Zyra Mo Feb 12, 2018 11:11 pm
Es war gut, das er sich helfen ließ, auch wenn es varus meist nicht passte, etwas nicht aus eigener Kraft zu schaffen und wie ein kranker Mann behandelt zu werden. Nanami lächelte auf Lillys Aussage hin. Das Kind hatte ein wirklich gutes Herz.
"Wir können ihm einen Tee holen und vielleicht hat Lydia eine Salbe, die die Schmerzen lindert. Komm Lassen wir ihn ein wenig schlafen. Er braucht viel Ruhe und wird sicher bald wieder auf den beinen sein."
Nanami kniete sich noch einmal neben Varus.
"Ruh dich aus. Wir kommen bald zurück und bringen dir etwas Tee und etwas zu essen mit."
Ganz sanft küsste sie ihn auf die Stirn, ehe sie aufstand, Lilly bei der Hand nahm und mit ihr hinunter ging. Irgendwie liebte sie diesen Heuschober. Hier hatten sie zwar nur Betten aus Stroh, aber es war schön warm und irgendwie ... gemütlich.
"Manchmal sollte man froh sein etwas nicht zu wissen. Sie können verführerisch sein ... gerade die Magie, die Varus betreibt ist gefährlich. Sei froh, das er dir das nicht bei bringt. Blutmagie ... verlangt schreckliches von dir ab, aber das hast du ja bereits gesehen."
Sie rieb ebenfalls ihr Pferd ab.
"Eigentlich ... ist es ihm egal, wer vor ihm steht, aber bei dir ... Ich kenne ihn schon so lange, weiß wie er auf Dinge reagiert und manchmal auch, was in ihm vor sich geht, aber bei dir ist es anders. Ich kann nicht einschätzen, ob du ihm wirklich egal bist, oder ob er dich auf seine verquere Art schützen will. Vielleicht kann er einfach nur nicht akzeptieren, das du sein Sohn bist. Eigentlich warst du ein Fremder für ihn, als er dich kennen lernte und er hatte andere Sorgen, als die, das er einen Sohn hat. Er wird noch Zeit brauchen, dich wirklich zu akzeptieren und ... du wirst dich ihm beweisen müssen."
Ja, das würde er. Sie wusste, Thalesin hatte Varus schon ein bis zweimal überrascht, aber das war nicht das, was Varus dazu umstimmen konnte, ihn zu akzeptieren. Respekt musste Thalesin nun wirklich nicht von ihm erwarten. Das wäre deutlich zu viel verlangt. Zyra sah auf und lächelte, als Thalesin meinte, er sei froh bei ihr zu sein und ... sie fand sein Lächeln erneut wunderschön.
"Ich bin froh, das wir uns kennen gelernt haben."
Thalesin brachte ihrem dunklen Leben auf seine Art Licht und ließ sie Dinge neu entdecken, die sie nicht kannte. Es war schön, durch die Welt zu schreiten und nicht alles mit diesem schwarzen Schleier zu sehen. Sie erinnerte sich an die Rose aus Wasser. Sie war so wunderschön gewesen. Noch immer glaubte Zyra, nie etwas schöneres gesehen zu haben.