Ailish So Jul 27, 2014 4:10 am
Kazel war auch nicht gerade angetan, über Lillys Einschreiten, er mochte sie. Ganz ohne Frage. Wie hätte er sie auch nicht mögen können, aber sie war… nun ja. Sie war speziell und er kam manchmal einfach nicht drauf klar, dass sie ausgerechnet IHN so gern hatte. Kira half ihm auf und schleppte ihn hoch, wo sie ihn in sein Bett legte.
Er lag noch gar nicht ganz, als ihn schon der Schlaf umklammern wollte. Noch nicht. Er hatte das Gefühl einfach nicht einschlafen zu dürfen. Und doch… Kazels Lider sanken und der Schlaf holte ihn zu sich.
Unten saß Anegin angespannt da und irgendwas sagte ihm, dass Kazel … nun da war etwas an ihm, was er lange nicht gespürt hatte. Er wollte Gewissheit haben. Aber er wollte auch nicht weg von hier, aus Angst nur wieder unglücklich zu sein… Er sah zu Kiran, der ihn aufmerksam beobachtet hatte. Er nickte nur und folgte Kazel und den Mädchen.
Gerade als Kazel die Augen zu hatte, kam Kiran rein und sagte: „Was hat er denn?“ Elentari war gerade dabei zu erfühlen, was er wohl haben könnte. Und sie fand heraus, dass er wirklich nur ganz wenig Blut in sich hatte. Ein Wunder, dass er es noch bis zum Gasthaus geschafft hatte. Aber sie konnte auch sehen, dass er eine kleine Wunde hatte. Nein zwei und als sie versuchte sie zu heilen, musste sie einsehen, dass es nicht im Bereich des Möglichen lag, diese Wunden zu heilen. Wieso nicht? Sie fühlte, dass die Wunden an seinem Hals waren.
Als sie dann das Hemd öffnete sah sie auch schon das Elend. Zwei Einstichstellen. Die Haut drum herum rötlich verfärbt. Kazel machte die Augen auf und schien verwirrt. Er war so müde und noch etwas schläfrig. „Was machst du…?“ Er wurde von Kiran unterbrochen, der ihm förmlich das Hemd vom Leib reißen wollte. SO fühlte es sich zumindest an.
„Kazel! Um Gottes Willen!“, fluchte er. „Das ist… ein Biss.“ Kiran betrachtete die Stelle und Kazel hatte offenbar Schwierigkeiten ihm zu folgen. Kiran sah ihn ernst an. „Bete, dass ich mich irre, aber ich würde sagen, dass das ein Vampirbiss ist…“
Kazel verstand gar nichts mehr, aber als Kiran dann seinen Kopf leicht zur Seite drückte und ihm die andere Hand auf die Schulter legte, um die Wunde zu betrachten, gab er einen schmerzerfüllten Laut von sich und spürte die Wunde nun wieder deutlich. Dennoch ließ er Kiran gewähren.
„Oh so ein verdammter Mist!“