„Gute Nacht, Mr. Cain.“
„Ach, nenn mich doch Adam.“
„Das würde mir nicht im Traum einfallen, Sir.“
Adam lächelte etwas unsicher und ging dann hinauf zu Alec. Er machte die Tür auf und… Wo war denn Alec? Er sah den Flur hinab. Vielleicht bei Elisabeth? Sie war schon eine Weile im Bett. Nein, er glaubte nicht, dass Alec noch mal da hin gegangen war. Er lief ins Arbeitszimmer und – „Alec!“ Der erschrak sich so sehr, dass er ein Formular einfach zerriss. „Ah!“ Er blickte auf den Vertrag. „Adam! Jetzt sieh dir an, was du gemacht hast!“ Er kam näher. Er sah auf das Dokument. Nun, das hatte er jedenfalls nicht gewollt, dennoch ärgerte es ihn, dass Alec sagte, er sei hundemüde und dann doch ins Arbeitszimmer ging, um zu schuften. „Tut mir leid, aber es ist halb zwei!“
„Ich will doch nur noch mal alles durchgehen und jetzt ist es deine Schuld, dass ich noch länger brauche!“ Adem kam neben ihn und sagte: „WIE oft bist du es denn schon durchgegangen?“
„Das geht dich überhaupt nichts an.“ Adam sah ihn merkwürdig an und sagte dann leise: „Also schön.“ Er drehte sich um und Alec sah ihm nach. Na toll. Jetzt sah er traurig aus. Alec stieß die Luft aus. „Oh man…“, murmelte er. „Adam warte!“ Angesprochener blieb stehen und legte die Hand an den Türrahmen, als Alec sich erhob. „Hör mal… Ich…“
„Nein. Ich verstehe das. Ich… kann mir vermutlich einfach nicht vorstellen, wie es sein muss Alec Blake zu sein.“
Irgendwie schockierte Alec das. Was war denn jetzt? Mussten sie sich wirklich am ersten Tag ihres ganz offiziellen Zusammenseins so oft streiten? Alec seufzte leise. „Adam.. Ich bin auch nur ein Mensch.“
„Ja… Ich weiß.“ Er sah über die Schulter und Alec sah entsetzt den traurigen Blick, wobei Adam sagte: „Aber weißt du das auch?“ Alec sah sprachlos zu, wie Adam raus ging und die Tür hinter sich schloss. So eine Sauerei! Alec drehte sich energisch herum und ging zu seinem Schreibtisch. Er würde den Vertrag einfach noch mal ausdrucken. Er gähnte und spürte die Müdigkeit. Doch r machte alles noch mal fertig und fügte es zu einer Mappe zusammen. Er gähnte erneut und als er alles zum zigsten Male kontrolliert hatte, sah er auf die Uhr. 3:15 Uhr?! „Oh… shit…“ Er ging ins Schlafzimmer und schlich ins Bad. Dort machte er sich soweit fertig und legte sich ins Bett. Adam schlief mit seinem Kissen im Arm. Toll… er versuchte sich irgendwie das Kissen zu fischen und je kräftiger er zog, umso mehr heilt Adam es fest. „Wie kann einer im Schlaf solche Dinge tun?!“, fluchte er leise. Er sah sich um, fand aber nichts. Er legte sich einfach auf den Bauch und schlief augenblicklich ein.
Am nächsten Tag rief Adam bei Kayla im Büro an. Alec war schon längst da, da war Adam noch nicht mal aufgestanden. Es war nun 11:45 Uhr und Adam sagte: „Kayla! Gute Neuigkeiten. Damals, als wir den Test bei dir machten, wegen der Stammzellenspende. Dein Profil passt auf ein kleines Mädchen! Vielleicht können du und Alec noch mal einen Termin mit dem Krankenhaus machen? Ich würde mich freuen, wenn das ginge, denn die Kleinen brauchen wirklich Hilfe!“ Er war ganz aus dem Häuschen. Er hatte Alec damit in letzter Zeit nicht auf die Nerven gehen wollen, weil es bei ihm so drunter und drüber gegangen war, aber nun war es doch wohl langsam Mal an der Zeit, nicht wahr?