Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten Akt II

    Dana
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 37 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Dana Mo Apr 20, 2015 12:58 am

    Lia war glücklich und auch Dana schien für einen Moment alle Sorgen ziehen zu lassen. Leider war es nicht so leicht, denn als Tales stürzte, wollte auch sie sich gleich zu ihm stürzen, was natürlich, dank des Bauches und der beiden Jungs, nicht ging. Lia war eben so erschrocken. Sie sah ihren Vater besorgt an. Sie selbst war es dieses Mal nicht gewesen. Dana erinnerte sich wohl noch daran, wie er sie gerettet hatte. Damals war er nicht aus Kraftlosigkeit zusammen gebrochen ... aber die Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen und er hatte nun gleich zwei Seelen aus der Hölle geholt. Vielleicht spielte das auch eine Rolle.
    "Bringt ihn in unser Schlafgemach,"
    bat Dana besorgt, sah Tales dann aber scharf an, als er meinte, er habe schon schlimmeres durch gestanden.
    "Ja ... aber keinen meiner Wutausbrüche,"
    stellte sie fest und schob schon die Jungs und Tales in Richtung Eingang. Lia sah ihnen nach. Sie könnten nun ohnehin nichts tun, als warten. Weg geschickt werden wollte sie nicht, also blieb sie, wo sie war. Sie sah zu Luca und lief schließlich zu ihnen. Sie wollte mit Cian und Liam und auch Lilly spielen, die gerade bei Kyla gewesen ist und nun heraus kam um zu den Anderen zu laufen.
    "Ich hab angst um Papa ..."
    gestand Lia schließlich, als sie bei Cian war. Ihm konnte sie alles anvertrauen, egal was es war und nur ihm brachte sie alles Vertrauen entgegen, welches sie aufbringen konnte.
    Dana blieb bei den Jungs und Tales. Er sah nicht gut aus und sie konnte sich vorstellen, das es ganz schön an seinen Kräften gezerrt hatte. Sie wollte ihn denn noch einmal untersuchen. Schließlich könnte es auch etwas anderes sein, doch was sollte ihm sonst so zu schaffen machen, außer eben die Probleme, die er seelisch hatte?
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    Beitrag  Tales Mo Apr 20, 2015 2:30 am

    Tales sah seine geliebte Frau an und lächelte leicht entschuldigend. „Nein… Davor bin ich immer geflohen, sofern es mir möglich war.“ Sie halfen ihm hoch ins Schlafzimmer, wobei er aber auf dem letzten Stück selbst ging. Ja beim letzten Mal, hatte es ihm ncihts ausgemacht durch das Höllentor zurückzukommen. Aber das letzte Mal…. Hatte er einen Dämon an sich gebunden gehabt, dieses Mal war es anders.
    „Wie hast du es gemacht?“, wisperte Kylar und Tales fragte leise: „Was meinst du?“ Auch Azeral wunderte sich darüber. „Du hast doch nicht wieder einen Dämon gebunden, also wie… hast du es gemacht?“ Tales sah zu ihm herüber und schwieg. Kylar sah ihn fragend an und Azeral musterte ihn von der Seite. Schließlich sagte er: „Ist ja eigentlich auch egal.“ Tales war überrascht, dass ausgerechnet Azeral sagte, dass es egal war. Doch er war auch dankbar.

    Cian sah seine Spielgefährtin an und blickte dann auch Tales nach. Schließlich legte er seine Hand auf Lias Scheitel und drückte ihr leicht den Kopf runter, als er sagte: „Dummerchen. Du brauchst keine Angst zu haben!“ Er grinste frech und es war ein so seltener Anblick bei ihm, dass er kostbar war. Natürlich wollte er Lia nur auf andere Gedanken bringen und sie ablenken oder aufheitern. Sie mochte es nicht, wenn er sie wie eine kleine Schwester behandelte und nicht, wie eine gleichaltrige und würde sich ganz sicher auf ein Fangenspiel einlassen, weshalb er auch schon prompt los lief. Er lächelte sie jedoch so herzzerreißendschon an, als er sich noch mal umdrehte und sie aufforderte ihm zu folgen. Liam feixte und schnappte Lilly an der Hand: „Wartet auf uns!“
    Luca sah ihnen lächelnd nach. Sie suchte nach Zel und fand ihn im Schatten des Gebäudes stehen. Er beobachtete die Kinder. Er hatte ihnen gesagt, nicht alleine mit Azazel zu bleiben und behielt sie nun unter Aufsicht.
    „Du wirst nicht immer da sein können.“, sagte Luca zu ihrem Gemahl. „Nein…“, gab er zurück. Es schien ihm Sorgen zu bereiten. „Luca?“ Sie sah fragend zu ihm hoch. „Doch dann schüttelte er den Kopf und sagte: „Uhm… schon gut.“
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    Beitrag  Dana Mo Apr 20, 2015 3:08 am

    Dana lächelte ihren Mann liebevoll an, als er lächelte. Sie sah auch zu den Jungs, als sie tuschelten. Dana mischte sich mit ins Gespräch ein.
    "Richtig. Es ist egal. ich möchte keines meiner Kinder in der Hölle wissen, auch nicht, um jemanden da heraus zu holen."
    Das meinte sie wirklich ernst. Allein das Tales dieses Risiko schon zwei Mal eingegangen war, war für sie unerträglich. Da wollte sie nicht noch eines der Kinder, die schließlich noch viel vor sich hatten, da wissen, wo sie Jahrhunderte verbringen musste.

    Lia fiel natürlich prompt auf Cians Gehabe herein. Das war ja nicht aus zu halten. Sie war nur ein wenig jünger als er und sie war kein Kind mehr, wie sie selbst glaubte. Sie jagte ihm nach, da half auch dieses wunderschöne Lächeln nichts. Lilly ließ sich von Liam mit ziehen, der auch gleich los rannte.
    "W-warte! Ich kann nicht so schnell laufen wie du," rief sie und stolperte hinter Liam her. Lia war so fix, das sie die geschlagenen Haken von Cian schnell wieder rein holen und ihm folgen konnte. Das war wirklich etwas, was sie deutlich ab lenkte.
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    Beitrag  Tales Mo Apr 20, 2015 3:25 am

    Tales blickte seine Frau ebenso dankbar an, dass sie nun nicht auch noch nachbohrte und ließ sich schließlich auf das Bett legen. Es tat gut und Kylar baute ein paar Kissen unter seine Beine, weil er so blass geworden war, dachte er, dass es vielleicht gut war, die Füße hoch zu legen. Azeral beobachtete Kylar dabei und schließlich raunte dieser ihm zu: „Du kannst Wasser holen.“ Azeral sah ihn überrascht an und nickte schnell. Er besorgte einen Krug mit Wasser und einen Kelch. Tales hatte sich hingelegt und den Arm auf die Stirn gelegt. Wie sich alle um ihn kümmerten war einfach nur rührend. Er lächelte still und sagte schließlich: „Vielleicht sollte ich öfter in die Hölle hinab steigen.“
    „NEIN!“, riefen alle drei erschrocken im Chor und Tales fing so sehr an zu lachen, dass dieses Geräusch einfach nur schön war. Kylar lächelte und Azeral schüttelte nur leicht den Kopf.

    Liam sah zu Lilly und verlangsamte seine Schritte leicht, dann hielt er ganz an und sah Cian und Lia hinterher. Er wäre gern mitgerannt, aber er drehte sich zu Lilly um und sagte ganz erschöpft: „Die beiden… Also da kommt ja auch NIEMAND hinterher.“ Er stützte sich auf die Knie auf und sah dann lächelnd zu Lilly auf. Er sagte leise: „Lass uns deinen Papa fragen, ob wir nicht zum See können. Vielleicht können wir noch ein paar Muscheln sammeln, die wir dann verschenken können!“ Zel beobachtete seinen Sohn und es wärmte ihn das Herz, wie liebevoll er mit Lilly um ging. Er würde trotz allem ein großartiger Herrscher werden können. Luca hatte die Hände in die Hüften gestemmt. „Sag mir, was du eben sagen wolltest!“
    Er schloss die Augen leicht und meinte schließlich: „Es ist nichts. Ich…“ Er blickte sie an. Sie war immer noch kleiner als er, weshalb er hinab sehen musste. „Mir ist nur wieder aufgefallen… wie sehr ich dich liebe… Und… wie furchtbar es wäre, wenn einem von euch… etwas zustoßen würde.“
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    Beitrag  Dana Mo Apr 20, 2015 4:17 am

    Dana sah ihren Mann an und wollte ihm am liebsten sofort eine knallen, allein bei dem Gedanken, er könne das öfter tun. Schließlich legte sich aber nicht einfach nur Besorgnis in ihren Blick, sondern auch Angst. Sie wusste inzwischen, das Tales den Platz des Höllenfürsten einnehmen sollte und war damit überhaupt nicht zurecht gekommen.
    "Das ist nicht witzig,"
    meinte sie ernst. Wie konnte er damit nur scherzen? Sie sah ihn noch immer mit diesem Blick an, der ihm deutlich zeigte, wie sehr es sie mit nahm. Sein lachen war einfach nur wunderschön und sie wollte ihn am liebsten in den Arm nehmen, aber sie wollte sich den Jungs nicht in den Weg drängen. Sie sah zu Azeral und Kylar.
    "Ihr seid Brüder ... und solltet zusammen halten. Beschützt euch und euren Vater, denn wir sind alles, was wir in dieser Welt noch haben, abgesehen von den Freunden, die ihr euch macht."
    Blieb zu hoffen, das sie Freunde in der Welt fanden, die ihnen bei stehen würden, weil sie echte Freunde waren und nicht, weil sie angst vor ihnen hatten oder sie aus nutzten.

    Lilly keuchte stark, als Liam endlich stehen blieb. Zwar waren sie ein ganzes Stück gerannt, aber sie hatten Lia und Cian bald verloren. Lilly ließ sich ins Gras nieder, um sich zu erholen und sah schließlich zu Liam auf.
    "Ich glaube nicht, das er uns allein gehen lässt. Er wird sicher mit kommen oder aber Mama wird uns begleiten."
    Wieder wirkte sie so schüchtern. Sie mochte Liam so gern. Er war ihr persönlicher Held, auch wenn er manchmal etwas dick auf trug. Denn noch war Liam der liebste Junge auf den sie kannte. Ihr Herz machte immer einen Satz, wenn er sie an der Hand nahm und mit sich nahm.
    "Willst du ihn fragen?"
    Sie hatte ja nun wirklich nichts vor ihm zu befürchte, aber sie fand es qauf eine sonderbare Art, die ihr noch nicht klar war, schön, wenn Liam fragte.
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    Beitrag  Tales Mo Apr 20, 2015 4:35 am

    Tales sah seine Dana an. Natürlich fand sie es nicht witzig, nachdem sie erfahren hatte, was Tales am Ende des Weges erwartete. Er lächelte trotzdem weiter und dann sagte er etwas melancholisch: „Doch, das ist es…“ Er drehte sich auf den Bauch. Das alles hier… ist nichts als ein schlechter Witz…
    Azeral verstand nicht, was die beiden hatten und Kylar sah seine Mutter forschend an. „Brauchst du noch was?“, wollte Kylar wissen und Tales schloss die Augen. Sein Lächeln war verschwunden und er sagte schläfrig: „Nein…“
    Eigentlich schade, dass die Stimmung nun wieder so im Keller war. Er sah zu Azeral, der seinen Bruder nun auch ansah und die Schultern zuckte. Dann richtete er sich auf und sagte: „Dann lassen wir euch besser allein.“ Er war im Begriff zu gehen, als Tales mit geschlossenen Augen sagte: „Azeral?“ Angesprochener blieb stehen. „Versprichst du mir etwas?“ Langsam dreht sich der einst so verhasste Sohn um und sah seinen Vater fragend an, der nun die Augen wieder halb öffnete. „Versuche Freunde zu gewinnen.“ Azerals Augen weiteten sich kurz und dann drehte er sich forsch um und verließ das Zimmer. Kylar erschrak ein wenig und ging ihm hinterher, während Tales nur wieder leicht lächelte. ER schien ihm zu vertrauen.

    Liam sah Lilly an und sagte: „Warte kurz, ich frag ihn.“ Seine Eltern turtelten schon wieder rum und Liam rauschte einfach an ihnen vorbei. Er sprang die Treppe hoch und rief: „Onkel Geeeeraaaalt!“ Nicht dass er Kyla nicht mochte, aber Geralt war ein besseres Ziel für Schabernack, als die Mutter von Lilly. Er wollte eben die letzte Stufe hoch springen, als er in Azeral lief, als dieser um die Ecke fegte, dass Liam abprallte und mit rudernden Armen nach hinten fiel. Er würde jeden Moment die Treppe herab stürzen und sah schon den Horizont kippen, als er am Handgelenk festgehalten wurde. Azeral hielt ihn und sagte schärfer als beabsichtigt: „Pass doch auf!“ Er zog Liam so stark zu sich, das er ein zwei Schritte weiter machen musste und fast hin fiel. Mit flatterndem Herzen stützte er sich auf die Knie und sah Azeral nach, der eben die Treppe herunter ging. Kylar ging ihm nach. Liam fragte mit leicht zitternder Stimme, als Geralt nun den Kopf heraus streckte: „D-dürfen… Ähm Lilly und ich wollen zum See.“

    Cian lief weiter vor Lia weg und immer wenn sie ihn fast hatte machte er einen Satz nach vorne, oder schlug einen Haken. Sie ließ sich schön von ihm ablenken und irgendwann blieb er so plötzlich stehen, wobei er sich umdrehte, dass sie in ihn hinein rannte und beide umfielen. Er hielt sie dabei jedoch so fest, dass sie sich nichts tat und auf ihm landete. Da er das geplant hatte, tat er sich natürlich auch nichts dabei. Er hielt sie einfach nur fest und sagte dann ganz leise und dass es nur für sie bestimmt war: „Hab keine Furcht. Ich beschütze dich.“ Ja. Er würde sie vor allem schützen. Auch vor sich selbst.
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    Beitrag  Dana Mo Apr 20, 2015 5:12 am

    Dana fühlte sich verantwortlich für den Untergang der guten Laune gerade. Die Jungs verließen das Zimmer und Dana kroch zu Tales ins Bett. Sie schmiegte sich eng an ihn, streichelte seine Wange und küsste ihn sanft.
    "Es tut mir leid ... Ich wollte euch die Stimmung nicht vermasseln."
    Sie wollte nicht an das Ende denken, denn sie würde nicht zulassen, das Tales allein dort unten bleiben müsste und er würde sie nicht daran hindern können. Sie liebte ihre Kinder, aber ohne den Vater der Beiden, würde sie zu Grunde gehen.

    Lia jagte immer noch hinter Cian her, der sie ganz schön scheuchte. Plötzlich aber, rannte sie voll in ihn herein, so das beide um fielen. Cian hielt sie fest und Lia bekam rote Wangen, als sie ihn so an sah. Ihr Herz klopfte rasend schnell und sie konnte gar nicht anders, als ihn überrascht an zu sehen. Er sagte er würde sie vor allem beschützen. Lia lächelte wissend. Sie sah ihn an und meinte:
    "Ja, ich weiß ... und ich will dich beschützen ... so gut ich es kann."
    Ob sie das wohl könnte? sie war doch nur ein kleines Mädchen, welches langsam zur Frau wurde und sich nichts sehnlicher wünschte, als immer in Cians Nähe sein zu können. Wäre da nicht dieses Dunkel in ihr ... davor konnte Cian sie nicht beschützen.
    Lilly wartete geduldig auf Liams Rückkehr, der aber scheinbar noch mit ihrem Vater verhandeln musste. Man was für ein Tag. Lilly war sich gar nicht so sicher, ob sie es gut finden sollte, das ein Mann, der so böse gewesen war, nun auch bei ihnen wohnte. Das konnte kaum gut gehen ... oder?
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    Beitrag  Tales Mo Apr 20, 2015 6:50 pm

    Tales lächelte erneut. „Aber Dana. Das hast du nicht.“ Sie schien etwas zu belasten und Tales konnte sich ganz genau vorstellen, was das sein konnte. Er nahm sie in die Arme und sagte leise: „Dana… Lass die Dunkelheit nicht in dein Herz. Wir haben nur dieses eine Leben gemeinsam.“ Und dann die Ewigkeit, um zu leiden. Er drückte sie ganz fest an sich und sagte: „Wenn du wiedergeboren wirst, werde ich dich finden.“ Scheinbar sah er keine andere Möglichkeit, die er in Betracht ziehen wollte, denn er würde Dana nicht in die Hölle lassen und schon gar nicht als Opfer. Er sprach so ruhig und scheinbar ohne Reue, dass es beängstigend war. Er hatte seine Entscheidung getroffen und er würde den Himmel nicht erneut verraten.

    Cian lächelte. Sie war sein Augenstern. Von allen Personen hier mochte er Lia am meisten. Umso schlimmer, dass sie dieses Grausame Schicksal erfahren musste. Was hatten sich die Götter denn DABEI gedacht? Sie sahen sich einen Moment noch an, ehe Cian sie frei gab. Er setzte sich ins Gras und zog die Beine halb an, wo er seine Arme abstützte und rüber zur Stadt sah. Owohl er nur ein Kind war, war ihm der Ernst der Lage bewust. Tales und die anderen, wollten die Welt beschützen. Deshalb zogen sie auch ständig aus, um irgendwelche Zauber zu kontrollieren und neu zu errichten. Doch Cian war sich nicht sicher, ob das wirklich die ganze Gefahr bannen konnte. Wichtig war nur, dass die Menschen, die er liebte beschützt werden wussten. Vor allem Lia. Er sah zu ihr herüber. „Ich weiß. Ich vertraue dir.“ Auch wenn sie manchmal komisch wurde. Cian vertraute ihr.

    Liam hingegen kam nun mit Geralt rausgelaufen und der schien irgendwie nur halb angezogen. Scheinbar war Liam doch ein bisschen ungeduldig geworden auch Kyla kam hinterher. Immerhin konnten sie ja auch gemeinsam ein wenig an den See gehen. Er war sicher genug und besser sie blieben dieser Tage nicht allein. Liam grinste Lilly an und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Dabei sagte er mit einem charmanten Lächeln, wie es nur ein Herrscher vermochte: „Mylady?“ Geralt lächelte liebevoll und er freute sich, dass sich seine kleine schüchterne Tochter so gut mit Liam verstand.

    Lex sah hinab zu den Menschen, denen er so in ihr Leben gepfuscht hatte. Er wusste noch immer nicht, wo die beiden Götter abgeblieben waren. Lebten sie denn überhaupt noch? Hätte er es bemerkt, wären sie davon gegangen? Lex wusste es nicht und erneut klammerte sich die Verzweiflung um sein Herz.
    „Lex…“ Er horchte auf und fast sammelten sich Tränen in seinen Augen, als er hauchte: „…Mutter…“
    „Lass die Dunkelheit nicht in dein Herz.“
    „Wo seid ihr?“ Keine Antwort. „Hör mir zu Lex…“

    Nach dem Gespräch sah Lex grau im Gesicht aus und sah hinab zu Tales und Dana und dann zu Lia und Cian. Das durfte er nicht… Er wendete den Blick ab und lief direkt Suzaku in die Arme. „Lex. Wie lange noch?“
    „Was?“
    „Wie lange müssen sie noch leiden?“
    „Bis zum Schluss.“ Antwortete er voll von Bitterkeit. Er hatte etwas Neues erfahren und es machte ihn krank, zu wissen, was er wusste. Er vergoss eine Träne, für seinen einstigen Rivalen, der ihm doch SO ans Herz gewachsen war. Suzaku überraschte das. „Was ist los?“
    „Gar nichts…“ Er lief einfach an ihm vorbei und breitete die Schwingen, dann flog er davon und ließ Suzaku zurück. Sein Herz schmerzte bei dem Anblick von Dana und Tales.
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    Beitrag  Dana Di Apr 21, 2015 12:51 am

    Wie sollte sie nicht traurig sein, wo sie doch wusste, was für ein Dickkopf ihr Mann doch war. Er würde sich nicht umstimmen lassen und sie würde ihn nicht bitten, den Himmel zu verraten. Sie würde ihm überall hin folgen und ihn nie wieder allein lassen. Niemals. Sacht streichelte sie ihm über die Wange. Wenn es einen größeren Dickkopf als ihn gab, dann war sie es.
    "Und wenn ich nicht wiedergeboren werde? Was wenn ich dir folge?"
    Es würde nur wieder in einer Diskussion enden, würde sie keine Ruhe geben, aber das wollte sie nicht. Sie wollte nur ... das er wusste, sie gab nicht auf. Niemals. Aufgeben, kam eigentlich in ihrem Wortschatz nicht vor. 1000 Jahre Hölle hatten sie nicht gebrochen, dann würde dieses Leben, welches ihr geschenkt wurde, sie eben so wenig brechen.

    Lia lächelte eben so. Sie wusste genau, das Cian und sie zusammen gehörten. Nur er konnte sie aus der tiefsten Traurigkeit heraus holen und sie beruhigen konnte, wenn dieser schreckliche Schatten in ihr herausbrach. Es war so furchtbar und Lia lebte Momentan in der ständigen Angst, dieses Dunkel könne sie erneut und vielleicht sogar endgültig übermannen. Cian ließ sie los, so das sie sich auf setzen konnte. Er selbst saß im Gras und sah zur Stadt herüber. Wie nachdenklich er aussah. Lia betrachtete Cian.
    "Wenn wir alt genug sind ... werden wir ihnen helfen. Wir werden sie unterstützen und die Menschen eben so schützen, wie sie es tun. Zusammen ..."

    Lilly blieb o sie war. Sie sah ihre Mutter und ihren Vater heraus kommen, die offenbar nicht wollten, das die Kinder allein waren. Kyla sah sich um.
    "Wo sind denn Lia und Cian?"
    Lilly sah schon wieder aus, als habe sie etwas ausgefressen.
    "Sie sind da lang gerannt,"
    erklärte sie kleinlaut. Liam hielt ihr die Hand hin und bezeichnete sie als seine Lady. Das zauberte Lilly direkt ein Lächeln auf die Lippen, aber auch das rot auf die Wangen. Sie ließ sich auf helfen. Wäre sie jetzt Lia, wäre sie Liam um den Hals gefallen, weil er so lieb war, aber Lilly war nicht Lia und so fiel sie Liam nicht um den Hals, sondern Lächelte nur Schüchtern, wobei sie ihn nur wirklich ganz kurz an sah. Kyla schien es nicht zu gefallen, das die Beiden allein unterwegs waren.
    "Wir sollten die Beiden einsammeln und sie mit nehmen. ich glaube nicht, das ihre Eltern es gern sehen, wenn sie allein herumstrolchen."
    Ihr Blick war nun nicht so derartig besorgt, das es jedem auf Anhieb auf fallen würde, aber Geralt würde das sicher erkencen. Er kannte sie besser, als sonst wer.
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    Beitrag  Tales Di Apr 21, 2015 3:14 am

    Tales sagte nichts zu ihrer Aussage. Weder wollte er streiten, noch würde sie ihm glauben, dass er es verhindern würde. Wenn er da unten das sagen hätte, würde er sie sicherlich nicht zu ihm herunter lassen. Des Weiteren wäre es für ihn ganz sicher ein leichtes, sie einfach wieder ins Leben zu schießen. Dennoch schlief er nun einfach über diese Diskussion ein.

    Es vergingen drei Tage und Tales war in der Trainingshalle. Ganz allein Trainierte er dort, da Dana schwanger war und sich gerade mit um die Kinder kümmerte. Sie waren unten in der Stadt und besorgten ein paar neue Dinge. Zel und Luca empfingen Bewohner der Ländereien und hörten sich ihre Bittgesuche an. Sie beantworteten keine unangenehmen Fragen über die Bannkreise und erklärten, dass dies reine Vorsichtsmaßnahmen waren, während Cale, Xera, Kylar und sogar Azeral beim Errichten neuer und alter Bannkriese waren. Azeral war eine große Hilfe, denn er hatte einen schier unerschöpflichen vorrat an astraler Macht, den er sich seit neuestem mit seinem Bruder Kylar teilte. Sie verstanden sich hervorragend und bisher hatte Azeral nicht den Anschein gemacht, irgendwie seine Meinung zu ändern und wieder Böse zu werden. Geralt und Kyla hatten Dana begleitet und alle schienen wirklich glücklich zu sein. Es war eine wirklich schöne Stimmung überall.

    Tales war eben fertig mit dem Training und wollte sich baden, als plötzlich der Lichtblitz vor ihm erschien. Lex stand da und sah ihn an. Tales hatte sich leicht erschreckt und sagte: „Himmel noch eins! Musst du es immer so plötzlich machen?!“ Lex sah ihn nur weiter an und Tales ahnte, dass etwas geschehen war.
    „Was ist passiert?“ Schweigen. Tales sah ihn nun misstrauisch an und meinte: „Hast du deine Zunge verschluckt? Wo brennt’s denn?“ Lex senkte den Blick nun und jetzt wurde es Tales ein wenig flau im Magen. Immer noch auf beinahe scherzhafte Art und Weise sagte er: „Oh mein Gott, du wirrst mir gleich sagen, dass der Kampf sinnlos und die Welt verloren ist, was?“ Lex seufzte leise: „Tales…“ Der konnte sich noch immer nicht vorstellen, was das hier sollte. „Hab ich eine unheilbare Krankheit?“ Versuchte er es immer noch auf schelmische Art und Weise und Lex schüttelte den Kopf. Schließlich verschränkte Tales die Arme und meinte: „Soll ich deine Gedanken lesen?“ Als könnte er das.
    „Tales…“ Lex klang total verzweifelt und irgendwie wirklich bestürzt und als er aufsah, sah er den stolzen weißen Engel vor sich, wie ihm die Tränen in den Augen standen, aber der Blick des Engels war so ernst, dass Tales schluckte. Schließlich fragte er: „Was…. Ist passiert?“ Tales beschloss nun doch, seinen Sarkasmus abzulegen und packte lex an beiden Schultern. „Rede mit mir, Lex! Was ist passiert?!“
    Lex sah noch einmal auf den Boden und schließlich begann er mit erstickter Stimme: „Tales… Ich habe so viel von dir verlangt, habe dich in Schlachten geworfen, habe dir den Zutritt zur Hölle versagt und dich wieder und wieder bekämpft. Ich habe dir einen Schwur dem Himmel gegenüber abverlangt und von dir verlangt, in die Hölle zu verschwinden, wenn dies alles vorbei ist. Ich habe so vieles verlangt, dass du in deiner Verzweiflung versucht hast, deine Existenz zu zerstören…“ Tales mund war ein Strich und schließlich sagte er hölzern, ja fast heiser zu Lex: „Schwamm… drüber…“ Er konnte sich vorstellen, dass der Engel, so wie er dort stand, nicht hier war um sich zu entschudligen, sondern, um etwas noch viel schlimmeres zu fordern, als bisher.
    „Tales… Dein Leidensweg ist schrecklich und cih bin hier um dich zu warnen, dich zu bitten und dir die Wahl zu lassen, wie es geschehen soll…“
    „Was… willst du… Lex…“, fragte er leise.
    Wieder schwieg Lex eine sehr lange Zeit. Dann sagte er: „Wir haben die Prophezeiung missgedeutet und sie nun endlich entschlüsselt. Licht und Schatten, im Rad der Zeit…“
    „Bla, bla. Komm endlich zum Punkt!“
    „Das Übel dieser Welt, bist nicht du, ist nicht der Teufel, es ist… die Vereinigung zwischen Licht und Schatten es ist…“ Tales wurde blass und Lex versuchte zu ergründen, ob Tales es von selbst verstand. „Es… muss vernichtet werden…“ Tales stand dort wie gelähmt und fragte fast abwesend: „Was?“
    „Tales… Das Übel, was die Welt zerstören wird, ist deine Tochter.“
    Tales sah ihn an und schien es nicht zu begreifen, dann jedoch fragte er: „Du willst, dass ich meine eigene Tochter töte?“ So wie er es sagte, klang es, als sprächen sie über Kuchen am Nachmittag und Lex senkte den Blick. Tales Lippen bildete sich ein Lächeln, dann ein Grinsen. „Das ist ein Witz, nicht wahr?“
    Lex schüttelte den Kopf und ließ Tales nicht aus den Augen. Der verstand dann wohl auch schließlich, was Lex da verlangte und das Lächeln starb, ehe sich bitter böse Glut in seinen Augen entfachte. „Du kommst hier her und verlangst nicht nur von mir, erneut für euch zu töten, sondern, dass es mein eigen Fleisch und Blut sein soll?“
    „Es ist der einzige Weg. Sie wird…“
    „GAR NICHTS wird sie! Ich habe dem Himmel geschworen zu dienen, aber das geht zu weit! Was bildest du dir ein, hier her zu kommen, und mich DARUM zu bitten!?“ Tales war so zornig, wie lange nicht! Und er wärmte sich gerade erst auf. „Ich bin erneut in die Hölle gestiegen um meinen Sohn von dort zurückzuholen und nun willst du, dass ich meine Tochter emorde?! Bist du vielleicht vollkommen beshceuert?!“
    „Ich wollte dich vor die Wahl stellen, es selbst zu tun…“
    „WAS?!“
    „Wenn du es nicht tust, wird es jemand anderes…“
    Tales packte den Engel an der Kehle und drückte zu. „Du wirst ihr kein Haar krümmen…“ So böse wie er jetzt sprach, hatte Lex ihn erst ein einziges Mal erlebt. Er wischte mit der Hand vor Tales herum und schleuderte ihn so von sich.
    „Tales! Es ist der einzige Weg!“
    „DU… Du stützt deine Behauptungen auf eine Prophezeiung, die ihr nicht versteht, und willst dass ich meine einzige Tochter umbringe?! Deshalb?! Spinnst du?! WENN sie das Übel der Welt sein sollte, werde ich sie aufhalten, aber ich werde keinen präventievschlag an ihr ausführen!“
    „Du wendest dich erneut gegen den Himmel?!“, fuhr Lex ihn nun an.
    „Ganz Recht, wenn es so sein muss! Du warst selbst Vater! Hättest DU das zugelassen?!“
    „Ich hätte mein eigenes Glück, nicht das vor die ganze Welt gestellt!!!“
    Tales verschlug es für einen Moment die Sprache. Er konnte nicht glauben, dass Lex es ernst meinte. Dass er das hier wirklich gerade verlangte. „Du weißt, was passiert, wenn du dich erneut gegen uns stellst, Tales… DU bist vielleicht unsterblich, aber…“
    „Wag es nicht, Lex. WAG ES NICHT!“ Und Lex gehorchte, dennoch sah er auf Tales herab, der auf die Knie gegangen war. Es fiel ihm ja selbst so schwer, das hier zu tun, aber das war es, was die Götter ihm aufgetragen hatten.
    „Ich gebe dir eine Woche Bedenkzeit.“
    „Verschwinde von hier Lex und wenn ich dir noch einmal über den Weg laufe, werde ich dich töten… Das ist ein Versprechen…“ SO kalt hingegen, hatte er Tales noch nie erlebt.
    „Eine Woche…“
    Ein Wurfmesser flog auf Lex zu, der ihm jedoch auswich. Er sah noch einmal auf Tales hinab und schließlich ging er. Tales blieb in der Halle zurück und fing bitterlich an zu weinen. Er wusste nicht, ob es Tränen des Zorns, der Wut, der Trauer oder der Verzweiflung waren. Er wusste nur, dass seine Seele vor Schmerz aufschrie, dass es ihn förmlich zerriss. Was würde passieren, wenn er es nicht tat? Was wenn es stimmte? Was wenn Lex sein versprechen wahr machte? Tales brach förmlich in sich zusammen und schrie voller Schmerz und Qual in den Himmel.

    Auch Dana spürte einen solchen Schmerz plötzlich, dass ihr die Luft weg blieb. Sie wusste sofort, dass etwas mit ihrem Liebsten nicht in Ordnung war und auch Lia spürte irgendwie, dass etwas nicht stimmte, auch wenn es bei kein wirkliche bestimmbares Gefühl war. Geschweige denn Schmerz.
    Zel hingegen horchte auf und Luca sah ihn bedeutsam an, weshalb er schnell aufstand und in die Halle eilte. Er fand Tales dort kniend auf dem Boden vor und er konnte sich nicht erinnern, wann er ihn jemals SO verzweifelt gesehen hatte, außer an dem Tag, wo Azeral und Kylar gestorben waren. Wobei er da ja eher lethargisch gewesen war. Er machte sich riesige Sorgen, was war denn jetzt wieder passiert? Ohne nachzudenken ging er auf seinen Freund zu und schüttelte ihn leicht, bis er die Aufmerksamkeit des rotäugigen Teufelskerls hatte: „Was… ist passiert?!“, wollte Zel atemlos wissen und Tales sah ihn einfach nur mit nicht enden wollendem Tränenstrom an. Er senkte den Blcik und Zel zog ihn einfach nur auf ihn zu und schloss ihn in die Arme, bis jemadn da war, der ihm mehr halt geben konnte, als er. Was war nur passiert?“
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    Beitrag  Dana Di Apr 21, 2015 4:39 am

    Dana schlief  in Tales Armen ein. Sie war erschöpft und wollte gern ein wenig bei ihm bleiben. Die Zeit, die sie hatten, genießen.

    Einige Tage später, lief Dana eben mit Kyla und Geralt im Dorf über den Markt. Sie wollten noch Sachen besorgen und Dana wollte für das Baby ebenfalls neue Sachen haben, also brauchten sie Stoffe. Natürlich wollte auch Kyla Stoffe für neue Kleider der Kinder haben. Sie nähte sehr gern die Sachen für alle. Die Kinder liefen vor. Ein paar Sachen hatten sie ja schon eingekauft und sie waren eben auf dem Weg zum nächsten  Stand, für die Kinder noch etwas Süßes besorgen, als Dana plötzlich nach Luft schnappte und in die Knie ging. Was für ein gewaltiger Schmerz. Irgendwas war geschehen, was Tales völlig aus der Bahn warf. Lia blieb stehen und sah zurück zur Burg.   Irgendwas schlimmes schien da bevor zu stehen. Sie konnte nicht sagen, was sie beunruhigte, aber es war eine dunkle Vorahnung. Plötzlich schien die gute Stimmung weg zu sei. Dana hockte keuchend am Boden. Kyla kniete neben ihr, hielt Danas Arm, um sie zu stützen.
    "Dana ... alles in Ordnung? Was ist denn passiert?"
    Dana sah auf, sah Kyla mit Tränen in den Augen an.
    "Ich weiß es nicht ... aber Tales ... Etwas muss geschehen sein. Ich muss sofort zu ihm."
    Ja, sie musste zu ihm. Er brauchte sie ... sie ihn .. was war geschehen? Lia sah zu Cian. ihr Blick war verängstigt. Sie war sich unschlüssig, was sie denken sollte, aber allein die Reaktion ihrer Mutter, ließ die Angst in ihr hoch steigen. Kyla und Geralt riefen die Kinder. Die Einkäufe könnten sie später noch machen. Nun musste Dana erst mal zurück.
    Als sie nach einer Weile zurück waren, suchte Dana sofort nach ihrem Mann. Lia war in Sicherheit und würde sicher bei Cian bleiben. Dana fand Tales in Zels Armen in der Trainingshalle. Er weinte Bitterlich. Wann hatte sie ihn zuletzt so gesehen? Sofort eilte sie zu ihm, übernahm ihn und setzte sich mit ihm auf den Boden, wo sie ihn tröstete, so gut es ging. Die Kinder waren im Garten bei Kyla und Geralt, die sich um sie kümmerten. Nur Zel war bei ihnen.
    "Mein Engel ... was ist denn nur passiert? Ich konnte es spüren ... Was ist geschehen?"
    wollte Dana von ihm wissen.
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    Beitrag  Tales Di Apr 21, 2015 5:12 am

    Tales hockte auf dem Boden und Zel hielt ihn eine ganze Zeit einfach nur fest. Er wusste nicht, was er un konnte, was er sagen sollte, und was hier eigentlich los war. Es war so furctbar und Zel hoffte, dass niemandem etwas geschehen war. Tales weinte einfach nur bitterlich und Zel konnte nichts als Mitleid empfinden. Wenn ein Mann wie er SO weinte, konnte etwas ganz und gar nict in Ordnung sein. Außer er hatte nun endgültig den Verstand verloen, Was nach allem was geschehen ar ja auch nicht ganz auszuschließen war, wie Zel fand.
    "Tales... Alles wird wieder gut..." Tales beruhigte sich nicht wirklih aber nach einer Weile fragte er voller Schmerz: "Und wie kannst du so... lügen?"
    Dana fegte herein und Zel ließ Zel betäubt los. Nun, Dana war schon mal nicht tot oder so. Sofort überkam ihn ein anderer Veracht, aber dafür war Dana auch nicht aufgelöst genug. Sie umarmte ihren Liebsten und Tales klammerte sich an ihr fest, als fürchte er sie sonst zu verlieren. Es dauerte eine halbe Stunde, ehe Tales endlich aufhörte z weinen, während Zel sich zurückgezogen hattte, aber nicht gegangen war, weil er nicht verantworten konnte, dass er Dana nun mit diesem Nervenbündel alleine ließ.
    Tales war nun nur noch in ihren Armen und tat gar nichts, so als sei er vollkommen letargisch und schließlich suchte er nach Worten. Er knnte es ihr unmöglich sagen. SIe liebte Le. Sie würde ihm nie vereihen, was der Engel verlngte Abe Tales konnte auch nciht einfach schweigen. Was würde Dana denken, wenn er ihr jedoch sagte, das Luca in Gefahr war. Schließlich sagte Tales: "Ich.... ertrag das... alles nicht."
    Was denn hatte er nun einfach einen Nervenzusammenbruch oder was? Zel konnte nicht glauben, dass das alles war. Schließlich fügte Tales an: "Ich will dort nicht hinab, ich will dich nciht zurück lassen und ich will nciht von dir getrannt werden. Ich liebe dichDana, ich ertrag alleine die Vorstellung nicht... Ich..." Er ließ sie los, sah in ihre golden Augen. Dann schloss er seine. Schließlich sagte er leise: "Wo ist Lia?"

    Nun die war bei Cian und der hielt sie die ganze Zeit fest und flüsterte ihr zu, dass er sie beschützen würde und dass es ihrem Vater sicher gut ginge. Er sagte außerdem, dass sie sich nciht fürchten brauchte und Geralt ahnte schlimmes. Auch er hatte eine düstere Vorahnung. Gerade kamen auch die anderen zurück und Azeral betrachtete die furchtbare Stimmung. Kylar und er sahen sich an und dann sagte Kylar plötzlich blass: "Wo..." und Azeral fügte an: "...ist er?" Geralt sah auf die Trainingshalle und die beiden Jungs gingen schnell dort hin.
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    Beitrag  Dana Di Apr 21, 2015 7:02 am

    Dana hielt ihren Mann, tröstete ihn, indem sie ihn hin und her wiegte, wie ein Kind. Wenn er so aufgelöst war, musste etwas wirklich schreckliches geschehen sein. Nach einer Weile hörte er auf zu weinen und sah sie an. Dana wusste doch immer, wenn er log. Sie wusste, das er ihr etwas verschweigen wollte, um sie zu schützen. Sie sah ihn an, streichelte ihm über die Wange und küsste ihn zärtlich.
    "Ich werde immer bei dir sein ... egal wo  hin unser Weg uns führt. Auch wenn du es nicht willst ... werde ich dich nie wieder allein lassen und immer wieder einen Weg zu dir finden. Du weißt genau ... was für ein schrecklicher Dickkopf ich sein kann ... und ich weiß genau ... wann du mich an lügst ... um mich zu schützen."
    Sie sagte es so liebevoll, wie man es nur sagen konnte.
    "Wir stehen ALLES gemeinsam durch."
    Ja, sie hatten so viel zusammen durchgestanden, wie konnten sie dann nicht auch alles Andere durch stehen?
    "Sie ist im Garten ... bei Cian, Geralt und Kyla."
    Ging es etwa um sie? Oder war das nur eine Frage danach, wo sich die Kleine herum trieb? Dana sah Tales sehr forschend an.

    Lia kuschelte sich regelrecht an Cian, während er sie tröstete. Kyla und Geralt hatten die Sachen rein gebracht und waren nun wieder bei den Kindern draußen. Lilly und Liam saßen neben Lia und Cian, und versuchten sie eben so zu trösten. Wenn  es ihrem Papa so schlecht ging, dann musste etwas ganz  furchtbar schlimmes geschehen sein, aber was?
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    Beitrag  Tales Di Apr 21, 2015 6:23 pm

    Tales wusste nicht, was er noch dazu sagen konnte. Er hasste es zu Lügen oder auch nur ein bisschen zu verschwiegen. Er hatte sich selbst verboten Dana anzulügen und schließlich sagte er leise: „Ich kann nicht…“ Er schloss die Augen und hing nur halb in Danas Armen herum.
    Kyalr und Azeral platzten herein und sahen sich panisch um, ehe sie schnell zu ihrem Vater liefen und sich hin hockten. Kylar sah verzweifelt aus und Azeral eher erschrocken. Und zwar darüber ihn in so einem erbärmlichen Zustand zu sehen.
    „Was ist denn nur… passiert?“, wollte Kylar wissen und war vollkommen verstört. Auch ihm kamen die Tränen und Tales streckte die Hand nach ihm aus, die der Junge sofort ergriff. Azeral sah sich das ganze einen Moment an und wendete dann den Blick ab. Es machte ihn irgendwie wütend, dass Tales so schwach war! Er drehte sich um und ging wieder hinaus, während Zel alles nur stumm beobachtete.
    Tales sagte leise: „Beschützt sie.“
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    Beitrag  Dana Di Apr 21, 2015 10:06 pm

    Dana sah Tales nun sehr besorgt an.
    Die beiden Jungs kamen herein gestürmt und knieten sich zu ihnen. Azeral schien das nicht ertragen zu können und ging. Kylar blieb.
    "Irgendwas hat ihn scheinbar völlig aus der Fassung gebracht, aber er sagt mir nicht, was es ist Kylar."
    Ihre Sorge war deutlich zu hören. Schließlich aber, sagte Tales, sie sollen Lia beschützen. Dana packte sein Gesicht und sah ihm nun panisch in die Augen.
    "Sie ist in Gefahr nicht wahr? Du musst mir sagen, was los ist Tales."
    Sie spürte, wie sich in ihr alles zusammen zog.
    "Wer Tales ... Wer will ihr schaden?"
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    Beitrag  Tales Mi Apr 22, 2015 8:30 am

    Tales war in Danas Armen und wusste nicht, wohin mit seinen Gedanken, seinen Gefühlen… ja seinem gesamten sein… Er war so zornig, so verletzt und so verzweifelt, dass er keine Worte dafür ffand und sicher war, dass es auch gar keine gab. Kylar sah auf ihn herab und Zel hielt den Atem an. Tales kam langsam aber sicher in eine sitzende Position. Er kniete nun direkt vor Dana, während Kylar seine Hand auf einer seiner Schultern hatte. Tales sah nur auf den Boden und er war augenscheinlich ganz ruhig. Innerlich brodelte er wie ein Vulkan, aber nach außen drang ncihts. Obwohl Dana genau wusste, dass in ihm ein Orkan wütete, konnte sie nur in seinen Augen lesen, dass etwas war und schließlich hob er ganz langsam die Hände und legte sie seinerseits auf Danas Schultern, der Blick immernoch gesenkt und seine Haare bildeten einen regelrechten Vorhang. Kylars Herz fing plötzlich an schneller zu schlagen und auch Dana hatte ein sehr ungutes Gefühl und schließlich drangen die Schwarzen Schwingen aus seinem Rücken und Kylar musste soger leicht ausweichen, als Tales ihr mit gebrochener Stimme antwortete: „Ich…“
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    Beitrag  Dana Mi Apr 22, 2015 8:45 am

    Dana starrte ihren Mann an.
    "Nein ... NEIN! Wer hat es dir aufgetragen? War es Lex? Warum? Du wirst ihr nichts an tun Tales! Sie ist UNSER KIND!"
    Dana war völlig durch den Wind. Sie würde nicht zu lassen, das ihrem Kind etwas geschah. Dana verstand die Welt nicht mehr. Ihr Hand klatschte mit einer ungeahnten Wucht auf die Wange Tales. Sie spürte seinen Schmerz, seine Verzweiflung und wusste, er wollte es nicht, aber er hatte es eben ausgesprochen und so würde er nicht locker lassen.
    "Es gibt immer einen zweiten Weg Tales! Du wirst unserer Tochter nichts an tun, hörst du? Sie vergöttert dich!"
    Ihr rannen die Tränen über das Gesicht. Sie liebte Tales, aber sie liebte auch ihre Tochter und was er da vor hatte ... drohte sie zum äußersten zu bringen, denn eine Mutter würde ihr Leben für ihr Kind geben, ehe ihm etwas zu stößt.
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    Beitrag  Tales Mi Apr 22, 2015 9:06 am

    Tales sah seine Frau an. Sie hatte so Recht und es war Recht, dass sie ihm nicht gestattete dies zu tun. Denn auch er wollte es nicht. Nachdem sie ihn kurz ungläubig angestarrt hatte und ihm erklärt hatte, was sie davon hielt, gab sie ihm eine schallende Ohrfeige. Sie schlug so heftig zu, dass er Blut schmeckte und dass ihm vielleicht sogar ein Veilchen blühen würde. Sie wusste, um was es hier ging und sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten konnte, wenn er es wirklich tun wollte. Oder vielleicht doch? WER wenn nicht sie? Sie sprach von einem Zweiten Weg und Tales sah nun endlich zu ihr auf. Lange Zeit… SO lange Zeit hatte sie nicht mehr diesen Ausdruck in seinen Augen gesehen. Es war wie Damals. Es war wie in den Tagen, wo er vor der Wahl stand: Entweder einen Gott zu töten, um die Welt zu verändern oder mit seiner Liebsten ein einzelnes glückliches Leben vollbringen.
    Fast automatisch ging seine Hand zu seiner Wange, die er sich hielt und sagte dann mit einer Stimme, als würde Papier reißen: „Ja… Man hat immer eine Wahl…“
    Damals… hatte er die Welt gewählt.
    Zel stand da und konnte nicht glauben, was er da hörte. Er war wie erstarrt und sah zum Eingang. Azeral stand dort und hatte einen kühlen Blick aufgesetzt. Er drehte sich um und ging nun endgültig hinaus. Er lief geradewegs zu Lia und Cian, der sie dicht an sich drückte. Die anderen waren auch da und Azeral würde keine Möglichkeit haben, etwas zu versuchen. Dennoch ging er zu seiner Halbschwester und kniete sich herab. Er musterte sie eine ganze Weile und sagte leise: „Hab keine Furcht… Du bist in Sicherheit.“
    Zel kam nun hinterher. Er schien bemerkt zu haben, dass es vielleicht keine gute Idee war, Azeral nun aus den Augen zu lassen und als er ihn dort vor seinem Sohn knien sah wurden seine Haare wie von selbst von der Kopfhaut zu den Spitzen hin weiß, während das weiß seiner Augen schwarz wie die Nacht wurde. Er lief schnellen Schrittes auf den Mann zu, der ihm schon so viel Schmerz bereitet hatte… „Weg von ihnen!“, rief er energisch.
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    Beitrag  Dana Mi Apr 22, 2015 9:19 am

    Dana schlang ihre Arme um den Hals ihres Mannes, drückte sich an ihn und weinte bitterlich. Sie hatte ihn verletzt ... wenn auch nur körperlich. Sie streichelte ihm über die Wange, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte und küsste ihn. Ihre Hand fuhr auf die Stelle, die sie geschlagen hatte und heilte sofort den angerichteten Schaden.
    "Verzeih ... aber Lia ... warum? Warum muss unsere Tochter sterben?"
    Noch immer weinte Dana, als gehe es um das Leben der Welt.
    "Bitte sag mir, warum. Wir können einen anderen Weg finden Tales ... ich bin ganz sicher."
    Sie würde nie die Welt ihrem eigenen Leben vor ziehen, das wusste Tales, aber sie würde auch niemals erlauben, ihr Kind zu töten.

    Lia sah Azeral heraus kommen. Er hockte sich vor sie und musterte sie eine Weile, ehe er meinte, das sie in Sicherheit wäre. Zel kam heraus und wandelte sich wieder zum Teil. Lia presste sich an Cian. Sie wollte am liebsten in ihn hinein kriechen.
    "Ich habe keine Angst um mich ... aber um die Anderen."
    Ja, das hatte sie wirklich. Sie wollte niemandem Leid zufügen, aber konnte sie das verhindern?
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    Beitrag  Tales Mi Apr 22, 2015 9:32 am

    Nein… nicht körperlich… Er sah ihr in ihre goldenen Seelenspiegel. Was konnte er schon tun? Wenn es stimmte, würde er eine Seele zum Himmel schicken und dafür die Welt retten? Und wenn es nicht stimmte, hätte er seine eigene Tochter getötet und überhaupt nichts gewonnen. Aber durfte er das Schicksal der Welt für dieses eine Leben opfern? Und was wenn sie sich wieder irrten? Tales wusste nicht mehr weiter. Lex hatte ihm nicht nur die Wahl gelassen, er hatte ihm zeitgleich gedroht. Würde er es nicht tun, würde es Lex versuchen und würde er sich erneut gegen den Himmel stellen… Er würde niemals Frieden finden…
    Kylar sah seiner Mutter und seinem Vater zu und konnte keinen wirklichen Gedanken fassen. Was war denn hier nur los?! Wie sollten sie denn bitte… was sollte sie denn jetzt machen? Was war in seinen Vater gefahren? Warum sollte Lia denn den Tod finden?
    Dann sagte Tales leise: „Ich WERDE sie nicht töten.“ Kylar sah ihn überrascht an. „Nicht so lange, wie ich nicht muss.“ Ein Donnergrollen rollte über den Himmel und Tales sah hinauf in den Himmel. „Ich kann sie nicht töten. Nicht solange ich nicht sicher bin…“ Er sprach scheinbar gar nicht mit Dana.

    Draußen sprang Zel gerade auf Azeral zu. Er drückte ihn auf den Boden, indem er ihm geradezu ins Kreuz sprang. Azeral keuchte und fletschte die Zähne, als sein Gesicht im Gras landete. Cian hielt Lia ganz fest und rutschte ein Stück mit ihr weg. Noch NIE hatte er seinen Vater derart böse gesehen. Azeral keuchte und stöhnte leise.
    „Lass deine Finger von ihnen…“, warnte Zel mit so einer Furchtbar bösen Stimme, dass Liam Lilly nun auch an sich zog, während Geralt sich vor die Kinder stellte und fragte: „Was ist denn nur los?!“ Luca umarmte alle vier Kinder und Zels Aussehen normalisierte sich langsam, während Azeral nur überheblich auf dem Boden grinste: „Du hast immer noch Angst vor mir…“ Zels Augen weiteten sich kurz und dann schlug er Azeral die Faust ins Gesicht.
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    Beitrag  Dana Mi Apr 22, 2015 9:46 am

    Sie wusste noch immer nicht, warum Lia ein solches Schicksal beschert werden sollte. Auch Kylar war damit überfordert. Dana fiel Tales erneut in die Arme. Er schien aber nicht mit ihr zu sprechen, sondern jemand anderem, der auch für den Donner verantwortlich war. Wer war so grausam so etwas zu verlangen. War das der Preis dafür, das Tales sie und seine Söhne aus der Hölle befreit hatte?
    "Warum!? Warum soll unsere Tochter sterben?!"
    Sie wollte eine Antwort.

    Lia ließ sich von Cian zurück ziehen. Auch Lilly klammerte sich nun an Liam. Sie hatte wirklich Angst. Unweigerlich errichtete sie einen schwachen Schutzschild. Geralt stellte sich vor sie alle, was Lilly noch mehr verängstigte.
    "Papa! Was ist denn nur?"
    Ja, sie hatte wirklich Angst und war froh, das Luca sie alle in die Arme nahm. Lia sah zu Zel.
    "Onkel Zel hat keine Angst . Er hat nie Angst!"
    verteidigte sie ihren Onkel.
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    Beitrag  Tales Mi Apr 22, 2015 10:05 am

    Dass sie keine Antwort bekommen würde, schien wohl klar zu sein. Doch anstatt einer Antwort eines anderen packte Tales sie an beiden Schultern und sah ihr tief in die Augen: „Ich werde es nicht zulassen. Sie soll die Welt so wie sie ist für immer auslöschen. Deine Götter…“ Nicht seine, auch wenn er wusste, dass sie lebten. „… Haben es so prophezeit, aber ich werde sie nicht töten.“ Nicht so lange, wie ich nicht sicher bin… Er sah ihr in die Augen. Und er wusste, dass er sie nicht belügen konnte, wenn er ihr in ihre Augen sah… Scheinbar war das seine Art ihr zu sagen, dass sie ihn auf jeden Fall aufhalten musste, wenn er sein Versprechen brechen würde.

    Zel sah böse auf Azeral herab und Lias Worte schnitten tief in sein Herz. Sie hatte Unrecht. Er hatte andauernd Angst. Er lebte in der ständigen Angst, seine Kinder, Luca… oder sonst wen hier sterben zu sehen. Alleine wenn er daran dachte, was Azeral Tales angetan hatte, als er ihm diese grässlichen Bilder gezeigt hatte… Er konnte einfach nicht glauben, dass dieses Scheusal sich um 180° gedreht haben sollte. Das lag außerhalb seiner Vorstellung… Cian sah seinen Vater an und der drückte Azeral noch immer zu Boden. Cian löste sich vorsichtig von Lia und schlüpfte geschmeidig unter seiner Mutter hindurch. Er war nur einen Schritt von seinem Vater entfernt und schlängelte sich auch an Geralt vorbei, der ihn eben noch am Schlafittchen packen wollte, um ihn zurückzuziehen, wo er aber auch drunter durch tauchte und schließlich bei Zel angekommen war. Er legte seine Arme um den Schultergürtel Zels, der auf diese Berührung hin erstarrte. Cian hatte die Augen geschlossen und seine Wange auf Zels Schulter gelegt, dann flüsterte er ganz leise etwas, wobei sich Zels Augen neuerlich weiteten. Er sah zu seinem Sohn und dann wieder auf Azeral herab, den er erstaunlich gefasst los ließ. Cian ließ Zel ebenfalls los und sah zu seinem Vater auf, der ihn ebenfalls musterte. Dann legte er ihm die Hand auf den Scheitel und sagte mit leicht zitternder Stimme: „Wolken ziehen auf…“ Es waren keine Wolken zu sehen und es war klar, dass es rhetorisch gemeint war. Cian lief zurück zu Lia und streckte die Hand aus, während Geralt Lilly erklärte: „Scheint wohl alles… in Ordnung zu sein.“
    Azeral erhob sich ächzend und rieb sich die Wange, die blau geschwollen war. Er blickte Lia noch einmal kurz an und wendete sich dann zum Gehen.
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    Beitrag  Dana Mi Apr 22, 2015 10:28 am

    Natürlich bekam sie keine Antwort, aber Tales hielt sie an den Schultern und sah ihr in die Augen. Sie wusste, was er ihr sagen wollte und sie würde dafür sorgen, das er es nicht tat. Es musste doch alles endlich ein Ende haben Immer mehr Bedrohungen .. wie sollten sie damit noch um gehen? Hätte Dana geahnt, was draußen vor sich ging ... sie wäre hinaus gestürmt. Nun aber brauchte Tales sie. Sie sah ihm in die Augen, wischte sich die Tränen weg und nickte. Weitere Tränen flossen ihr über das Gesicht. Sie wollten einfach nicht versiegen. Ihr eigener Vater ... er wollte den Tot seiner Enkelin ... um die Welt zu schützen. Aber wenn sie es sein sollte ... warum hieß es dann zuvor immer, es sei Tales? So viel Stress, war nicht gut für sie und nun machte es sich bemerkbar. Es war, als habe man ihr erneut ein Schwert in den Leib gerammt. Sie beugte sich nach vorn und hielt sich den Bauch. So viel Ärger. Wie schon damals bei Lia, spürte sie dieses Stechen und fürchtete, sie würde das Kind verlieren.

    Lia sah Cian nach und schmiegte sich an Luca. Lia wusste sehr wohl, wie es war, sich um seine Lieben zu sorgen, nur kam es ihr bei Zel und ihren Eltern nie so vor und auch bei sonst niemandem. Lilly sah zu ihrem Vater. Was war denn mit Azeral los? Warum hatte er sich so komisch verhalten? Sie verstand die Welt nicht mehr.
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    Beitrag  Tales Mi Apr 22, 2015 10:47 pm

    Nun, es war nicht Azeral gewesen, der sich komisch verhalten hatte, sondern eigentlich ja Zel. Azeral hatte ja nur Lia sagen wollen, dass sie sicher war und keine Angst zu haben brauchte, während Zel ihn einfach niedergetreten hatte. Geralt jedenfalls war in höchster Alarmbereitschaft und Zel trat von Azeral zurück. Luca holte endlich wieder Luft und sagte schließlich: „Was ist los?“ Azeral bleib stehen und Zel funkelte ihn an.
    „Vater sagte, sie soll geschützt werden.“ Er drehte sich halb zu Luca um und meinte: „Und das habe ich auch vor.“ Er drehte sich ganz um und sagte zu Luca, die ihn forschend betrachtete: „WENN sich jemand mit Flüchen und Besessenheit auskennt… Dann bin ICH das.“
    „Als würdest du dich SO schnell ändern!!!“, fauchte Zel und Azeral blickte ihn an. Dann sah Azeral zu Cian und Liam und schließlich zu Luca. „Hast du das nicht auch?“ Zel wich alle Farbe aus dem Gesicht.
    „Vom Sklaven zum König, vom Schlächter zum Heiligen? Was für eine Entwicklung hast DU durchgemacht, Zel?“
    „Halt den Mund!“ Luca schnellte nun nach vorn und zog an Zels Hand. Sie zog ihn zu sich und dieser nahm das vollkommen überrascht zur Kenntnis. „Genug jetzt!“, rief sie dabei. „Geht euch für’s Erste aus dem Weg!“
    Azeral sah Luca fest in die Augen und schließlich zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Er verneigte sich übertrieben tief und sagte: „Zu Befehl, Eure Hoheit…“ Er wandte sich ab zum Gehen, nicht jedoch ohne Lia noch einen Blick zuzuwerfen, der ALLES hätte bedeuten können.

    Tales indes stützte Dana, als sie sich nach vorne beugte. Genau DAS hatte er eigentlich verhindern wollen. Aber sie konnte ja NIE Ruhe geben. Sie musste sich immer in alles einmischen und nachbohren, konnte nie einfach akzeptieren, wenn er etwas für sich behalten wollte! Sie tat ihm furchtbar weh, wenn sie so unvorsichtig war und es machte ihn wütend, dass sie immer so fahrlässig war. Ja, es stimmte, er könnte sicherlich auch keine Ruhe geben, wenn es ihr so schlecht gehen würde, wenn sie vor Verzweiflung und Kummer fast zerbrechen würde, dennoch… sie brachte damit (schon wieder!) das Leben des Kindes in Gefahr. Er hob sie hoch und trug sie hinaus. Während Kylar ihr dauernd sagte, dass alles gut ginge. Er wies sie außerdem darauf hin, dass gerade SIE Einfluss darauf nehmen konnte, ob es dem Kind gut ginge und sie selbst konnte sich ja auch selbst heilen oder was auch immer ihr Schmerzen machte unterbinden, da sie ja Heilerin war. Und zwar die beste. Tales brachte sie hinein zu ihrem Bett und legte sie ab. Er hatte Zels Worte im Ohr, dass alles gut werden würde, aber er glaubte längst nicht mehr daran, dass überhaupt irgendwas gut werden konnte, solange ER seine Finger im Spiel hatte! Er war verflucht! Und die Götter hatten ihm diesen Fluch auferlegt! Er setzte sich auf die Bettkante und strich Dana immer wieder durchs Haar, um sie zu beruhigen. Seine Flügel waren wieder verschwunden und er blickte starr aus dem Fenster.
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    Beitrag  Dana Do Apr 23, 2015 12:47 am

    Lia stand schließlich nun auch auf. Sie fand diese Streiterei einfach furchtbar. Nun hörte sie den Erwachsenen zu und schließlich sah sie zu Azeral.
    "Azeral?"
    Sie sah aus, als würde sie sich entschuldige wollen.
    "Sei bitte nicht mehr böse. Es wäre so schade, wenn du es wieder werden würdest. Ich möchte auf meine Brüder doch stolz sein können. Wie kann ich das aber ... wenn du wieder böse wirst? Du wirst sehen ... Gut sein ist zwar manchmal schwer ... aber damit verletzt du niemanden, der dich liebt, oder den du liebst."
    Sie ging auf ihn zu, legte die Arme um ihn und drückte ihn.
    "Und ich hab dich doch schon lieb."

    Dana ließ sich ins Bett bringen. Ja, sie konnte sich durchaus heilen, aber im Moment schmerzte es und es war offenbar einfach die Sorge. Blutungen hatte sie keine, das spürte sie. Kylar redete auf sie ein. Er hatte ja recht und auch Tales hatte recht, wenn er wieder böse auf sie war. Aber es ging um ihre Tochter, um ihr Kind. Lia war unschuldig. warum sollte sie die Welt zerstören? Dana sah zu Tales auf. Die Schmerzen wurden geringer. Das Liegen tat ihr gut. Sie griff nach seiner anderen Hand.
    "Wir werden sie beschützen ... Ist es das ... warum sie diese Aussetzer bekommt?"
    Wie sollte sie sich denn ab reagieren und sich nicht sorgen? Auch der Himmel konnte doch nicht alles wissen.
    "Wir sollten versuchen .. einen Weg zu finden ... dieses .. dunkle aus ihr zu vertreiben."
    Sie war müde vom Weinen, aber sie wollte nicht allein hier drinnen bleiben. Es tat so gut, wenn tales sich um sie kümmerte.

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