. Unangemeldet und doch ein Jahre langer Freund, war hergekommen. Er wurde vorgelassen und der Meister sah ihm entgegen.
    "Ich grüße dich mein alter Freund…", sagte der Mann mit der wunderschönen Stimme, die so gut zu ihm passte. Mohnblumenfarbene Augen sahen dem Alten entgegen. "Wir haben uns lange nicht gesehen." Das stimmte, denn das letzte Mal, als sie sich gesehen hatten, waren sie im gleichen Alter gewesen und nun war Hatori alt, während sein Freund noch immer genauso jung war, wie damals. Naberius war sein Name und er war immer noch wunderschön.
    "Ich muss mit dir reden…."
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 6:54 am

    In den nächsten Nächten blieb es still. Eilidh lief die Zeit davon. Es wurde Zeit wenigstens den Meister zu unterrichten und genau das tat sie dann auch. Es war Mittag, als sie vor ihm kniete und ihren Bericht erstattete. Der Meister hörte bis zum Ende zu. Noch hatte sie nicht versagt.
    „Du musst ihn finden, ehe es zu spät ist. Unser Herr schwebt in größter Gefahr.“
    „Ja Meister.“
    Ein Besucher wurde an gekündigt. Der Meister nickte und ließ den Mann eintreten. Sofort erkannte Eilidh diese Stimme. Sie wusste sehr wohl, wer da war. Allerdings war sie sehr überrascht, ihn hier zu sehen und das noch immer so wunderschön.
    „Naberius. Du bist kein Stück älter geworden. Es ist mir eine Freude, dich wieder zu sehen.“
    Reden wollte er. Das war Eilidhs Stichwort hier zu verschwinden, wobei so weit entschwand sie gar nicht. Der Meister hatte ihr ein Handzeichen gegeben, welches ihr bedeutete, in der Nähe zu bleiben. Eilidh verließ den Raum, eben so, wie alle Anderen.
    „Was kann ich für dich tun alter Freund?“
    Welchen Grund hatte Naberius wohl, hier auf zu tauchen?
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 7:08 am

    Naberius lächelte, als er das Verhalten der anderen Personen im Raum bemerkte. Erging einmal durch den Raum und betrachtete die Wände und die Einrichtung, wobei er immer noch lächelte. Schließlich und endlich drehte er sich um und sagte: "Du führst sie alle immer noch mit harter Hand, ich bin beeindruckt und doch hast du nichts von deiner Güte und deinem Sinn für Gerechtigkeit verloren. Du bist wirklich ein außergewöhnlicher Mann, Hanzo."
    Beide Männer wussten von einander, dass sie eine Art Clan oder eben Organisation im Rücken hatten. Hanzo wusste auch, dass sich die Leute von Naberius mit der Kunst des Tötens verdingten. Allerdings war ihm bisher nicht bekannt gewesen, was Kazel für eine Rolle spielte.
    "Siehst du… Ich will es mal so sagen. Wir beide haben eine Schachfigur, die wir sehr ungern einbüßen wollen, hab ich nicht Recht? Es wäre eine Schande, wenn Nachtschatten und Todesengel - Nasu und Shinotenshi… Es hat sich herumgesprochen, was der Engel hier will, wie ich höre." Er kam nun näher. "Ich frage mich, wie wir dieses Problem beseitigen können." Auch wenn es gerade hier um Leben und Tod ging. Hatori wusste sehr genau, dass Naberius ihn niemals angreifen, geschweige denn töten würde. Nicht hier und nicht so. Sie waren schließlich Freunde.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 7:21 am

    Hanzo hörte dem alten Freund zu.
    "Sie müssen mit harter Hand geführt werden, denn sonst würden sie unkontrolliert ihrm Willen folgen. Gerechtigkeit liegt im Auge des Betrachters. Güte ... ja. Ich habe sie nie ablegen können."
    Hanzo bot seinem alten Freund einen Platz an.
    "So ... ich hätte es mir denken können, das du ihn geschickt hast. Warum der Shogun Naberius. Er ist unser Herr, wie du weist und ich kann nicht zulassen, das deine Leute ihm etwas an tun. Er ist ohnehin schon alt und kranker, als so manch einer denkt. Viel Zeit bleibt ihm ohnehin nicht mehr."
    Hanzo sah seinen freund durchdringend an. Bekämpfen würden sie sich nicht,d as war sicher. Sie waren freunde, aber eine freundschaft schloß den Mord an dem anderen nicht aus.
    "Du möchtest deinen Todesengel gern lebend zurück haben und ich möchte Nasu nicht verlieren. Wie ich sehe, stehen wir da wohl zwischen den Stühlen, denn ich verliere nicht nur Nasu, sondern auch meinen Herren, wenn ich Nasu zurück rufe."
    Sein Blick war nun wieder gütiger.
    "Du hast dich wahrlich nicht verändert. Schon damals warst du eher der jenige, der für Geld töten ließ .... Wer also ... hat den Auftag gegeben, den Shogun zu töten? Vielleicht finden wir über diesen Weg eine Einigung? Denn wenn du deine Bezahkung bekommst, der Auftraggeber aber nicht mehr lebt ... sollte das Thema doch vom Tisch sein."
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 7:36 am

    Naberius lächelte breiter, als der Vorschlag kam, den Auftraggeber zu töten. Er faltete die Hände und sah seinen Freund bedeutsam an. "Natürlich nie um einen Lösungsvorschlag verlegen. Du solltest mich besser kennen, als dass ich dir einfach die Namen derer verrate, die ihn tot sehen wollen. Nein, nein. Da führt kein Weg rein, mein lieber Hanzo. Nur so viel: Es gibt eine Menge Leute, die mich dafür bezahlen, dass er stirbt. Ich lasse ihn dennoch nicht nur töten, weil es mir an Geld mangelt. Viel mehr gilt es hier einen Ruf zu verlieren… Für uns beide." Er beugte sich ein wenig nach vorne. "Und während unsere Figuren im Dunkel tappen, steht das Opfer auf dem Präsentierteller. Was macht es für einen Unterschied ihn jetzt zu töten, wenn er eh bald stirbt?", fragte er nur und verschränkte die Finger hinter seinem Kopf ineinander. Er sah hinüber zu Hanzo. "Du musst Nasu nicht zurück rufen. Ich will nur nicht, dass er getötet wird. Sollte mein Todesengel versagen, hast du das Spiel gewonnen und ich bekomme ihn zurück. Sollte er es aber schaffen… habe ich den Sieg davon getragen. Ich würde dir dann gerne auch versprechen Nasu am Leben zu lassen, doch fürchte ich, sollte er es wirklich schaffen, wird Naus dann nicht mehr am Leben sein." Er nippte am Tee, der dort stand und sagte: "Ausgezeichnet. Aus welcher Region stammt der?" Als würde er das nicht schon wissen. Unheimlich… Nach all den Jahren, war er immer noch einfach unheimlich.

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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 7:44 am

    Vermutlich würde er sich nie ändern. Natürlich hatte Hanzo immer einen Lösungsvorschlag und natürlich wusste er genau, das Naberius nicht darauf ein gehen würde. Zu schade.
    „Wirklich zu schade Naberius. Ja, er wird bald sterben. Zu schade jedoch, das diese Leute nicht noch ein wenig warten können. Du lässt mir also keine Wahl.“
    Auch er nippte an dem Tee, der heiß war und nicht einfach so herunter geschluckt werden konnte.
    „Nasu soll ihn nicht töten. Nasu sollte ihn her bringen. Sag deinem Untertan, er soll Nasu in Ruhe lassen, dann wird Nasu ihm nicht weiter nach stellen. Allerdings … du wirst verstehen, das wir den Tod des Shogun nicht einfach so hin nehmen können. Natürlich werden wir dir deinen Todesengel nicht töten, aber wir werden ihn aufhalten.“
    Hanzo blieb völlig ruhig, als wäre das, was er sagte, bereits fest im Schicksal der Welt verankert.
    „Oh du weißt genau, wo her dieser Tee ist. Schließlich hast du selbst einmal hier gelebt,“ lächelte er.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 7:53 am

    Naberius setzte die Tasse ab und sah seinem Freund in die Augen. Er hatte immer noch dieses freundliche Lächeln aufgesetzt und dann stellte er die Tasse ab und er sagte: "Stimmt. Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen. Das Leben hier war damals noch etwas rauer gewesen und damals waren die Frauen auch nicht so hübsch, wie heute. Wie sieht es aus, bei dir? Hast du nie geheiratet? Wir haben so lange nichts voneinander gehört, da ist es doch nur Recht und billig, mal ein bisschen zu erzählen." Er schluckte den Tee nun einfach herunter. IHM schien das nichts auszumachen, dass der Tee heiß war und Hanzo wusste auch, dass sein Freund kein gewöhnlicher Mensch war. Wie sonst konnte er so jung bleiben. Allerdings hatte er nie gefragt, was es damit auf sich hatte und Nuberius hatte es ihm nie erzählt. Manchmal tat es einer Freundschaft einfach besser, wenn gewisse dinge im Verborgenen blieben…
    Erst als er den Worten Hanzos gelauscht hatte entschied er: "Der Todesengel wird Nasu nur so weit in Ruhe lassen, solange Nasu ihm nicht im Wege steht. Mehr kann und werde ich nicht versprechen. Sollte Nasu ihn dabei töten müssen, dann ist es so, aber ich persönlich, empfände es als großen Gefallen, wenn es nicht dazu kommen muss." Er blickte hinaus in die Mittagssonne. "Und nun… Würde ch mich gerne ein wenig amüsieren." Er drehte sich zu Hanzo. "Oder bist du auf deine alten Tage schon zu müde geworden?" Wieder grinste er schelmisch und absolut ehrlich.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 8:17 am

    Hanzo trank seinen Tee wesentlich langsamer, als Naberius. Tatsächlich waren die beiden alten Freunde immer so verblieben, das sie manche Dinge eben nicht ansprachen. Naberius war immer schon schön gewesen und die Damen hatten ihm alle immer hinterher gesehen, was durchaus daran lag, das er anders war.
    „Es ist ein Versprechen, welches ich an nehmen werde und dir gebe. Nasu wird deinen Todesengel in Ruhe lassen, zu den selben Bedingungen.“
    Das musste für beide Parteien reichen. Denn noch würde der Shogun geschützt werden. Nasu würde er da allerdings wohl heraus halten.
    „Zu alt? Ich? Sieh mich an,“ grinste Hanzo nun. „Ich bin doch wohl noch jung und knackig. Die Damen liegen mir noch immer zu Füßen.“
    Er scherzte lediglich, doch auch das hielt noch jung. Tatsächlich war er ja nun auch noch nicht gebrechlich, sondern sah für sein Alter wirklich noch gut aus.
    „Wo möchtest du dich denn vergnügen? Hier gibt es noch immer nicht viel, wo man sich vergnügen kann. Wie wäre es in der Stadt?“

    Eilidh hatte das Gespräch durchaus verfolgt und wusste nun, was sie zu tun hatte. Sofort machte sie sich wieder auf in die Stadt. Sie musste nun also nur noch für den Schutz des Shoguns sorgen.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 8:44 am

    Nuberius grinste wieder und sagte dann: "Aber so wie damals, gibt es doch dieses eine Freudenhaus…" Er lachte nun sogar herzhaft und schlug seinem Freund auf die Schulter. "Isabel… oh sie war eine Schönheit. Sicherlich ist sie nun nicht mehr dort, aber dafür… Ein paar neue Mädchen, nicht?" Er ließ aber auch wirklich nichts anbrennen.

    Die Zeit zerrann und Nuberius hatte sich auch wieder verabschiedet. Er sagte, er müsse noch woanders in der Welt Unfrieden treiben und schließlich konnte er nicht nur urlaub machen. Im Gegenteil. Er verließ sich eigentlich ganz und gar auf Kazel und traute ihm durchaus zu, seine Arbeit zu erledigen.
    Kazel sah es irgendwie als seine Pflicht, sich noch von Eilidh irgendwie zu verabschieden… Nein, einfach ein letztes Mal wieder zu sehen, ehe er gehen würde, also hatten sich die beiden am Vorabend das Geburtstages noch einmal verabredet. Kazels Wunde war noch nicht verheilt. Ganz im Gegenteil. Irgendwie schien das blöde ding, gar nicht heilen zu wollen. Es nässte und sah entzündet aus. Auch wenn er eine Vergiftung ausschloss, so war das doch überaus lästig. Sie trafen sich wie immer in der Kneipe und Kazel ging mit ihr zum See, wo sie sich geküsst hatten. Sie schien abgelenkt, aber auch er war nicht wirklich bei der Sache, denn der Tod, eines Opfers stand unmittelbar bevor und alles musste glatt laufen. Wenngleich er jetzt eh kaum noch etwas unternehmen konnte.
    "Morgen muss ich im Haus bleiben. Der Herr sagte, er wolle zum Geburtstag und ich solle so lange seinen privaten Räume säubern.", erklärte er. Auch sie hätte sicher eine Ausrede nicht dort zu sein, aber das wusste Kazel ja nicht. Es schien, als würde er sich gar nicht so richtig trauen, irgendwas zu sagen. Nachdem er sie das letzte Mal so überrumpelt hatte, war sie sicherlich noch immer etwas schüchtern. Was ihn jetzt nicht weiter störte, aber direkt gut fand er es auch nicht. Er setzte sich ins Graß und hielt die Luft nur ganz kurz an, ehe er sich nach hinten lehnte und mit den Ellebogen im Gras aufstützte. Die Wunde machte ihm mehr zu schaffen, als sie dürfte und Kazel, verspürte den Drang so schnell wie möglich aus diesem Land zu verschwinden. Er wollte zurück nach Westeros zu seinem Herrn. Die letzten Tage, hatte er Nasu ebenso in Ruhe gelassen, wie schon zuvor. Er hatte die Order bekommen, nur dann zu den Waffen zu greifen, wenn Nasu ihm direkt im Weg stehen würde. Und so hatte er es auch gehandhabt.
    Er strich sich scheinbar beiläufig über den Bauch und dann lächelte er Eilidh wieder an.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 8:52 am

    Tatsächlich waren die drei Wochen wie im Flug vergangen. Weitere Nachforschungen hatte sie nicht mehr angestellt. Nun es war der Abend vor dem Geburtstag des Shogun und ja, sie war ein wenig nervös, als sie wieder bei dem See waren, was jedoch nicht daran lag, das er sie hier geküsst hatte, sondern weil sie noch immer nicht wusste, wie sie den Tod des Shogun verhindern sollte. Sie setzten sich ins Gras, oder besser ... Kazel legte sich fast ins Gras und strich sich über den Bauch, ehe er sie anlächelte. Diese eine kleine Bewegung machte sie Misstrauisch, wenn gleich sie es gleich wieder als Unsinn ab tat. Sie fand, das er sich heute tatsächlich ein wenig seltsam verhielt. „ja … ich habe auch meine Aufgabe. Ich soll auf dem Fest tanzen. Ein wirklich großer Auftrag für mich und eine große Ehre.“ Ja, das war es wohl. Das sie dafür kein Geld erhalten würde, wusste ja niemand. „Alles in Ordnung?“ fragte sie. Es war schon sonderbar, wie er sich verhielt. Natürlich war sie noch immer ein wenig schüchtern und dachte an den Kuss zurück. Sie würde es sich erneut gefallen lasen, würde er es wieder versuchen. Leider ahnte sie nicht, das er sie nur hier her gebracht hatte, um sich zu verabschieden.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 9:04 am

    Kazel betrachtete Eilid, als sie ihm erklärte, was sie tun würde, was ihm selbst so gar nicht passte. Aber sei's drum, sie tanzt dort nur. Dann die Frage… Sein Blick fuhr nach oben. Was? Woher… Tanzte sie dort wirklich nur? Kazel verbannte den Gedanken aus seinem Gehirn. Ja! Sie war nur eine Tänzerin. Eine besonders geschickte eben. "Klar! Was soll denn sein?" Er richtete den Oberkörper etwas auf. Dann die Antwort: "Du verhälst dich heute so ... seltsam. Irgendwie ... als würdest du mir etwas sagen wollen."
    Schwein gehabt. Sie wollte nur wissen, was ihm so durch den Kopf ging. Er hatte schon geglaubt, sie hätte es bemerkt. Die Wunde… Die Nasu ihm zugefügt hatte. Dann wäre sie sehr verdächtig gewesen, denn er hätte es niemandem Zugetraut, anhand dieser beiläufigen Bewegung, auf eine solche Wunde zu schließen. Kazel lächelte nun etwas dünner. "Weißt du… Es ist so…" Er setzte sich nun auf seine Unterschenkel, ihr gegenüber. Schnell musste eine Aurede her. Verhielt er sich denn so anders? "Das letzte Mal als wir hier waren… ich bin mir nicht sicher, ob alles klar zwischen uns ist." Er machte natürlich wieder auf ein wenig schüchtern. Irgendwie regte ihn diese Schauspielerei auf. "Ich… also ich bin mir nicht sicher, ob es richtig war und ich weiß nicht, ob ich vielleciht…" Er druckste herum, dann riss er den Kopf herum, als ein Ast brach. Er sprang auf und stellte sich vor Eilidh. "Ich beschütze dich!", rief er aus. Ganz so wie früher. Es stellte sich heraus, dass das knacken nur von einem scheuen Reh gekommen war und so entspannte er sich wieder.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 9:12 am

    Er richtete sich ein wenig weiter auf, als sie so fragte und sah sie doch irgendwie … bedrückt an, wie sie fand. Als es im Unterholz knackte, stand er schon wieder vor ihr und beteuerte sie beschützen zu wollen. Genau wie er es früher auch getan hatte. Eilidh wurde ganz arm ums Herz. Sie sah zu ihm auf, wartete, bis er sich wieder hin gesetzt hatte. „Ich … also … ich weiß nicht. Du … hast mich ganz schön erwischt … also überrumpelt … Aber du hast dich entschuldigt und das war doch ok.“ Sie sah ihn an und lächelte. Wie konnte man denn nur so schüchtern sein? Gute Frage nicht? Wo sie es doch selbst auch war. Es überkam sie einfach so, als sie ihn an sah, Stürmisch umarmte sie ihn,gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dabei spürte sie deutlich, wie er kurz zusammen zuckte und sie von sich schieben wollte, es dann aber doch ließ. Sie ließ von ihm ab und sah ihn nun an. Er war verletzt ... an eben der Stelle, wo ihn der Shuriken getroffen hat. Ihre Augen weiteten sich unter der Erkenntnis. "Du bist der Todesengel," hauchte sie und schon ergriff sie ihre Chance. Sie reagierte so schnell, das Kazel damit gar nicht rechnen konnte. Sie machte einen sehr schnellen griff an seinen Hals, wo sie ein paar Nervenpunkte traf und er sofort bewusstlos zusammen sackte. Sie hatte nicht sehr viel Zeit, denn diese Betäubung würde nur wenige Minuten halten, also kramte sie unter ihem Gewand ein paar magischer Fesseln heraus, mit denen sie Kazel nun an einen Felsen fesselte. Nun brauchte sie nur noch warten, bis er auf wachte. Sie wusste sehr wohl noch welche Kräfte er inne wohnen hatte und erinenrte sich nur zu gut daran, wie er sie eingesetzt hatte. Der Lord hatte ihn also nie aus seinen Diensten entlasen. Er hatte sie belogen und wenn er in dieser Sache gelogen hatte ... sie wollte gar nicht weiter darüber nach denken. Meister Hatori hatte sie gewarnt. ihre Gefühle nicht zu sehr zu zu lassen. Ihre Züge waren nun nicht länger freundlcih und lieb. Sie waren kalt und nichts sagend.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 9:35 am

    Kazel setzte sich wieder, als er den Helden gespielt hatte und schon umarmte sie ihn auch. Er zuckte zusammen, hätte sich innerlich dafür schlagen können und drückte sie auch noch für den Bruchteil des Momentes von sich. Sie ließ von ihm ab und er, der immer noch total in Gedanken war, hörte ihre Worte, sah ihr Gesicht, wollte eben aufstehen und fliehen, oder sie töten, oder irgendwas tun, aber… Sein Körper war langsamer als sein Gehirn, welches sich eben noch dachte, das er wirklich den Tod verdient hätte, bei so viel Unvernunft. Die Lichter gingen aus und als nächstes Wachte Kazel in einer unbequemen Position auf. Er war an einen Stein gefesselt, also schon mal nicht tot, was ja immerhin etwas war. Er schüttelte leicht den Kopf und stöhnte.
    Er blickte auf seine Kleidung. Die Wunde. Sie hatte nachgesehen. Er erinnerte sich, was passiert war. Er hob langsam den Kopf und seine glühenden Augen fixierten Eilidh, wie ein Raubtier seine Beute fixieren würde. Seine Iris war maximal und seine Pupillen Schlitze.
    "Nasu…", stellte er überflüssiger Weise fest. Sie hatte ihn mit magischen Fesseln festgebunden. Eine furchtbare Sache. Eine berührung mit den Dingern und man konnte die gesamte Magie vergessen. Weder konnte er sich verwandeln, noch den Donner beschwören. Er war ihr vollkommen ausgeliefert.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 9:56 am

    Na wie herrlich. der herr wachte auf udn Eilidh sah ihn mit diesem Blick an, der einen Eisblock sogar so weit gefroren hätte, das er in tausend Teile zersplittert wäre.
    "In Lebensgröße. So .. du bist also der berühmtberüchtigte Todesengel. Schön. Mein Shuriken hat dich getroffen und wie erwartet, hat sich die Wunde entzündet. Es war also alles eine Lüge ja? Dein Lord hat dich nie frei gelassen. Du würdest lieber sterben, als zu töten ja? ich ahb dir vertraut. ich ahbe dir nichts gesagt um dich zu schützen Kazel, aber alles, was ich dir sagte, war die Wahrheit."
    Sie durfte jetzt nicht die Beherrschung verlieren udn durfte auf keinen fall in Tränen ausbrechen. Das wäre eine Schwäche, die er ausnutzen würde.
    "Ich höre ... war denn wirklich alles gelogen?"
    "Alles?" Es schien einen Moment zu dauern, dann schien er zu bgreifen, dass ALLES wirklich alles bedeutete. "Was glaubst du wohl? Wir haben uns gegenseitig belogen, so ist das in unserem Geschäft nun mal, Nasu"
    Das hatte gesessen. Alles war eine Lüge gewesen.
    "Nein Kazel ... ich habe gewiss auch meine Rolle gespielt ... aber ... ich habe dich nciht belogen, als ich mich so sehr gefreut habe, dich wieder zu sehen und glaub mir,d as ich dir wirklich eine Freude machen wollte. Bist du letzten Endes doch so geworden, wie Kallen es immer befürchtet hatte. ich hatte gehofft, du wärst der kazel, den ich lieb gwonnen hatte, mit dem ich wirklich imemr zusammen bleiben wollte ... Man hat mich gewarnt, meinen gefühlen nach zu geben, aber ich war so dumm und bin auf deine Lügen herein gefallen. Was haben sie nur aus dir gemacht. Das du plötzlich so gleichgültig bist ... das du auf den Gefühlen derer herum trampelst, denen du was bedeutest ... Sag mir eins Kazel ... Warst du es? Hast du sie eben so kaltblütig getötet, wie du mir das Herz raus gerissen hast?"
    Ihr Blick verriet nichts. Eiskalt blieb sie und schien ihn wirklich töten zu wollen.
    "Hast du sie mit denen Blitzen getötet? Sie einfach verbrannt, wie du es damals mit Bluthund fast getan hättest? Sie war so viel Jünger als wir Beide. Sie war unsere SCHWESTER!"
    Sie hatte keine Ahnung wie tief dei Worte schneiden würden, aber im Moment war es ihr egal. Sie hatte den mächtigen Todesengel wirklich in der Hand und würde ihn nicht frei lassen, wenn sie nicht musste.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 12:49 pm

    Alles was sie sagte, war die Wahrheit? Hörte sie sich eigentlich selbst zu? Kazel verstand nicht, was sie beide voneinander unterschied, bis sie es ihm erklärte. So? Sie empfand also wirklich was für ihn? Vielleicht, sollte er dann einfach weiter lügen? Nein… Sie würde es durchschauen, dessen war er sich eigentlich sicher. Und dann fing sie auch schon gleich mit Kallen an. Sie erklärte ihm, das er das geworden war, was Kallen immer befürchtet hatte und Kazel hatte nur ein „Tse…“ dafür übrig. Er wusste nicht, wie oft Kallen bei Eilidh gewesen war und ihr prophezeit hatte, dass man Kazel eines Tages verderben würde. Das er irgendwann so werden würde, wie er jetzt war. … Das wusste Eilidh zumindest, Kazel hingegen nicht. Das war aber nicht wichtig. Viel mehr schmerzte es ihn, als sie davon anfing, wer Kallen getötet hatte. Erbarmungslos, das war sie. Sie stand ihm in nichts nach. Ebenso kaltblütig schnitt sie durch seelen, wie er durch fleisch. Er blickte auf und sagte dann: „Mit blitzen? Ich hab ihr…“ Er versetzte sich zurück in dieses Bild. Er holte tief Luft, atmete aus, holte wieder Luft und dann sagte er: „Ich habe ihr die Klinge durch die Kehle gezogen, wie bei jedem anderen auch. Sie hat mich angeschaut, mit ihren großen Augen. Hat gefleht, aber ich habe nicht aufgehört und schließlich war sie tot…“ Unverdienter Weise, wie er es jetzt besser wusste!
    „Du nennst mich kaltblütig und selbst bist du keinen Deut besser. Aber es ist ohnehin egal. Entweder du bewachst mich, oder schützt den Shogun. Beides geht nicht, denn während du dich hier mit mir beschäftigst, wird er gerade umgebracht.“ Warum sollte sie ihm glauben, hatte er doch bisher IMMER die Unwahrheit gesagt!
    „Was? Glaubst du mir nicht?“ Vielleicht wollte er sie nur los werden, damit er sich irgendwie befreien konnte. Er beugte Kopf und Oberkörper leicht nach vorn: „Glaubst du ich könnte nach so langer Zeit immer noch empfinden? Für dich? Für Kallen? Für die Ewigkeit?“
    Der Todesengel war gefasst und niemand würde ihn vermissen… Kazel sah dem Tode ins Auge. Wenn er schon sterben musste, dann mit Stil.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 6:34 pm

    Natürlich war sie erbarmungslos und als er schließlich erklärte, was er mit Kallen gemacht hatte, holte sie aus und feuerte ihm eine. „Sie war unsere kleine Schwester! Wie konntest du nur?“ Eiseskälte und pure Verachtung lag in ihrem Blick. „Hattest du das auch mit mir vor? Hast du mich deshalb heute Nacht noch mal sehen wollen, ehe du den Shogun um bringst?“ Wie wütend sie war, konnte sich wirklich niemand vor stellen. „Natürlich habe ich geglaubt, du würdest dich freuen. Ich habe nie gedacht, das aus dir ein gefühlstotes, wandelndes Stück Fleisch werden würde Kazel! Nach allem was wir zusammen durch gestanden haben schon gleich gar nicht. In all den letzten Jahren habe ich gehofft dich wieder zu finden, dich zu sehen, das du noch lebst und es dir gut geht.“ Nun kniete sie sich vor ihn hin. „Ich habe dich immer bewundert für deine Stärke,“ flüsterte sie nun fast. Ihre Hand fuhr zu seiner Wange, die sie eben noch geschlagen hatte. „Was ist aus dir geworden? Was haben sie dir angetan?“ Nun erst gab es eine Regung in ihren Zügen. „Ich hätte für ich da sein müssen …“ Dann sah sie auf zum Himmel. Der Shogun schwebte nach wie vor in Gefahr. Eilidhs Züge verhärteten sich wieder. „Wie soll er sterben?!“ Sie konnte nicht hier bleiben und zulassen, das Kazel den Shogun töten ließ, aber anders herum konnte sie ihn nicht allein lassen. Fand er eine Möglichkeit sich zu befreien, würde er den Shogun selbst töten. Entweder sie blieb um einem alten Freund zu zeigen, wie wichtig er ihr war oder sie rettete ihren Herrn.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 7:27 pm

    Sie feuerte ihm derart eine, dass ihm die Wange brnnte. Die hatte er auf jeden Fall verdient, aber was sollte er machen, er war kein Zauberer. Er konnte die Toten nicht zurück holen und sich mit der Unterwelt anzulegen, dafür fehlte ihm Zeit und Kraft. Er fletschte die Zähne, als sie auch schon weiter redete. Eigenartig. Im ersten Moment war sie so wütend und enttäuscht und dann erkannte Kazel so etwas wie Mitgefühl in ihrer Haltung und ihrem Blick. Sie legte die Hand auf seine Wange. Die Wange, die sie eben noch geschlagen hatte. Ihre Blicke trafen sich wieder und er war überrascht, über so viel tiefe in ihren Augen. Und dann dieser Satz… Kazel hatte das Gefühl, als würde er fallen. Ich hätte für dich da sein müssen… Das war… Kazel glotzte sie einfach nur dümmlich an. All ihre Sätze trafen mitten in sein Herz, aber der Todesengel hatte keine Gefühle. Nicht mehr und Kazel versuchte diesen schwachen keim erbarmungslos niederzudrücken. Sollte er je wieder frei kommen, er würde sie töten, für dies hier. Nun… vermutlich nicht, aber er würde sie definitiv nie wieder sehen.
    Kazel war jedenfalls sprachlos. Er hätte nicht gedacht, ausgerechnet von ihr Mitgefühl zu bekommen und wie sie so vor ihm kniete stellte er sogar fest, dass er sie irgendwie immernoch mochte… Nicht dass man das als Gefühl beschreiben könnte, aber er wusste, sollte er sie jemals töten müssen, es würde weh tun.
    „Wir alle müssen sterben.“, antwortete er schließlich. „Der eine auf die eine, der andere auf die andere Art, so ist das Leben und ich beschleunige diesen Vorgang nur.“ Sein Blick streifte den ihren. „Wenn ich dir das sagen würde, wäre ich ein schlechter Mörder…“ Entweder bluffte er, oder … Aber würde der Todesengel wirklich jemanden schicken, der den Shogun erledigte? Wenn es seine Aufgabe war? Wer war denn noch übrig? Nun, Kazel kannte die Antwort. Er hatte all seine Kameraden getötet. Es gab niemanden auf den er sich verlassen konnte. Er war vollkommen allein und er würde seinen Meister sicherlich niemals wieder sehen.
    Nun blickte Kazel auf den Boden. Resignierend. „War’s das? Tu endlich, wozu man dir einst den Befehl gab.“ Er blickte auf die Wunde in seinem Bauch. „Und mach es dieses Mal richtig.“ Kazel dachte noch einmal über ihre Worte nach. Wollte sie ihn überhaupt töten? „Weißt du… Die stärke die du bewundert hast, ist niederhöllischer Natur. Du weißt wie sie mich nannten. Mein Vater war ein Dämon und ich habe sein verfluchtes Blut geerbt. Wie kannst du so etwas bewundern. Du hast gehofft ich lebe? Jetzt wo du weißt, was ich tue, wünschst du es dir da immer noch? Aus mir ist nur deshalb das hier geworden, weil MICH niemand retten kam. Nicht so wie dich. ICH habe Edward umgebracht und all die anderen, habe ICH getötet, weil mir der Meister die Möglichkeit gab. Ich habe es getan, während du friedlich in diesem verträumten Nest herumgewandelt bist.“
    Eigentlich war ihm das alles egal. Er würde sich nicht entschuldigen, nicht bei ihr. Für keinen einzigen Mord. „Mord ist Mord, egal, wen man tötet, das sagte ich dir schon einmal. Du bist keinen Deut besser als ich.“
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 7:43 pm

    Wie selbstgefällig er doch war. Eilidh kniete noch immer vor ihm. Seine Worte schienen sie nur wütend machen zu sollen. „ich wurde deinetwegen gerettet … Er sagte damals, du wolltest das Leben, das er dir schuldete nicht und beglich seine Schuld, indem er mich befreite. Du warst von vorn herein in den Lord verliebt. Er ist schön, er hat eine samtene Stimme, aber er ist genau so wenig ein normaler Mensch, wie du es bist Kazel. Du hattest die Macht uns alle zu befreien. Das war es was Bluthund bei dir trainiert hat. Er wollte dir die Möglichkeit geben, uns alle da raus zu holen. Er war selber einer von uns. Da er Edward unterstand, musste er so hart zu uns sein, aber oft ließ er uns Sachen durch gehen, von denen kein anderer etwas wusste.“ Noch immer lag ihr Blick auf ihm. „Nein Kazel … das war es nicht. Ich habe nie deine körperliche Stärke bewundert, sondern die geistige. Das du den starken Willen hattest, Wolfs Platz ein zu nehmen. Wir alle haben dich bewundert und verehrt dafür, das du das für uns getan hast. Du glaubst ich sei keinen Deut besser? Das mag sein. Auch ich habe gelernt zu töten … zu gehorchen, aber ich habe dabei mein gewissen behalten und es tut mir wirklich um jedes Opfer leid, welches ich zurück lassen muss. Jeder Gegner hat es verdient, das man ihm eine gewisse Ehre erweist. Immer noch sah sie ihn so mitfühlend an. Ja, sie empfand noch immer viel für ihn. „Glaubst du denn wirklich, man kann Gefühle einfach so abschalten? Irgendwann kommen sie mit aller Gewalt hoch und dann wird es einen um hauen. Wie kannst du bloß glauben, ich würde dir jemals etwas an tun? Du warst und wirst immer mein Freund bleiben. Du hast mich sehr verletzt … aber ich habe dich im Stich gelassen. Es tut mir leid, das ich nicht da war. Ich hatte auch kein leichtes Leben hier. Ich bin ein Außenseiter, nur von meinem Meister akzeptiert. Was denkst du wohl, wie ich es geschafft habe, durch zu halten?“ Für einen Moment sah sie ihn schweigend an. „Du warst der Grund. Nur durch dich konnte ich diese Jahre durchhalten. Du warst es, der mir die Kraft gab und dann tauchst du auf und ich muss fest stellen, das du nichts anderes, als ein Stein im Körper eines Halbdämons bist.“ Tatsächlich füllten sich nun mit Tränen. Nun ließ sie doch Gefühle zu und davon deutlich zu viele.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 7:57 pm

    Kazel lauschte ihren Worten nun, die sie von sich gab. Es machte ihn krank, wie sie sich verhielt, sie sollte ihn hassen, tat es aber nicht. Statt dessen wühlte sie die Vergangenheit auf, die ER verdrängt hatte. Natürlich hatte er sie alle zu Anfang vermisst, wollte zu ihnen zurück, aber sie waren frei. Durch ihn… „Ich habe alle befreit.“ Bluthund… er mochte ihn noch immer nicht, aber es gab keinen Grund ihn umzubringen, also hatte er es auch nicht getan.
    „Es ist egal, was mein Meister ist und was nicht, ER hat mich nicht so behandelt, als sei ich das letzte Stück Dreck was rum läuft.“ Nicht so wie Edward. „ER gab mir wirklich Obdach und Nahrung. Ein Bett! Ich verdanke ihm alles und dass ich Menschen töten kann, wie es mir beliebt, ist nicht seine Schuld! Du weißt NICHTS über mich, Nasu…“ Nicht mehr Eilidh. Nein offenbar wollte dieser Name nicht mehr über seine Lippen kommen. „Ich habe dich verletzt… ja und weißt du was? Es kümmert mich nicht im Geringsten. Was hast du nun vor? Willst du mich nicht endlich zum Schweigen bringen? Ich kenne deine Identität und ich an deiner Stelle, hätte dich erst gar nicht an diesen Stein gefesselt, sondern sofort im See ertränkt.“ Kazels Stimme war eiskalt. „Ich habe dich nicht hier her gebracht, um dich zu töten. Ich bin mit dir hier her gekommen, um dich ein letztes Mal zu sehen, ehe ich meine Arbeit hier beende und verschwinde.“ Er blickte wieder auf den Boden. Hätte sie ihn doch nur nicht umarmt…
    Als er wieder hoch sah, waren ihre Augen ganz nass und er verstand es nicht. Wie auch? Er war so was von tot in seinem innersten, dass ihn das alles hier überhaupt nicht berührte.
    „Das ist so lächerlich. Was soll das? Willst du mir das Gefühl geben, ich habe falsch gehandelt? Dein Mitgefühl und deine Reue ändert nichts daran, dass du genauso ein Mörder bist wie ich. Weder macht es deine Tat ungeschehen, noch schmälert es die Berechnung und Boshaftigkeit dahinter. Du willst dir ein reines Gewissen machen indem du bereust? Das ist armselig… und heuchlerisch.“ Offenbar WOLLTE Kazel sterben, aber vielleicht konnte man noch aus ihm herausbekommen, wie der Shogun sterben sollte, wenn man ihn den Spezialisten überließ. Kazel hatte ohnehin schon alle Hoffnung begraben, hier lebend rauszukommen. Niemand würde ihn retten kommen. So wie damals. Denn obwohl Kazel es immer wieder abstreiten würde und obwohl er es in seinem tiefsten Innersten wusste… Sein Meister hatte ihn damals nicht gerettet, sondern verdammt.

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